Nach Kostenangabe der Tierschutzministerin
würden Hunde verhungern
Die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Tiernahrung macht auch Tierhalter zu Verlierern dieser Steuerreform. Besonders hart wird diese sozial schwache Tierhalter, Senioren und Familien mit Haustieren treffen. Wir haben recherchiert, dass die Österreicher(innen) rund 416 Millionen Euro pro Jahr für Tiernahrung ausgeben. Durchschnittlich wird pro Monat um 40,- Euro Futter fürs Tier eingekauft. Die uns zur Verfügung stehenden Daten stammen bereits aus dem Jahr 2012, die Tendenz ist aber steigend gewesen und steigt noch immer.
Diese jährlichen Durchschnitts-Kosten von 480,- Euro für Futter erstrecken sich vom Goldhamster bis zur Dogge. Das heißt im Klartext, dass beispielsweise Hundebesitzer erheblich mehr als die obig angeführten jährlichen Kosten zu berappen haben. Aber gehen wir einmal von den jährlichen Kosten von 480,- € (die sicher bereits höher sind, da uns nach 2012 keine Werte mehr zur Verfügung stehen) aus. Da erstaunt uns eine heutige Aussage der Tierschutzministerin Sabine Oberhauser. Sie fordert nämlich, anlässlich der Kritik an der dreiprozentigen Erhöhung der Mehr- wertsteuer auf Tiernahrung, keine Verunsicherung bei Tierfreund(innen) zu schüren. Oberhauser im O-Ton: „So gibt etwa eine durchschnittliche Hundebesitzerin 180 Euro pro Jahr für Futter aus. Die Mehrkosten, die durch die Mehrwertsteuer-Erhöhung von drei Prozent entstehen, belaufen sich dementsprechend pro Jahr auf rund fünf Euro.“ Warum sie nur Hundebesitzerinnen anspricht entzieht sich unserer Kenntnis, hat aber mit ihrer falschen Angabe nichts zu tun. Aus der Aussage von Oberhauser schließen wir, dass sie entweder völlig ahnungslos ist oder die Tierbesitzer bewusst anlügt. Zudem könnte sich die Tierschutzministerin an einer Hand ausrechnen, dass man um 180,- Euro nicht einmal einen Chihuahua, geschweige denn einen Dogge ein Jahr lang ernähren kann.
***** 2015-03-16