Geburtstagsfeier für die Mutter
Fröhliche Urstände dürfte der Direktor des Museums für Angewandte Kunst, Peter Noever,in dem ihm anvertrauten Museum (MAK) feiern, soferne man den Worten des Abgeordneten Wolfgang Zinggl (Grüne) Glauben schenken darf.
So soll Noever im MAK für seine Mutter eine Geburtstagsfeier veranstaltet haben. Wir sind
auch dafür Mütter in Ehren zu halten, allerdings sollte man für die Spesen selbst aufkommen. Noever soll aber weder die Kosten für die Saalmiete, noch die angefallenen Personalkosten bezahlt haben, weiß Wolfgang Zingl zu berichten.Betriebsausflug in der Luxuslimosine
Auch ein Betriebsausflug nach Brtnice (Tschechische Republik) erscheint in einem erstaun-lichen Licht. Während die Angestellten im Bus befördert wurden, soll es Noever vorgezogen haben, ein Limousinen-Service samt Fahrer, für die Beföderung seiner Person zu benutzen.
Die Liste der Erstaunlichkeiten setzt sich noch endlos weiter fort. Wir zitieren aus der parla-
mentarischen Anfrage des Grünabgeordneten Wolfgang Zingl, deren kompletter Inhalt unter diesem „Link“ downgeloadet werden kann.Textausschnitt aus der parlamentarischen Anfrage
Anfrage des Abgeordneten Zinggl, Freundinnen und Freunde an die Bundesministerin fürUnterricht, Kunst und Kultur betreffend das Amtsverständnis des MAK-Direktors Peter Noe- ver. Im Museum für angewandte Kunst herrsche ein „Klima der Verängstigung“, berichtete die APA am 12. Oktober 2010.
Peter Noever, seit 1986 im Amt und damit der längstdienende Direktor eines Bundesmu-
seums, ist nicht nur für seinen autokratischen Führungsstil und seine cholerischen Aus-
brüche gegenüber MitarbeiterInnen bekannt, sondern liegt auch seit Jahren mit dem Be-
triebsrat im Clinch, gefällt sich insbesondere in der kalifornischen Expositur des MAK in
lich sind, und vermittelt ganz allgemein den Eindruck, als könne er zwischen seiner Per-
son und seiner Funktion nicht mehr unterscheiden.
Eine Vielzahl von Augen- und Ohrenzeugen in den USA wundert sich seit Jahren darüber,
dass all die Essenseinladungen, Mitbringsel, Gefälligkeiten und Luxuseinkäufe, mit denen
Peter Noever einen großen Personenkreis verwöhnt, offensichtlich ohne zu murren von
Darüber hinaus haben sich einige weitere Verdachtsmomente und Vorwürfe zu einem der-
artig bizarren Sittenbild verdichtet, dass eine Involvierung Ihres Ministeriums unabdingbarscheint.
Mini-Kim Il Sung
Selbst der sonst so zurückhaltenden Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur,
Claudia Schmied, dürfte in Angesicht dieser Vorwürfe die Hutschnur geplatzt sein und kün-digte eine „Sonderprüfung“ in der Causa Noever-MAK an.
Peter Noever hatte als Verherrlicher des Diktators Kim Il Sung, dem nordkoreanischen Ver-
brecherregime und dessen krimineller Propagandkunst eine eigene „Ausstellung“ ermög-
Sollten die Anschuldigungen des Grünen Wolfgang Zinggl wirklich den Tatsachen entspre-
chen so hat es den Eindruck, dass sich Peter Noever für eine Art Mini-Kim Il Sung hält und in seinem Reich dem MAK dementsprechend verfährt.*****
2010-10-31