SPÖ-Skandal bei Wiener Wohnen muss Konsequenzen haben


Haben sich rote Seilschaften im großen Stil bedient?

„Wenn der Direktor von Wiener Wohnen selbst Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet
und  Amtsmissbrauch,  Untreue  sowie  Absprachen  bei  Vergaben in seinem Unternehmen
vermutet,  weiß  der  gelernte Wiener,  dass  hier  einige  Leute  unglaublich  viel  Dreck  am
Stecken haben dürften“,  sagt der Wiener FPÖ-Klubobmann Mag. Johann Gudenus.
 
Preisabsprachen und andere Gaunereien auf Kosten der Mieter sollen ebenfalls Gegenstand
der  Ermittlungen  sein  wie  Insider-Tipps  über Konkurrenzangebote.   Die SPÖ hat mit der
Privatisierung  von Wiener Wohnen durch Ausgliederung leider schon vor Jahren den Grund-
stein  dafür  gelegt,  dass  sich  rote Seilschaften  offenbar im großen Stil bedienen und die
Mieter schädigen können.
 
Wiener Wohnen ist ja in dieser Hinsicht kein unbeschriebenes Blatt.  Ein von der FPÖ bean-
tragter  Kontrollamtsbericht zur  „Wiener Wohnen Hausbetreuungs-“  bzw.  Wiener Wohnen
Außenbetreuungs GmbH“,  wo es  von  SPÖ-Freunderln nur so wimmelt,  war jedenfalls ver-
nichtend.  Fehlende  Anlagen- und Zeiterfassung, nicht  vorhandene Preiskalkulation, unge-
rechtfertigte  Preiserhöhungen für die Grünflächenbetreuung im Gemeindebau,  Verletzung
der Sorgfaltspflicht durch den früheren Geschäftsführer und so weiter und so fort.
 
Der  123 Seiten  starke  Bericht  war eine einzige SPÖ-Skandalchronik und zeugte vom Ver-
sagen des früheren SPÖ-Wohnbaustadtrates Faymann, der für dieses Fiasko verantwortlich
war  und  den  Mietern in den städtischen Wohnhausanlagen und den Wiener Steuerzahlern
immensen finanziellen Schaden zugefügt hat.
 
„Aber  auch  der  aktuelle  SPÖ-Wohnbaustadtrat  Ludwig  sollte sich eine gute G’schicht für
seine  Rolle  im aktuellen SPÖ-Skandal bei Wiener Wohnen zurechtlegen.   Mit der „Hab nix
g’wußt“-Taktik  a’la  Burgstaller wird er bei der FPÖ jedenfalls nicht durchkommen“,  kündigt
Gudenus an.
 
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2013-03-16