Seltsame Krise
Wirtschaftkrise nur bei den Kleinen
Irgendwie ist die Wirtschaftkrise die uns tagtäglich suggeriert wird und in der wir uns
auch offensichtlich befinden ungerecht verteilt.
Während die Grossbanken Anlegergelder irgendwo im Nirwana verspekuliert haben und
als Belohnung dafür vom Staat unterstützt werden, rutscht Otto Normalverbraucher
immer tiefer ins Minus.
Kleinbetriebe gehen pleite
Auch bei den Gewerbebetrieben beginnt die Schere extrem auseinander zu klaffen.
Im Nordburgenland und angrenzenden Teil von Niederösterreich, haben im unmittelbar
vergangenem Zeitraum, sage und schreibe 77 Nahversorger ihre Pforten für immer
geschlossen.
Großkonzerne haben keine Probleme
Bei den großen Konzernen scheint die Krise nur auf dem Papier zu existieren, oder sind
es vielleicht diese, die uns die Krise ständig einreden.
Als treffendes Beispiel möchten wir hier ein Objekt anführen, dass keine Krise kennt.
Während in der o.a. Region zahlreiche Kleinunternehmer dicht machen mussten, wurde
und wird in der unmittelbaren Umgebung ein Geschäft nach dem anderen gebaut.
Obwohl es im 2 km entfernten Bruck/Leitha ein riesiges Areal von „LAGERHAUS“ gibt, wurde im Gewerbepark ECO-Plus ein nagelneues „LAGERHAUS“ mit Tankstelle, Autohandel und Kfz-Werk- stätte aus dem Boden gestampft. Viele namhafte Grosskonzerne haben im ECO-Plus während der „Krise“ fleissig Filialen gebaut.
Auch der Lebensmittelkonzern Eurospar lies es sich nicht nehmen, eine riesige Filiale ins Areal zu stellen, obwohl es im 2 km entfernten Bruck/Leitha, 6 (!) große Supermärkte von verschiedenen anderen Konzernen gibt.
Und weil die Wirtschaftskrise so schön ist, bauen die Grosskonzerne munter weiter. Da sie es wahr- scheinlich nicht aus Nächstenliebe tun, erwarten sie fette Gewinne und werden diese auch machen
Konzerne beherrschen die Welt
Irgendwann wird es nur mehr Konzerne auf dieser Welt geben und die kleinen Gewerbetreibenden
werden gänzlich auf der Strecke bleiben. In der Folge werden die Konsumenten diesen ausgeliefert
sein, da es wahrscheinlich zu Preisabsprachen kommen wird, die jeder von uns wohl oder übel zur
Kenntnis nehmen muss.
Paradebeispiel sind schon jetzt die Mineralölfirmen, welche die Spritpreise nach Belieben und Gut- dünken diktieren und sogar täglich mehrmals ändern. Unser Beitrag ist lediglich ein kleines Beispiel dafür, was sich zur Zeit wirtschaftlich abspielt.
Das bezüglich der Wirtschaftskrise einiges nicht stimmen kann beweist auch die erstaunliche Tat- sache, dass Austrokanadier Frank Stronach noch vor einem halben Jahr um seine wirtschaftliche Existenz bangte und bei Magna Kurzarbeit eingeführt werden musste. Der selbe Konzern kauft sich sechs Monate später bei Opel in Deutschland ein. Stauni 2009-06-24