Wahlkampfpause
Heute wollen wir ein wenig Abstand und Pause von Rosenkranz und Fischer halten undwenden uns der Gesundheit zu. Nachfolgend abgebildetes Plakat hängt in der Bahnhofs-
apotheke in Bruck an der Leitha.
Auf die scherzhaft gemeinte Frage, ob diese Creme aus Murmeltiere gewonnen wird, wußte die nette Apothekenfachkraft keine Antwort. Dieser Wissensmangel ist im Ange- sicht der Fülle an Produkten auch zu verzeihen.
Realsatire?
Wir dachten uns zuerst, dass das Murmeltier ein Markenzeichen für diese Salbe ist. Dieangepriesene Wirksamkeit gegen Muskelschmerzen assozierten wir damit, dass Murmel- tiere sehr agile Tiere sind und daher vermutlich solche Schmerzen nicht haben.
Vorerst hätte dieser Beitrag eine Realsatire werden sollen. Unter dem Motto „Wenn Sie
es zusammenbringen ein Murmeltier zu fangen, dann brauchen Sie auch keine Muskel-
Nie im Leben haben wir daran gedacht, dass diese Salbe wirklich aus den possierlichen
Tierchen hergestellt wird, da diese ausserdem unter Naturschutz stehen. Aber „Google“
belehrte uns eines Besseren.
Hundeschmalz vs. Murmeltiersalbe
Für die Herstellung dieses Produktes werden tatsächlich diese possierlichen Nager abge-schlachtet. Alten Überlieferungen nach, werden dem Fett des Murmeltieres heilende Kräfte
wie Durchblutungsföderung und die daraus resultierende Minderung von Muskelschmerzen
zugeschrieben.
Diese Mär hat wohl den selben Wahrheitsgehalt, wie die heilenden Kräfte welche dem
Hundeschmalz zugeschrieben werden. Wir haben zwei Produkte gesucht, welche die
Bleibt nur zu hoffen, dass für den „Tigerbalsam“ keine Tiger geschlachtet wurden und
für das altbewährte Hausmittel „Diana“ keine Bogenschützin ihr Leben lassen musste.
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2010-04-03