Verspäteter Katzenjammer bei Peko Baxant


Peko Baxant und seine Randbewegungen

Dieser  Beitrag macht es leider notwendig  mit zahlreichen Verlinkungen zu arbeiten,  um eine
Nachvollziehbarkeit der Geschehnisse zu gewährleisten. Da häufige Linksetzungen  – innerhalb
einzelner Beiträge –  normalerweise auf  ERSTAUNLICH nicht stattfinden,  ersuchen wir unsere
Leser(innen) sich diesmal in Nachsicht zu üben .
 
Peko Baxant,  Linksaußen der  Wiener SPÖ und Mitglied des Netzwerks um die eloquente Laura
Rudas, fühlt sich verfolgt, falsch verstanden.  Auf seiner Webseite beklagt Baxant,  er werde zu
Unrecht in die Nähe von Terroristen gerückt.   Dabei sei er doch (Zitat) „als Sozialdemokrat aus
Österreich  aus  historisch-moralischen Gründen zur tendenziellen –  wenn  auch  nicht zu einer
kritiklosen und blinden – Parteilichkeit für den Staat Israel und für das israelische Volk verpflich-
tet, das Existenzrecht des Staates Israel gilt es stets zu verteidigen“.
 
Und  nun wollen ihn wohl irregeleitete und amoralische  Vertreterinnen und Vertretern der ver-
meintlichen  Zivilgesellschaft diskreditieren,  weil er auf einer (Zitat)  „Unterstützerliste der ter-
roristischen Organisation Hamas“ aufscheine.   Das sei in seinem Fall (Zitat)  „ein sehr dreister
Fall von Datenmissbrauch“.

 

Was wurde herausgefunden? Die kommunistische Agitatorin Sandra Bakutz war in der Türkei
wegen  angeblicher terroristischer Aktivitäten in Haft genommen worden.   In Fällen dieser Art
versendet die linke Schickeria sofort Protestbriefe und Petitionen, mit Listen von Unterstützern.
Solche  Listen werden  zuhauf im Internet veröffentlicht.   Die Petition,  um die es Peko Baxant
geht,  stammt vom  1. März 2005!   Sie wird  eingeleitet mit  (Zitat)   „Wir fordern alle solidar-
ischen Menschen auf,  diese Petition zu unterstützen und zu verbreiten.“   Damit kann die Ver-
breitung schon einmal kein Datenmissbrauch sein.
 

Woher stammte diese Liste? Baxant bringt selbst den Link:

Sieht  man sich diese Seite an,  tritt ein großes Erstaunen in aller Augen.   Die „Antiimperialist-
ische Koordination“ (AIK) des Wilhelm Langthaler  (der sich bestimmt nur zufällig auch auf der-
selben Liste befindet)  ist eine extremistische Organisation, die unverhüllt zum Umsturz aufruft
(Zitat „We meet at the Anti-imperialist Camp in Assisi where the voices of the Arab resistances
and uprisings will merge with the beginning uprisings of Europe.   Without rebellion no liberat-
ion!“) und nicht weniger unverhüllt Israel angreift.
 
Beispiele: Boykottiert Israel“, „Aufkleber: Boykottiert Israel
„Plakat: Boykottiert Israel“  „Boykottiert den Apartheid-Staat

 

Langthaler  gründete  zusammen  mit anderen,  antijüdischen bzw.  Israel-feindlichen  Kommu-
nisten die Initiative  „Gaza muss leben“.   Diese Initiative veranstaltete  zusammen mit der Mus-
limbruderschaft (die Hamas ist ein Teil der Muslimbruderschaft) mehrere Demonstrationen, bei
denen  lautstark die Vernichtung des  Staates Israel  und die Auslöschung  der Juden gefordert
wurde, bei denen die Hamas-Fahne neben jener der AIK geschwungen wurde, bei denen Spen-
den für die Hamas gesammelt wurden. Das weiß Baxant nicht?
 
Ein Weblog namens opinionnotes.info hatte offenbar diese Zusammenhänge herausgestellt und
dabei auch mehrere Listen von Personen und Organisationen veröffentlicht,  die im Zuge dieser
Zusammenarbeit zwischen islamistischen Radikalen und Kommunisten die Hamas unterstützen.
Aber auch dieser Artikel war schon am 1. April 2011 erschienen.
 
Peko Paxant  und  einige  andere  bekannte Kommunisten,  darunter  Erich Ribolits  und Claudia
Aurednik,  fühlten sich nach  dieser  langen Zeit  anscheinend plötzlich  auf den Schlips getreten
und protestierten. Weil eine Liste kommunistischer Unterstützer auf einer Israel-feindlichen und
Terroristen-freundlichen Webseite eines linksextremen Vereins veröffentlicht und das anderswo
aufgezeigt worden war?
 
Komischerweise wurde die AIK  oder der Betreiber der Webseite nicht aufgefordert,  diese Liste
herauszunehmen.   Trotz intensivster Recherchen  konnten wir nämlich keinen Hinweis auf eine
solche Aufforderung finden. Also, werden Ziele der AIK doch unterstützt?
 
Wenn Peko Baxant jetzt jammert, er hätte an die AIK lieber nicht anstreifen sollen, muss er sich
die  Frage gefallen lassen,  weshalb  er  dann  überhaupt auf Listen vom linken Rand aufscheint.
Weshalb er deren Veröffentlichungen erst nach Jahren bemerkt.   Ob er wirklich blindlings seine
Unterschrift jedem gibt, egal für welchen Zweck? Peko Baxant ist Gemeinderat in Wien.  Zufällig
derselben Partei,  der ein  Muslimbruder als Gemeinderat angehört.   Ein Mitglied  jener Organi-
sation,  die das Existenzrecht  Israels bestreitet.   Da stellt sich  die Frage,  ob  Peko Baxant mit
seinen sichtlich unkoordinierten Aktionen für eine politische Funktion überhaupt qualifiziert ist?
 
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2012-02-25