Wien braucht eine vernünftige Drogenpolitik


Schwunghafter Handel mit Substitol in der Drogenszene

Das  geplante  Drogenzentrum  am Alsergrund hat in Wien das Bewusstsein für das Thema
Drogen  entfacht.   Der  Drogenmissbrauch  in  Wien  ist  im europaweiten Vergleich immer
noch sehr hoch. In Wien, so die Prävalenzschätzung des „Epidemiologie-Berichtes Drogen
2014″,  muss man von weit über 15.000 Personen ausgehen,  die Opiate konsumieren, die
Dunkelziffer kann deutlich höher liegen.  Davon sind rund 15% unter 25 Jahre alt.
Foto: erstaunlich.at
An  zweiter Stelle alleiniger Leitdrogen steht laut dem Bericht eindeutig Cannabis – jene
Droge, die sowohl die SJ,  die Jungen Grünen aber auch die Neos als harmlos einstufen
und unbedingt legalisieren wollen. Wie durch ärztliche Gutachten bewiesen wird,  kann
auch  Cannabis  schwere psychotische Schäden hervorrufen und darf nicht verharmlost
werden.   Daher  sind Kampagnen für die Legalisierung und auch die Legalisierung ab-
zulehnen.
Präventivmaßnahmen,  wie  etwa  die  Aufklärung  in  Schulen  wären jedenfalls weit sinn-
voller als die Propagandamaßnahmen linker Drogenbefürworter, die sich mit Plakaten vor
Schulen stellen um für eine Freigabe für Cannabis zu werben.
Hierbei  sollten  auch die Eltern in die Pflicht genommen werden,  um rechtzeitig Veränder-
ungen  bei  ihren  Kindern  wahrzunehmen.   Durch  die  Öffnung eines Drogenzentrums in
unmittelbarer  Nähe  von  Schulen und Kindergärten,  besteht die ernste Gefahr, dass junge
Menschen noch leichter mit Drogen in Kontakt kommen können, was unbedingt verhindert
werden muß.
Dazu der freiheitliche Klubobmann im  Wiener Rathaus Mag. Johann Gudenus:  Wir wollen
eine Bürgerbefragung im Sobieski-Viertel. Sollte Stadträtin Wehsely dieser nicht zustimmen,
werden  wir  im  Zuge  der  morgigen  Sondergemeinderatssitzung einen Misstrauensantrag
gegen sie einbringen.“
FP-Drogensprecher  Haslinger betont einmal mehr,  dass eine vernünftige Drogenpolitik nur
mit mehr Therapieplätzen funktionieren kann. Zudem sollte endlich der Einsatz des Drogen-
ersatzstoffes Substitol überdacht werden.
„Substitol wird mittlerweile nur mehr in drei europäischen Ländern verwendet, in einigen
ist es mittlerweile sogar verboten. Wer sich wirklich durch eine Substitutionstherapie von
der  Drogensucht befreien möchte,  würde sich in ein Methadonprogramm begeben“,  so
Haslinger.
In  der  Drogenszene  ist hinlänglich bekannt,  dass sich  „Substi“  gut verkaufen lässt und
dementsprechend  wird damit auch verstärkt gedealt.   Diesem Umstand könnte nur durch
ein Ende der Substitol-Therapien ein Riegel vorgeschoben werden.
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2014-11-11