Beglaubigte Übersetzung belegt einseitige Äußerungen

Dazu ÖIG-Generalsekretärin Susi Shaked: „Hunderte Raketen wurden von palästinensischen Terror- organisationen aus Gaza nach Israel abgefeuert, bevor Israel überhaupt militärisch reagierte. Daher eine ‚Aggression‘ Israels zu implizieren, ist eine offensichtlichen Ressentiments geschuldete Darstell- ung der Ereignisse. Es würde einem gewählten österreichischen Politiker gut anstehen, zur Ver- ständigung und zum Abbau von Ressentiments beizutragen, anstatt diese zu schüren. Antiisrael- ische Agitation gefährdet das friedliche Miteinander in Wien und ist verantwortungslos, wie wir bei den antiisraelischen und antisemitischen Ausschreitungen im Sommer gesehen haben. Hier sind die Wiener Politiker gefordert, zu deeskalieren anstatt anzufachen. Die ÖIG wird in solchen Situationen auch weiterhin ihre Stimme erheben.“
Die ÖIG erinnert in diesem Zusammenhang auch daran, dass Al-Rawi bereits in der Vergangenheit mit einschlägigen Äußerungen auffiel. So sprach er etwa 2010 vor antiisraelischen Demonstranten in Wien davon, dass neun von der israelischen Marine auf der als „Hilfsflotille“ getarnten Mavi Marmara getötete Dschihadisten „nicht umsonst gestorben“ seien und versprach: „Wie werden euren Weg weiterführen“. Von Beobachtern wurde dies als öffentliche Solidarisierung mit gewalt- bereiten Islamisten gesehen. Diese hatten vor ihrem Tod ihren Wunsch auf Video aufgezeichnet, im Kampf gegen Israel als „Märtyrer“ zu sterben. Mindestens einer der Mavi Marmara-„Friedensakti- visten“, die von Al-Rawi als „tapfere Menschen“ gehuldigt wurden, schloss sich übrigens dem verbrecherischen Islamischen Staat (ISIS) an und wurde vor kurzem bei US-Luftschlägen in Syrien getötet.
*****
2014-11-04