Doch kein Fake
Am 31.10.2011 haben wir den Beitrag „Sex via Ministerium E-Mail-Account“ gebracht.
Es ging darum, dass ein Beamter des Gesundheitsministeriums via amtlicher E-Mailadresse
sexuelle Kontakte suchte.
Ehrlich gesagt haben wir die Sexinserate für Fakes gehalten, da wir nicht annahmen, dass
jemand so bescheuert sein kann einen E-Mail-Account eines Ministeriums für die Aufnahme
sexueller Kontakte zu benützen. Aus diesem Grund haben wir auch seinerzeit, die E-Mail-
Adresse geschwärzt.
Aber wir wären nicht ERSTAUNLICH, wenn wir der Sache nicht auf den Grund gegangen wären. Wir haben einen virtuellen Lockvogel eingesetzt und an die besagte E-Mail-Adresse
– in den nachfolgende Sexkontakt-Inseraten – geschrieben. Und man möge es nicht für mög- lich halten, erhielten wir von exakt von dieser Adresse ausführliche Antwort samt Fotos. Den Inhalt der Mails beabsichtigen wir nicht zu veröffentlichen.
Zeit für Sexkontakte, aber Skandale werden verschlafen
Erstaunlich ist, dass ausgerechnet ein Beamter des immer wieder von Skandalen geschüttelten
Gesundheitsministeriums sich die Zeit nimmt, seine sexuellen Bedürfnisse über seinen Arbeits-
platz, sprich offizielle E-Mail-Adresse des Ministeriums abzuwickeln. Wäre es nicht besser,
wenn sich dieser Mann voll und ganz auf seine Arbeit konzentrieren würde? Vielleicht könnte
er so verhindern, dass der nächste Listerien-Skandal verschlafen wird.
Wir haben dann noch ein wenig über den Beamten, Christian Poyer, im Internet recherchiert und sind unter anderem auf folgendes gestoßen.
Screen: badoo.com vom 18.11.11, 13:00 Uhr
Also liebe Frauen zwischen 18 und 45 Jahren. Wenn ihr rauflustig, ausgeflippt, kindisch, ener-
gisch, kräftig und brutal seid, dann meldet Euch doch bei Christian. Vielleicht steht Euch noch
ein schöner Abend und eine vielversprechende Karriere im Bundesministerium für Gesundheit
bevor?
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2011-11-18