Wilhelminenspital-Skandal als Sinnbild roter Inkompetenz


FPÖ stellt Anfragen und Anträge, um die Situation für Patienten zu verbessern

 

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Fotos: © erstaunlich.at

 

Die Liste, welche das Chaos in Wiens KAV-Spitälern beschreibt, ist schier endlos. Das Beispiel `Wilhelminenspital´ veranschaulicht an nur einem einzigen Standort die geballte Inkompetenz der SPÖ in Sachen Gesundheitspolitik.  Das Wilhelminenspital soll bei vollem Betrieb neu errichtet werden.  Die veralteten Pavillons sollen einem Zentralgebäude weichen. Der Abschluss der Bauarbeiten wurde jetzt von 2024 auf 2030 verschoben, über die Kosten weiß die Stadt wohl selbst nicht Bescheid – Zahlen konnten nicht genannt werden.

 

Angeblich war im Wilhelminenspital eine physikalische Abteilung zur Förderung der Rehabilitation geplant, die mit EU-Förderungen errichtet werden hätte sollen. Dieses Projekt soll an der ehemaligen SPÖ-Stadträtin Sonja Wehsely gescheitert sein.  Weil das neue OP-Zentrum frühestens 2023 fertiggestellt sein könnte, müssen Operationen in einer angemieteten Containerlandschaft durchgeführt werden.  Hier kommt es immer wieder zu Schäden, die Kosten für Mieten und Reparaturen explodieren dementsprechend.

 

Der Hubschrauberlandeplatz konnte erst mit erheblicher Verzögerung eröffnet werden, da er direkt über einem Sauerstoff-Lager geplant war.  Ein geplanter 70 Meter hoher Schornstein ließ die Anrainer auf die Barrikaden gehen, denn auf dem Areal des Wilhelminenspitals war auch ein neues Heizwerk der Fernwärme geplant.  All diese Missstände wirken sich natürlich auf die Primäraufgabe eines Spitals, die Versorgung von Patienten aus.  Schon unter dem mittlerweile entlassenen KAV-Chef Janßen schlugen Ärzte Alarm und erstatteten Gefährdungsanzeige.  Der Grund war Personalmangel, der zu Unterversorgung, Gangbetten und daher zu einer Gefährdung der Patienten führe.

 

Zu guter Letzt ist die Stadt nicht in der Lage, die Mentalitätsprobleme, die sie sich aufgrund ihrer Willkommenskultur selbst eingebrockt hat, in den Griff zu kriegen. Im Wilhelminenspital kam es von Jänner bis April 2017 zu zahlreichen gewalttätigen Vorfällen mit aggressiven Patienten.  18 Schlägereien, acht Angriffe mit Fußtritten gegen das Personal, Biss- und Würgeattacken, 38 Patienten rasteten wegen der langen Wartezeit aus.  Das Personal klagt über tägliche Beschimpfungen, Missachtungen der Hausordnung und leichten bis schweren Insultierungen durch Patienten und Besucher.

 

Der Gesundheitssprecher der FPÖ-Wien, LAbg. Wolfgang Seidl, bereitet aktuell mit dem Ottakringer FPÖ-Klubobmann Georg Heinreichsberger ein Anfragen- und Antragspaket vor, welches die Missstände im Wilhelminenspital klären und letztendlich die katastrophalen Zustände für die Patienten verbessern soll.

 

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2017-09-29