Ursprungs Buam
Eine weitgehend unbekannte Volksmusikband mit dem Namen „Ursprungs Buam“, hatauf ihrer Website ein Online-Spiel. In diesem geht es darum, eine weibliche Karikatur, die eine Kellnerin darstellt, vom Tresen aus mit einer Steinschleuder zu beschiessen.
Statt Strip-Poker
Umso mehr Treffer, desto mehr entblösst sich die Comicfigur. Bevor jedoch alles zu sehen
ist, tauchen die drei Köpfe der Musikanten auf und verdecken die Figur.
Zugegeben ein schwachsinniges Spiel für geistige Tiefflieger, aber das die Frauenministerin
Gabriele Heinisch-Hosek darauf mit Entsetzen reagierte, ist wohl weit übertrieben.Am 25. Juli 2009 soll diese Band in der ORF-Sendung „Wenn die Musi spielt“ auftreten.
Ministerin erzürnt
„Ich verlange vom ORF, dass diese frauenfeindliche und rassistische Musikgruppe ausgeladen
wird“. „Es sei nicht zu dulden, dass eine Band, die Gewalt gegen Frauen bewirbt, im öffentlich
rechtlichen Rundfunk auftrete“, so die Frauenministerin laut einer gestrigen APA-Aussendung.
ORF ratlos
Im ORF übt man sich derweil in Schadensbegrenzung. Programmdirektor Wolfgang Lorenz
und Unterhaltungschef Edgar Böhm werden mit dem Management der „Ursprungs Buam“
zwecks Klärung der Angelegenheit umgehend Kontakt aufnehmen, lies der ORF-Kommuni-
kationschef Pius Strobl verlautbaren.
So sieht „Die Presse“ die Landbevölkerung
In der Presse-Online sieht man auf dem Spiel Tatsachen, die es in Wirklichkeit nicht gibt, zum
Beispiel die „rein logisch“ blutenden Hände der Dame.
Auch meint man, dass das Spiel mit dem Klischee der trinkenden, frauenfeindlichen Landbe-
völkerung kokettiere. Soviel zur Meinung der Zeitung „Die Presse“ zur Bevölkerung in der Provinz.Dafür hat es sich der Autor nicht nehmen lassen, einen LINK zu diesem Spiel zu setzen.
Nichts zu tun ?
Sehr ausgelastet dürfte die Beamten- und Frauenministerin Frau Heinisch-Hosek nicht sein,
da sie offensichtlich genug Zeit hat laufend erstaunliche Ideen zu entwickeln, wie die erst
Kürzliche, Postler zur Polizei zu versetzen.
Wie bereits Eingangs erwähnt, handelt es sich bei diesem Online-Game um ein völlig idiot-
isches Spiel ohne jeglichen geistigen Anspruch.Wenn der ORF nun daraus ein eventuelles Auftrittsverbot für diese Volksmusikgruppe durch- zieht, müßte er fairerweise einige Schritte weitergehen.
Ich bin doch nicht blöd Mann…
Man müßte eine Sperre aller Werbeschaltungen für Elektrofachmärkte beschliessen, den
auch diese haben derartige Computerspiele im Programm. Weiters müßte alle Spielfilme abgesetzt werden, die Gewalt gegen Frauen zum Inhalt haben.
Wir glauben das der ORF ganz andere Probleme hat, als sich mit einem schwachsinnigen
Online-Game zu befassen, dass auf der Webseite einer Musikband steht. Das gilt auch für die Beamten- und Frauenministerin Frau Heinisch-Hosek.Stauni
2009-06-28