Die ÖVP und der Bildungsgrad


Hauptsache Sebastian Kurz macht den

durchschnittlichen Österreicher runter

Wie wir bereits berichteten, attestierte  der  ÖVP-Außenminister,  Sebastian Kurz,
dem  durchschnittlichen  Österreicher  einen  geringeren  Bildungsgrad  als  dem
durchschnittlichen Zuwanderer.
Screen: Bezirksblätter-Mistelbach (Printausgabe 2/15)
Nun  haben wir gerätselt,  ob Kurz von seiner Person auf den Bildungsgrad eines durch-
schnittlichen  Österreichers  geschlossen hat.   Wir können es nicht mit Sicherheit sagen,
jedoch scheint seine Diagnose die eigenen Reihen zu betreffen.
Wahlen  sind  eigentlich  ein  prägnantes Ereignis für jede politische Partei.   Da sollte man
auch  davon  ausgehen  können,  dass  die   Verantwortlichen  den  Termin  wissen.  Heute
verteilten  ÖVP-Funktionäre  im  niederösterreichischen  Pernitz  unzählige  Wahlzuckerln
(die eigentlich Gummibärchen waren) für die Gemeinderatswahl 2015 an die Bevölkerung.
Foto: Andrea Kellner
Und  jetzt  kommen  wir  zur  Bildung,  die  von Sebastian Kurz angesprochen wurde.  Es
kann  durchaus  vorkommen, dass sich eine Druckerei irrt.  Aber wenn dann Wahlwerbe-
geschenke mit dem Aufdruck  „Gemeinderatswahl 25. Jänner 2014“ für die Wahlen 2015
verteilt  werden,  liegt  auch  bei  uns  der  Verdacht nahe,  dass der durchschnittliche Zu-
wanderer eine höhere Bildung hat,  als der durchschnittliche ÖVP-Funktionär.
Unter  diesem  Gesichtspunkt  sollten  sich die Wähler(innen) wirklich gut überlegen, bei
wem  sie  ihr  Kreuz am Wahltag machen.   Und dem Herrn Kurz sei ins Stammbuch ge-
schrieben,  er  möge  doch  vor  seiner  eigenen  Türe  kehren,  indem er in den eigenen
Reihen den Bildungsgrad ermittelt.
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2015-01-13