Flüchtlingsquartier im Kraftwerk Donaustadt


Stark reglementierter Zutritt für Mitarbeiter des Kraftwerkes

Für  mindestens  sechs  Monate  wird  das Kraftwerk Donaustadt als Flüchtlingsunterkunft
dienen.   Den rund 150 Flüchtlingen werden vier Etagen zur Verfügung gestellt.  Bedenkt
man,  dass  es  sich  dabei um völlig unbekannte Personen handelt,  von denen man so
gut wie  nichts  weiß  und  deren Identität zum Großteil nicht einmal geklärt ist,  finden wir
einen  derartigen  Unterbringungsort  für  bedenklich.  Für Bedenken sollte auch die Tat-
sache  sprechen,  dass der IS schon mehrmals eingeräumt hat,  Kämpfer als Flüchtlinge
getarnt nach Europa einzuschleusen.
Beim  Kraftwerk Donaustadt in der  Wiener Lobau handelt es sich um eine hoch sensible
Anlage,  in der ätzende und sehr gesundheitsschädigende Chemikalien lagern und auch
Verwendung finden.  Beispielsweise Salzsäure und Natronlauge für die Wasseraufbereit-
ung oder Amoniakwasser Na4OH für die Rauchgasreinigung.
Der Generator des  Kraftwerkes wird  mit  Wasserstoff gekühlt.   Alleine durch bloßen Luft-
eintritt  ist  Explosionsgefahr  gegeben.   Am  Kraftwerkgelände  befindet sich eine 150 KV
Schaltanlage,  mit der man bei  Fehlschaltungen Teile des Wiener Stromnetzes zerstören
kann. Schieber des Gasnetzes (Druck 40 Bar) befinden sich am Werksgelände im Freien.
Aber es muss nicht einmal von einem Worst-Case-Szenario (Terroranschlag) ausgegangen
werden.   Auch eine  „normale“  Panne  könnte  nun  zu  erheblichen  Problemen führen, da
der  Zutritt  in Teilen  des  Kraftwerkes  auch  für Mitarbeiter stark reglementiert ist.  Dies geht
aus einem internen Schreiben von Wien Energie einwandfrei hervor.
Es kann unter Umständen – im negativen Sinn – sehr interessant werden,  wenn ein Mit-
arbeiter  des  Kraftwerkes  erst einen Helfer des Roten Kreuzes suchen und/oder diesen
um Erlaubnis fragen muss,  um in dringenden Fällen das Gebäude betreten zu können.
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2015-11-10