FPÖ-Druck lässt Hochhaus am Heumarkt platzen


Freiwillig hätte Stadtregierung das

Irrsinnsprojekt wohl nicht aufgegeben

Seit Jahren haben die Freiheitlichen vor der Umsetzung des Hochhaus-Bauprojekts
am  Heumarkt  gewarnt.   Zuletzt hat die UNESCO sogar gedroht,  Wiens Innenstadt
könnte  ihren  Status  als  Weltkulturerbe  verlieren,  wenn  mitten  in die malerische
Umgebung  ein  73  Meter  hoher  Wolkenkratzer  hingestellt  wird,  ohne  Rücksicht
auf das Stadtbild.
Dass  die grüne Vizebürgermeisterin  Maria Vassilakou das sinnlose 300-Millionen-
Projekt  nun  gestoppt  hat,  ist  auch  dem  kontinuierlichen  Protest  der  FPÖ zuzu-
schreiben.   Erst vor wenigen Tagen hat Landesparteiobmann  H.C. Strache in einer
Aussendung  an die Verantwortlichen appelliert,  den Status  „Weltkulturerbe“  nicht
aufs  Spiel zu setzen.   Vor allem die designierte Stadträtin Ursula Stenzel freut sich
über den Schlusspfiff  am Heumarkt.   Sie hat schon als Bezirksvorsteherin der City
jahrelang engagiert gegen das Projekt gekämpft.
FP-Gemeinderat  Dietrich  Kops  aus  dem  betroffenen  3. Bezirk betont trotz aller
Freude  über den  Stopp  des Projekts,  dass sich die FPÖ weiter für eine sinnvolle
Revitalisierung des Platzes einsetzen werde.  „Aber das muss weder ein 73 Meter
hoher  Turm  sein,  noch müssen dafür  300 Millionen Euro  ausgegeben werden“
stellt  er  fest.   Eine  komplette  Sanierung des  Eislaufvereins würde etwa nur  2,5
Millionen Euro kosten, schlägt Kops eine wesentlich günstigere und für die Bürger
sinnvollere Alternative vor.
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2016-05-14