Verschlechterung der Sicherheitslage ist keine Einbildung


Die Bevölkerung hat ein gutes Gespür und lässt sich nicht täuschen

Aus  einer  Anfragebeantwortung  des  Innenministers an die Freiheitlichen geht hervor, dass
es  in  Österreich  im Jahr 2015 zu 3.368 Polizeieinsätzen in und im Umfeld von Asylheimen
und   Transitunterkünften  kam.   Vom  1. Jänner   bis   zum   16. März  2016   gab  es  1.676
weitere Einsätze der Exekutive.  In Summe sind das 4.970 Einsätze, das sind ca. elf Polizei-
einsätze täglich. Diese Zahlen belegen, dass sich die Bevölkerung ein erhöhtes Sicherheits-
risiko nicht nur einbildet.
Bemerkenswert  ist ebenfalls,  dass der Herr Bundesminister angeblich nicht in der Lage ist,
die angefallen Kosten dieser Polizeieinsätze bekannt zu geben. Dies ist insbesondere des-
halb  eigenartig,  da es im Jahr  2014 (bezogen auf die Steiermark)  sehr wohl möglich war,
Auskunft über diese Kosten zu erteilen.
Diese  beliefen sich für 61 Polizeieinsätze auf rund 14.000 Euro. Würde man die damaligen
Kosten  pro  Polizeieinsatz  von  ca. 230 Euro auf die in der aktuellen Anfragebeantwortung
bekanntgegebenen 4.970 Polizeieinsätze umlegen, dann kommt man auf die stolze Sum-
me  von  1.143.100 Euro.    Zur  Klarstellung der tatsächlichen Kosten,  wird der FPÖ-NAbg.
Günther Kumpitsch eine Folgeanfrage an den Minister stellen.

Erschreckend ist auch die Tatsache,  dass in den vergangenen 14 Monaten 885 Personen
(ohne Wien)  bei  den Einsätzen verletzt wurden.   Dazu zählen auch 23 unbeteiligte Per-
sonen. 13.469 Polizisten waren bei diesen Einsätzen tätig (ohne Vorarlberg).  Auch diese
Zahl  zeigt  schwarz  auf  weiß,  dass  sich  die Exekutive rund um die Uhr mit Vorfällen im
Zusammenhang mit Asylunterkünften beschäftigen muss.
Dazu der FPÖ-Sicherheitssprecher NAbg. Mag. Gernot Darmann:. „Schluss mit dem Kahl-
schlag  bei der Exekutive.  Schluss mit dem Vertuschen und Kleinreden von Vorfällen und
Straftaten  im  Bereich  Asyl.   Schluss  mit  den  leeren  Versprechungen  mehr  Polizisten
einstellen zu wollen,  solange es dafür keine zusätzlichen Planstellen gibt,  nur Pensions-
abgänge  abzudecken  ist  eindeutig zu wenig.  Wir verlangen ‚ehrliche‘ zusätzliche Plan-
posten  für die Polizei statt virtueller Spielchen.   Der neue Innenminister wäre gut beraten
diese Ratschläge und Warnungen nicht in den Wind zu schlagen.“
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2016-05-15