„Frau Gräfin“ erhält vom SPÖ-LH Kaiser, die höchste Auszeichnung Kärntens
„Hat mein auf Ibiza 2017 erzähltes Gerücht, dass Heidi Horten für die ÖVP über 500.000 Euro gespendet hat, doch gestimmt. Und mit monatlich 49.000 Euro an Spenden-Eingängen hat die ÖVP die sofortige Rechnungshof-Offenlegung unterlaufen“, so heute der ehemalige FPÖ-Chef und Ex-Vizekanzler, HC Strache – auf seinem Facebook-Account – zur gestrigen Aufdeckung der Geldspenden der Milliardärswitwe an die ÖVP.
Auffallend ruhig bis dato – zumindest was Presseaussendungen betraf – verhielt sich die SPÖ zu den Spenden von Horten an die ÖVP. Der Grund könnte möglicherweise darin zu finden sein, dass auch die Sozialisten zur Milliardärswitwe ein sehr gutes Verhältnis haben dürften. Dies schließen wir aus einem heutigen Tweet des gf. Obmannes der FPÖ Mariahilf, LAbg. Leo Kohlbauer.
Nun wird man ja Kärntens höchste Auszeichnung, den Landesorden in Gold, kaum für lau bekommen. Also haben wir recherchiert und herausgefunden, dass Frau Horten bereits im Jahr 2014 vom SPÖ-Landeshauptmann Kaiser, die zweithöchste Landesauszeichnung – den Landesorden in Silber – erhalten hat. Wenn derartig hohe Auszeichnungen in einem relativ kurzen Abstand, zweimal an ein und dieselbe Person verliehen werden, regt das zum Nachdenken an. Im Duden sind für das Wort Mäzenatin unter anderem folgende Synonyme zu finden: „Geldgeber, Geldgeberin.“
Ohne die ÖVP in Schutz nehmen zu wollen, wäre es denn möglich, dass auch die SPÖ eine detaillierte Spenderliste – interessant wären vor allem die Spenden von Millionäre(innen) unter 50.000,- Euro – veröffentlicht, wie es die Türkisen gestern taten?
Übrigens, könnte irgendwer aus der SPÖ dem Kärntner Landeshauptmann Kaiser mitteilen, dass in Österreich die Adelstiteln bereits schon lange abgeschafft wurden und daher die Anrede „Gräfin“ mehr als peinlich erscheint.
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2019-08-21