Die Grünen sprechen von Rache Israels


Sind die Grünen den Israelis gegenüber feindlich eingestellt?

Die  Grünen lassen wieder einmal tief blicken.   So sprach die außenpolitische Sprecherin
der Grünen, Tanja Windbüchler, angesichts der dramatischen Ereignisse im Nahen Osten,
von einer Rache Israels.
Zu  der  Aussage von Windbüchler meldete sich heute Ariel Muzicant,  Vizepräsident des
European Jewish Congress,  in einer Presseaussendung zu Wort.  Wir geben diese nach-
folgend wörtlich wieder:
Es  ist  sehr  bedauerlich  wenn   die   österreichischen  Grünen bzw.  deren außenpolitische
Sprecherin  meinen,  den  Israelis  ginge es um Rache oder um Vergeltung.   Seit Israel den
Gazastreifen  zur  Gänze  verlassen hat,  inklusive der Räumung von 21 Siedlungen, haben
die  Hamas  14.000  Raketen  auf  die  israelische  Zivilbevölkerung  abgeschossen.  Davon
allein  1000  in  der  letzten  Woche.   Alle 10 Minuten müssen in Israel Männer, Frauen und
Kinder die Luftschutzkeller aufsuchen um sich vor dem Hamas-Raketenterror in Sicherheit
zu bringen.
Die  militärischen  Aktionen  der  Israelis  haben  nur  einen  Hintergrund:   das  Raketenarsenal
der  Hamas,  das  hauptsächlich  aus  Iran und Syrien stammt,  zu zerstören und die Terrorisier-
ung von  8,2 Millionen Israelis,  Juden,  Arabern und Christen zu beenden.  Wenn die Europäer,
Amerikaner,  Russen  und  UNO  die  Ruhe  wirklich herstellen wollen,  müssen sie das Hamas-
Raketenarsenal vernichten oder zumindest aus Gaza entfernen, so wie sie es mit den Chemie-
waffen  in  Syrien  getan  haben.  Tun  sie  das nicht,  sondern verlangen sie nur einen raschen
Waffenstillstand,  so sind das lediglich scheinheilige Alibiaktionen.   Bereits eine Woche später
würde  die  Hamas  mit  ihrem Terror gegen die israelische Bevölkerung fortfahren.   Hat sie ja
auch  in  der  Vergangenheit  einen  Waffenstillstand  nicht eingehalten.   Die Hamas will – ich
zitiere  Christian Ortner – „das  Vorhaben  Adolf  Hitlers  das  jüdische Volk zu vernichten ledig-
lich mit anderen Mitteln zu Ende bringen.“
Die  Lösung  des  palästinensischen/israelischen  Konflikts,  eine  Zweistaatenlösung,  könnte
sehr rasch erfolgen.  Weder die Siedlungen noch die zukünftige Grenze oder Jerusalem sind
das Problem.  Israel (70 – 80%  seiner  Bevölkerung)  wünscht sich einen Staat für die Juden,
in  dem  1,6 Millionen  Araber  als  gleichberechtigte  Bürger leben  können und ein Staat für
die Palästinenser, in dem auch Juden als gleichberechtigte Bürger leben können.  Israel will
Sicherheitsgarantien,  die  nur  durch  die  eigene  Armee  gewährleistet  sind  und Israel will
schließlich,  dass  ein  Friedensvertrag  auch  eine  endgültige Streitbeilegung des 100-jahre
alten Konflikts beinhaltet.
Die Palästinenser wollen einen palästinensischen Staat, der „judenrein“ sein muss, die Rück-
kehr  von Millionen Palästinensern nach Israel,  keine Konfliktbeendigung und keine Sicher-
heitsgarantie durch israelisches Militär in der Jordansenke.
Im  Übrigen  ist  der  Nahe  Osten  nicht  Europa.   Wer die Videobotschaft der  ISIS sieht,  wo
Moslems anderen Moslems  die  Köpfe abschlagen und sich dabei in Jubelpose werfen, wird
rasch  verstehen,  dass  es einen fundamentalen  Unterschied  zwischen  christlich-jüdischen
Werten  und  den Islamisten á la ISIS, Hamas und Co.  gibt.   Diese Kluft ist nicht mit europä-
ischen  Maßnahmen  der  Menschlichkeit,  des  Humanismus  und  der  Demokratie zu über-
brücken.
Die obig ausgeführten Worte von Muzicant , zu denen eigentlich nichts mehr hinzuzufügen ist,
sollte sich Windbüchler sorgfältig durch den Kopf gehen lassen, bevor sie das nächste Mal von
einer Rache Israels spricht.  In Israel geht es um Leben und Tod.  Offenbar hat dies die außen-
politische  Sprecherin der Grünen nicht begriffen oder negiert diese Tatsache einfach.  Oder ist
man bei den Grünen, den Israelis gegenüber möglicherweise feindlich eingestellt?
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2014-07-15