Regierung nimmt ein Ausbluten des Mittelstandes in Kauf
Das, von der Regierung als Konsolidierungspaket präsentierte Konvolut an Mehrbelastungen für den ohnehin schon massiv belasteten unternehmerischen Mittelstand in Österreich, bedeutet für die kleinen und mittleren Unternehmer nicht weniger als einen Anschlag auf ihre Existenz. Auch nach einschlägigem Studium der Maßnahmen, konnte kein einziger Punkt gefunden werden, wo die mittelständische Unternehmer-Seite in Österreich entlastet und somit einer allgemeinen positiven konjunkturellen Entwicklung gerecht geworden wäre. Das Gespür für das komplexe Management eines Landes, indem der Mittelstand als tragen- des Rückgrat fungiert, ist bei der gegenwärtigen rot-schwarzen Bundesregierung offenbar völlig abhanden gekommen, zumal es auch bisher nur rudimentär vorhanden gewesen ist.Neben der Tatsache, dass auf der Verwaltungsseite in Bezug auf geldbringende Reformen nicht einmal an der Oberfläche gekratzt worden ist, müssen die Unternehmer nunmehr durch Maßnahmen wie die Anhebung der Beitragssätze auf 18,5 Prozent im GSVG, oder das Einfrieren der Mindestbeitragsgrundlage, völlig zu Unrecht die Zeche für das Versagen von Faymann und Co. tragen. Die Steigerung der Lohnnebenkosten, etwa durch die Anhebung der Höchstbeitragsgrund- lage in der Arbeitslosen- und der Pensionsversicherung, trifft die Unternehmer in Mark und Bein. Ebenso verhaltet es sich mit der Kündigungsgebühr, sind doch diverse Branchen und ihr wirtschaftliches Überleben geradezu abhängig von saisonal Angestellten. Es steht in keinem seriösen Verhältnis mehr, wie die Unternehmer zur Kasse gebeten werden sollen, während effektive Einsparungsmöglichkeiten von der Bundesregierung schlichtweg ignoriert werden und leere Überschriften im Rahmen des “ Sparpaketes“ von keinem Goodwill zeugen. ***** 2012-02-18