Nun doch keine Grenzkontrollen


Die Innenministerin scheint offenbar

keinen Handlungsbedarf zu sehen

„Innenministerin  Johanna  Mikl-Leitner  hält  die  Wiedereinführung von Grenzkontrollen
gegen einen Flüchtlingsstrom Richtung Österreich für denkbar“. Diese Meldung erschien
erst im September des Vorjahres in diversen Tageszeitungen.
Auf  Grund  des ausufernden Flüchtlingsstromes,  über den man augenscheinlich jegliche
Kontrolle  verloren  hat,  wäre  die  Wiedereinführung  von Grenzkontrollen eine durchaus
vernünftige  Option.   Doch  wer  sich  schon  gefreut  hat,  der  tat dies zu früh.   Denn den
Worten  von etlichen Politiker(innen) sollte man nicht zu viel Wahrheitsgehalt beimessen.
Oder  anders  gesagt,  wünscht ein derartiger Volksvertreter einen  „Guten Morgen“, dann
sollte man beim Fenster hinaussehen, ob es tatsächlich hell ist.
Augenscheinlich kann sich die Innenministerin nicht mehr an ihre Worte erinnern, die sie
erst  vor  wenigen  Monaten  getätigt  hat.  Denn  nun sind für Mikl-Leitner sofortige Grenz-
kontrollen keine Option mehr.  Dies geht aus einer jüngst erschienen Presseaussendung
der Parlamentsdirektion hervor.
„Obwohl  das Land fraglos vor einer großen Herausforderung aufgrund des Anstiegs der
Asylanträge stehe,  sind Flüchtlinge nicht mit Kriminellen gleichzusetzen“,  so die Innen-
ministerin  nun zum Thema Flüchtlingsstrom und Grenzkontrollen.   Da möge sie durch-
aus  recht  haben,  denn man kann nicht alle in einen Topf werfen.   Dass aber unter den
Flüchtlingen auch etliche Kriminelle sind, wird wohl niemand in Abrede stellen wollen.
Jedenfalls bringt uns das zum nächsten Punkt,  nämlich dem Kriminaltourismus,  der seit
Jahren  in  Österreich  boomt.   Auch  hier scheint die Innenministerin keinen Handlungs-
bedarf bzgl. sofortiger Grenzkontrollen zu sehen.   Sie meint nämlich:. „Die Kriminalitäts-
rate in Österreich sinke permanent seit zehn Jahren,  das gehe klar aus den Sicherheits-
berichten ihres Ressorts hervor.“
Die  Broschüre  aus  dem  eigenen Haus scheint Frau Mikl-Leitner augenscheinlich nicht
sehr aufmerksam gelesen zu haben, wie nachfolgender Screenshot unter Beweis stellt.
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2015-07-08