Wie ruiniert man ein Mussgeschäft?


Ökonomie ein Fremdwort

Zu unserem Beitrag  „Wenn Linke auf…..“  haben wir uns nachträglich noch einmal Ge-
danken  gemacht.   Es wollte uns nicht einleuchten,  dass  ein  hoch subventioniertes
„Mussgeschäft“  wie ein  Studenten-Kaffeehaus  innerhalb  eines  Jahres vor der Pleite
steht.
 
Gut,  dass eine antikapitalistische Führung eines  Betriebes nicht gerade einer  Gewinn-
optimierung dienlich ist, lernt ein jeder Handelsschüler schon am 1. Schultag.  Das allein
kann  es  aber  nicht  gewesen sein dachten wir uns und durchstöberten die Webseite
des „Cafe Rosa“.
 
Auf der HP des Kaffeehauses unter der Rubrik „Was ist das Cafe Rosa?“  steht zum Bei-
spiel wörtlich: „Ein Cafe ohne Konsumzwang.“   Tja, wenn ein Lokal als kostenlose Wär-
mestube Verwendung findet, dann ist es zum Bankrott nicht weit.
 
Das  ist aber noch nicht alles.   Da werden beispielsweise folgende Anforderungen an die
Gäste  gestellt,  um  überhaupt  in  das Lokal  eintreten  zu  dürfen:  „basisdemokratisch,
feministisch, antisexistisch, progressiv, antidiskriminierend, antirassistisch, emanzipatorisch,
ökologisch-nachhaltig, antifaschistisch, antinationalistisch, antiklerikal, antipatriarchal, anti-
heteronormativ, antikapitalistisch und solidarisch.“
 
Wer derartige Forderungen für den Zutritt ins Lokal voraussetzt darf sich nicht wundern,
wenn  ihm  die  Gäste  ausbleiben.   Wir fragen uns wie viele Leute es wohl geben mag,
welche die obig geforderten  „Tugenden“ gleichzeitig intus haben?   Normalerweise ge-
nügt es, wenn sich ein Gast gut benimmt und seine Konsumation bezahlen kann.
 

Zutritt nur für Frauen und Transgender

Aber wir haben noch einen draufzusetzen. Wer zu einem Screening von (queer)feminis-
tischen Pornos einlädt darf sich ebenfalls nicht wundern, wenn ihm die Gäste ausbleiben.
 
Screen: cafe-rosa.at
 
Eine  derartige Veranstaltung  lockt nämlich nicht  einmal einen  alten Hund  hinter dem
Ofen  hervor.   Außerdem widerspricht die  Einladung den eigenen Grundsatzregeln des
Lokalbetreibers. Heftet sich doch das „Cafe Rosa“  das Schlagwort  „Antidiskriminierung“
auf seine Fahnen. Im gleichen Atemzug verwehrt man allerdings Männern und Personen
die  nicht  Transgender  sind  den Eintritt in ein öffentliches Lokal und diskriminiert diese
dadurch.
 
Dass  eine derartige Geschäftspolitik unweigerlich in die Pleite führt wird jedem klar sein,
auch  wenn er nur  Grundkenntnisse in der Ökonomie besitzt.   Dem Lokalbetreiber des
„Cafe-Rosa“  sei angeraten seine Finger von gewinnorientierten Geschäftstätigkeiten zu
lassen. Für ihn/sie wäre es besser sich einen Beamtenjob in irgendeiner Magistratsabteil-
ung der Stadt Wien zu sichern.   Denn dort gibt es jeden Monat einen sicheren Gehalt,
auch wenn es mit dem ökonomischen Denken nicht funktionieren sollte.
 
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2012-03-08