Österreich setzt Hofierung des iranischen Regimes fort


STOP THE BOMB kritisiert Teheran-Besuch von Lopatka

Das  Bündnis  STOP THE BOMB übt scharfe Kritik an der Iran-Reise von Außenamtsstaats-
sekretär Reinhold Lopatka.   Der als neuer ÖVP-Klubchef gehandelte Lopatka hat sich am
Sonntag in Teheran mit dem iranischen Außenminister Mohammad Javad Zarif getroffen.
Der  Sprecher  von STOP THE BOMB,  Stefan  Schaden:   „Österreich  will  seiner  traditionellen
Avantgarde-Rolle bei der Hofierung des Teheraner Regimes derzeit offenbar mit besonderem
Eifer nachkommen.   Um dem Iran-Handel wieder auf die Sprünge zu helfen, schließt man im
österreichischen  Außenministerium  einfach  die  Augen  vor  dem ungebremsten Nuklearpro-
gramm und der auch unter Präsident Rohani unvermindert fortgesetzten brutalen Repression
gegen  die  iranische  Bevölkerung.   So  ist  etwa die Zahl der Hinrichtungen in den Tagen vor
Lopatkas Besuch stark angestiegen.“
Stephan  Grigat,  der wissenschaftliche Direktor von STOP THE BOMB,  verweist darauf, dass
der Oberste Geistliche Führer,  Ali Khamenei,  Israel erneut attackiert hat:  „Während Lopatka
dem  iranischen Regime in Teheran neue Legitimität verschafft,  hat Khamenei, der bis heute
den  Holocaust  auf  seiner  Website  als  ‚Mythos‘  bezeichnet,  Israel ein ‚illegitimes Bastard-
Regime‘  genannt.   Gleichzeitig  erklärte  Außenminister Zarif,  an der Urananreicherung auf
20 Prozent festhalten zu wollen.   Eine Iran-Politik wie jene von Lopatka ist mitverantwortlich,
wenn  das iranische Regime die Weltöffentlichkeit hinsichtlich seiner nuklearen Option dem-
nächst vor vollendete Tatsachen stellen kann.“
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2013-11-05