Es ist schon ein Kunststück, in einem Zwangsverein zu versagen
Über Peko Baxant, das (ehemalige?) Liebkind des Wiener Bürgermeisters, haben wir schon einige Beiträge verfasst. Im Jahre 2010 leitete er als Berufsjugendlicher den Wahlkampf für Jugendliche, für die Gemeinderats- und Landtagswahlen in Wien. Diesen Wahlkampf vergeigte er ordentlich, denn auch Jugendliche konnten sich schein- bar nicht mit dem Rapper Nazar identifizieren, der von Baxant in den Himmel gelobt wurde. Baxant ging damals mit dem Skandal-Rapper in die – wie man so schön auf wienerisch sagt – „Hockn“ und präsentierte diesen quasi als Aushängeschild. Aber nicht einmal die Jugendlichen konnten einem Mann, der sich in seiner „künstler- ischen“ Tätigkeit oft der Fäkalsprache oder sonstigen primitiven Beleidigungen bedient, etwas abgewinnen. Bei den Jugendlichen wurden schwere Verluste eingefahren. Zudem verlor die Wiener SPÖ ihre absolute Mehrheit in Wien und mussten sich die Grünen als Beiwagerl nehmen, um am Futtertrog der Macht bleiben zu können. Für Häupls große Nachwuchshoffnung, Peko Baxant, gab es statt dem ersehnten Posten eines Stadtrates, einen Job auf einem politischen Abstellgleis in der Wirtschaftskam- mer. Wer nun glaubt, dass jemand in der Wirtschaftskammer – die ein Zwangsverein ist – nichts vergeigen kann, der irrt. Peko Baxant hatte sogar das geschafft. Er war als Kampagnenleiter für den Kammer- Wahlkampf im Februar des Vorjahres verantwort- lich.Bei diesem verloren die Sozialisten mit ihrem Sozialdemokratischen Wirtschaftsver- band sage und schreibe 9,2 Prozent gegenüber dem Wahlergebnis von 2010. Sie rutschten von 29,7 auf 20,5 Prozent ab. Wie konnte so ein herber Verlust eingefahren werden? Wir denken, dass das an der Person des Wiener Gemeinderats Peko Baxant gelegen hat. Dieser sah aber keine Schuld bei sich und postete auf Facebook noch großspurig: Tja, wenn das einer seiner besten Kampagnen war, die er bisher gefahren hatte, wie sehen dann die Schlechten aus? Er würde auch nichts anders machen und seine Handschrift wird sich auch nicht in Zukunft grundlegend ändern?! Das scheint den SPÖ-Granden doch zu viel gewesen zu sein. Zudem soll Baxant laut einem Bericht der Kronen Zeitung, im Wahlkampf viel Geld verpulvert haben. In- offiziell ist laut Krone von einer Million Euro die Rede. Ab 1. März 2016 wird ein Peko Baxant nicht mehr die Geschicke des Sozialdemokrat- ischen Wirtschaftsverbandes lenken. Ob die Genossen für ihn noch einen Job finden werden, wo er ihnen keinen Schaden verursachen kann? ***** 2016-02-21