Wenn sich gut betuchte Partei-Apparatschiks
als Seniorenvertreter präsentieren
Reaktionen auf die heutige Pressestunde, bei denen die „Pensionistenvertreter“ Karl Blecha (SPÖ) und Andreas Khol (ÖVP) ihren Auftritt hatten. Dabei wurden die beiden scharf kritisiert.„Auftritt von Khol und Blecha ist Provokation für die Jungen. Die Polit-Fossile Khol und Blecha verhöhnen die aktiven Generationen“, so der NEOS-Sozialsprecher Gerald Loacker. Die Aussage von Andreas Khol in der heutigen Pressestunde, die Jungen würden „sub- stanziell bessere Pensionen haben als wir“ empfindet Loacker als als blanke Verhöhnung und merkt an: „Glauben die beiden, es wäre ein Geheimnis, dass sie 14.000 Euro Pension beziehen? Niemand, der heute 30 Jahre alt ist, wird je eine solche Pension bekommen.“ Loacker vermisst im endlosen Forderungskatalog der beiden SPÖ- und ÖVP-Senioren die Forderung nach einer raschen Harmonisierung aller Pensionssysteme und nach einer sub- stanziellen Kürzung von Luxuspensionen. Dass Khol und Blecha ankündigen, „das bestehende System mit Zähnen und Klauen“ zu verteidigen, wertet der NEOS-Sozial- sprecher als Absichtserklärung zum Einbetonieren bestehender Privilegien. Auch der FPÖ-Generalsekretär und Sozialsprecher NAbg. Herbert Kickl äußerte sich zu den beiden gut betuchten Pensionisten: „Blecha und Khol sind realitätsferne Partei- apparatschiks, keine Seniorenvertreter. Wenn das die Spitzen-Pensionistenvertreter Österreichs sind, dann: Gute Nacht für die österreichischen Seniorenanliegen!“ „Der persönliche Leidensdruck der beiden Herren ist ja nicht groß – als vielfach bestallte Luxuspensionisten wissen sie nicht, wie es älteren Arbeitslosen oder Mindestpensionisten geht. Das dürfte auch ihr mangelndes Engagement erklären. Die Herren Blecha und Khol sitzen seit Jahr und Tag in den entsprechenden Gremien ihrer Parteien und beklagen gleichzeitig die Reformunfähigkeit ihrer Parteigenossen und -freunde. Deutlicher kann man die eigene Durchsetzungsunfähigkeit nicht manifestieren“, so Kickl. „In eine besondere Art der Parallelwelt habe sich Andreas Khol in seiner Beurteilung der Gefahr des Islamismus begeben, als er das hohe Lied des Multikulturalismus gesungen habe. Die Türkenkriege als sozusagen positiven Beginn der Beschäftigung mit dem Islam zu loben, zeigt den totalen Realitätsverlust. Das soll er alles einmal einer Wiener Pensionistin erklären, die in ihrem Haus kein einziges deutsches Wort mehr hört“, so Kickl ergänzend. ***** 2015-02-08