Berufungskommission entschied für Entacher
Wie die Berufungskommission beim Bundeskanzleramt heute mitteilte, wurde im
Verfahren, das General Edmund Entacher gegen den Versetzungsbescheid des
Verteidigungsministeriums angestrengt hatte, für den berufenden Dienstnehmer
entschieden.
Bekannter Weise hatte Darabos als Versetzungsgrund „Vertrauensverlust“ an-
gegeben, da E. Entacher es wagte, seine Meinung zum Verhalten des Verteidigungs-
minister bezüglich dessen Reformpläne kundzutun. Die Berufungskommission folgte
der Argumentation von Darabos nicht und hob den Versetzungsbescheid ersatzlos
auf.
Dazu Darabos: „Ich nehme die Entscheidung der Berufungskommission selbstver-
ständlich zur Kenntnis. Aus rechtlicher Sicht waren meine Argumente für den Ver-
trauensverlust offenbar nicht ausreichend.“
Wir haben schon öfters kritisiert, dass Darabos als Verteidigungsminister eine völlige
Fehlbesetzung ist. Der Mann hat nicht einmal seinen Wehrdienst mit der Waffe abge-
leistet. Dazu kommt noch, dass es nicht angehen kann berechtigter Kritik mit alt-
sozialistischer Manier zu begegnen und Kritiker einfach mundtot zu machen.
Amateur vs. Profi
Entacher hatte als Profi (Berufssoldat) berechtigte Kritik gegen die Pläne des Amateurs
Darabos (Zivildiener) geäußert. Und da sind wir auch schon bei des Pudels Kern.
Jemand der den Heeresdienst mit der Waffe verweigert ist ein Amateur, was die
Agenden des Bundesheers anbelangt. Gelangt dann dieser Mann in die Position eines
Verteidigungsministers, so ist er unserer Meinung nach als Sicherheitsrisiko für die Lan-
desverteidigung einzustufen.
Aber Darabos sieht dies offenbar nicht ein und meint: „Für mich steht jedoch die Not-
wendigkeit der Reform des Bundesheeres außer Diskussion. Auf diesem politischen
Reformweg werde ich mich als verantwortlicher Minister auch durch eine dienstrecht-
liche Entscheidung nicht abbringen lassen.“ Offenbar hat der Verteidigungsminister
den Wink mit dem Zaunpfahl – positive Entscheidung für Entacher – nicht verstan-
den.
Aber die Causa würde keine Abrundung erfahren, wenn sich nicht Fräulein Rudas zu
Wort melden würde. Sie meinte dazu: „Verteidigungsminister Norbert Darabos darf
sich von seinem Reformkurs für das Österreichische Bundesheer nicht abbringen
lassen.“
Die nächste ahnungslose Bundesheer-Spezialistin
Es ist doch schön, wenn Laura Rudas auch ihren Senf dazugibt und dabei in Sachen
Landesverteidigung die selbe Qualifikation wie Darabos aufweist. Nämlich keine!
Aber die SPÖ-Politikerin setzt noch einen drauf und führt aus: „Dass der Verteidig-
ungsminister jetzt auch die Entscheidung der Berufungskommission akzeptiert,
zeuge von Charakter.“
Wertes Fräulein Rudas, eine gesetzlich fundierte Entscheidung zu akzeptieren zeugt
keineswegs von Charakter. Es ist mehr oder weniger ein notwendiges Übel, denn
auch ein Minister hat Behördenbescheide sowie Gesetze unseres Landes zu respek-
tieren.

Seinen Charakter hat N. Darabos schon unter Beweis gestellt als er klipp und klar fest- stellte, dass die allgemeine Wehrpflicht für ihn „in Stein gemeißelt“ ist und sich kurze Zeit später wie ein Fähnlein im Wind drehte. Der nächste Charakterzug war dann als er versuchte einen Kritiker, der als Profi sein Handwerk wirklich versteht, mit einer Ver- setzung mundtot zumachen. Dieser Versuch altsozialistischer Manier der Meinungsunterdrückung ist ihm nun selbst auf den Kopf gefallen. Wenn Norbert Darabos wirklich Charakter zeigen will, dann sollte er umgehend zurücktreten. *****
2011-11-07