Nach den Grünen nun auch die SPÖ

Foto: © erstaunlich.at Von den Grünen ist man es ja schon gewöhnt, dass sie sich für die Drogenfreigabe einsetzen. Nun tritt auch die Sozialistische Jugend Österreichs, in Person ihrer Vorsitzenden Julia Herr, in die Fußstapfen der grünen Drogenbefürworter. Erstaunlich sind ihre Argumentationen. Weil Statistiken (von wem die auch immer erstellt wurden) belegen, dass angeblich die Mehrheit der Jugendlichen in Öster- reich eine Cannabis-Legalisierung will, sei eine solche Legalisierung längst über- fällig. Wenn alles erlaubt wäre was Jugendliche alles wollen, dann ginge es in der Alpenrepublik recht lustig zu. Zudem fragen wir uns, wer waren die befragten Personen? Wurden die Umfragen für die Statistik unter dem grünen Drogenklientel und am Karlsplatz durchgeführt? Julia Herr meint weiters, dass Cannabis schon längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Laut ihr beweisen alle Statistiken, dass Cannabis in nahezu allen Altersschichten konsumiert wird.
Folgen wir Herrs Aussage, müsste man logischerweise auch Kokain freigeben. Denn diese Droge ist ebenfalls schon längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen und wird in allen Alters- und Gesellschaftsschichten konsumiert. „Jährlich bekommen ca. 15.000 Jugendliche eine Anzeige und damit strafrechtliche Probleme, weil sie vielleicht einmal an einem Joint angezogen haben“, so Herr heute wörtlich. Das ist natürlich absoluter Nonsens. Wegen „vielleicht einmal an einem Joint gezogen“, wurde und wird in Österreich niemand verurteilt. Da muss schon ein Drogen- missbrauch oder ein Drogenhandel vorliegen. Die Vorsitzende der SJ versucht auch, die Freigabe der Droge mit dem Alkoholmissbrauch zu rechtfertigen und spielt auf rund die rund 350.000 alkoholkranken Menschen in Öster- reich an. Da fragen wir uns ob es nicht genügt, uns mit den Folgen der Droge Alkohol beschäftigen zu müssen. Warum sollen wir uns ein zusätzliches Problem aufhalsen, denn Cannabis schädigt nachweislich das Gehirn und auch die Lunge. Dies wird durch zahl- reiche ärztliche Untersuchungen und Gutachten bestätigt. „Die derzeitige Drogenpolitik ist ineffektiv und widersprüchlich. Ein Verbot von Cannabis bringt Rekordgewinne für kriminelle Strukturen am Schwarzmarkt,gefährdet die Gesund- heit der Jugendlichen und ist obendrein teuer“, meint Julia Herr heute ebenfalls. Ach so, auf einmal gefährdet diese Droge doch die Gesundheit und obendrein ist sie zu teuer. Also machen wir sie durch Legalisierung billiger, denn dann können noch mehr Jugendliche in ihrer Gesundheit geschädigt werden. Erstaunlich ist auch die Recht- fertigung, der Rekordgewinne für kriminelle Strukturen am Schwarzmarkt. Folgen wir auch hier der Argumentation der SJ-Vorsitzenden, dann müssten alle Drogen legalisiert werden. Denn dann gäbe es keinen Schwarzmarkt mehr. Wir wissen nicht ob Julia Herr vor ihren Aussagen „vielleicht einmal an einem Joint gezogen“ hat. Aber dass eine Nachwuchspolitikerin derartig geistig sinnbefreite Er- güsse von sich gibt, finden wir höchst erstaunlich. Gut, andererseits kommen diese von einer SPÖ-Funktionärin. ***** 2014-06-26