SPÖ-Politiker(innen) und ihre Rechenkünste


Weder Deutsche noch Österreicher sind

die größte Zuwanderergruppe nach Wien

Nicht nur die die SPÖ-Unterrichtsministerin Heinisch-Hosek scheint ein Problem mit Prozent-
rechnungen  zu haben,  sondern auch ihr Parteigenosse,  der Wiener Bürgermeister Michael
Häupl.

Screen: APA/OTS (31.10.2014)
So behauptete Häupl in einem Interview mit der Tageszeitung  „Die Presse“  am 15.11.2014
wie  folgt:   „Der überwiegende Teil der  Zuwanderer aus dem Ausland kommt aus Deutsch-
land.“
Tatsache  ist  aber,  dass  die  Statistik Austria für das Jahr 2012 eine Nettozuwanderung – also
Zugezogene minus Weggezogene – von 51.211 ausländischen Staatsbürgern nach Österreich
feststellt,  von  denen  nur 6.229 Deutsche sind.  Nach Häupls Rechnung sind also 12 Prozent
der überwiegende Teil?!
Ebenso erstaunlich ist Häupls Aussage,  dass Wien deshalb schnell wachse,  weil „zwei Drittel
der Zuwanderer aus Österreich selbst kommen“.   Hier sagt die  Statistik aus 2012:   Die Netto-
zuwanderung nach Wien aus den Bundesländern betrug 3.193 Personen, die Nettozuwander-
ung aus dem Ausland aber 19.121 Personen.
Damit machten die  Zuwanderer aus den Bundesländern gerade 14 % der Zuwanderung aus
und nicht zwei Drittel.   Außerdem waren auch 58 % der Zuwanderer aus den Bundesländern
ausländische Staatsbürger.
Fakt  ist  es  jedenfalls,  dass  Wien  als Folge der Massenzuwanderung mit enormen sozialen
Problemen  zu  kämpfen hat.   Beginnend von der grassierenden Arbeitslosigkeit bis hin zum
immer  bedrohlicher werdenden radikalen Islamismus.   Scheinbar versucht Häupl, die in der
Bundeshauptstadt  anstehenden  Probleme  unter  den Teppich  kehren  zu wollen.   Wäre  ja
auch keine Wunder,  im Hinblick auf neue Wählerschichten für seine schwächelnde SPÖ.
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2014-11-17