Weder Deutsche noch Österreicher sind
die größte Zuwanderergruppe nach Wien
Nicht nur die die SPÖ-Unterrichtsministerin Heinisch-Hosek scheint ein Problem mit Prozent- rechnungen zu haben, sondern auch ihr Parteigenosse, der Wiener Bürgermeister Michael Häupl.
So behauptete Häupl in einem Interview mit der Tageszeitung „Die Presse“ am 15.11.2014 wie folgt: „Der überwiegende Teil der Zuwanderer aus dem Ausland kommt aus Deutsch- land.“ Tatsache ist aber, dass die Statistik Austria für das Jahr 2012 eine Nettozuwanderung – also Zugezogene minus Weggezogene – von 51.211 ausländischen Staatsbürgern nach Österreich feststellt, von denen nur 6.229 Deutsche sind. Nach Häupls Rechnung sind also 12 Prozent der überwiegende Teil?! Ebenso erstaunlich ist Häupls Aussage, dass Wien deshalb schnell wachse, weil „zwei Drittel der Zuwanderer aus Österreich selbst kommen“. Hier sagt die Statistik aus 2012: Die Netto- zuwanderung nach Wien aus den Bundesländern betrug 3.193 Personen, die Nettozuwander- ung aus dem Ausland aber 19.121 Personen. Damit machten die Zuwanderer aus den Bundesländern gerade 14 % der Zuwanderung aus und nicht zwei Drittel. Außerdem waren auch 58 % der Zuwanderer aus den Bundesländern ausländische Staatsbürger. Fakt ist es jedenfalls, dass Wien als Folge der Massenzuwanderung mit enormen sozialen Problemen zu kämpfen hat. Beginnend von der grassierenden Arbeitslosigkeit bis hin zum immer bedrohlicher werdenden radikalen Islamismus. Scheinbar versucht Häupl, die in der Bundeshauptstadt anstehenden Probleme unter den Teppich kehren zu wollen. Wäre ja auch keine Wunder, im Hinblick auf neue Wählerschichten für seine schwächelnde SPÖ. ***** 2014-11-17