LESERBRIEF
Autodrom-Betreiber zog Dieselaggregat vorEs ist erstaunlich, was Automobilhersteller heutzutage tun, um den Treibstoffverbrauch und damit die Abgasmenge ihrer Fahrzeuge zu senken. Selbst mit emissionsfreien Elektroautos wird experimentiert, hier ist die Speicherung der elektrischen Energie im Fahrzeug noch im- mer ein herausforderndes Problem. Noch erstaunlicher ist es, was daher auf der Festwiese in der Gemeinde Sooß gemacht wurde: Zur Energieversorgung der fallweise stattfindenden Feste gibt es eine eigene Strom- leitung. Diese Stromleitung wurde auch genützt, um die vorübergehend aufgestellten Wohn- wägen eines Fahrgeschäftebetreibers zu versorgen (Bild 1). Nicht genützt wurde diese Energieversorgung allerdings für das eigentliche Fahrgeschäft, ein Autodrom. Für dieses wurde der Strom mit Hilfe eines Dieselaggregats hergestellt. Dieses Aggregat wurde in unmittelbarer Nähe des Strommastes aufgestellt, der zur Ver- sorgung der Wohnwägen diente (Bild 2). Liebe Automobilhersteller! Eure Bemühungen zur Senkung des CO2-Ausstoßes sind echt er- staunlich. Nur nützt uns die ganze mühsam Gramm für Gramm erzielte Einsparung nichts, wenn auf der anderen Seite ortsfeste Geräte direkt neben einem Stromanschluss mit Ver- brennungsmotoren angetrieben werden. Jedenfalls sind die Anwohner durch dieses Aggregat wesentlich mehr in Mitleidenschaft gezogen worden als durch jeden noch so alten spritfressenden PKW. Die Fakten: Bild 1 – der temporäre offizielle Treibstoffverbrauch, man sieht die Schläuche, in den die Kabel von oben zu einem temporären Anschlusskasten (rot) geführt werden.


Vom 27. bis 29. Juli 2012 fand das Fest der Freiwilligen Feuerwehr Sooß statt, allerdings nicht
im räumlichen Zusammenhang auf der Festwiese, sondern etwa 500m entfernt auf dem Raiff- eisenplatz und somit nicht direkt im Zusammenhang mit dem Autodrom.
2012-08-02