Polizei-Skandale
Bordellgeher und Schläger
Seit geraumer Zeit kommt die Polizei nicht mehr aus den Negativ-Schlagzeilen. Von Geiger über Horngacher zu WEGA-Polizisten die einen gefesselten Häftling verprügeln, Zivilstreifen die einen Passanten krankenhausreif schlagen, weil dieser bei „Rot“ die Strasse überquerte, bis zu den folgenden jüngsten Vorfällen.
14-Jährige schlägt zwei Polizisten
In Graz ist am Freitag ein 14-jähriges Mädchen wegen schwerer Körperverletzung festge- nommen worden. Die Amtshandlung eskalierte weil die Jugendliche eine Zigarette geraucht hatte und den kontrollierenden Polizisten einen falschen Namen und eine falsche Adresse angab. Einer der beiden Polizisten wurde bei der Festnahme des Teenies angeblich schwer ver- letzt, weil sich diese der Festnahme körperlich widersetzte. Das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen. Abgesehen von der (Un)sinnhaftigkeit dieser Amtshandlung sind zwei Polizeibeamte nicht in der Lage ein unbewaffnetes 14-jähriges Mädchen in Gewahrsam zu nehmen, ohne das dabei einer schwer verletzt wird. Das Mädchen wurde vorübergehend wegen schwerer Körperverletzung und Widerstand gegen die Staatsgewalt festgenommen.
Polizist als Nacktfotograf
In Oberösterreich laufen gegen einen dienstführenden Beamten der Polizeiinspektion Lembach interne Ermittlungen, weil er mehr als 100 teilweise nackte Frauen fotografiert haben soll. Angeblich soll er sein Hobby in einer Privatwohnung oberhalb der Polizeiinspektion betrieben haben. Im Mittelpunkt der Erhebung stehen, ob dies in Uniform, während der Dienstzeit oder gegen Vergünstigungen geschehen ist. Da dürfte ein Kollege auf seinen Job scharf gewesen sein, denn Recherchen haben bestätigt, daß das Hobby des Beamten in der Region und polizeiintern schon jahrelang ein offenes Geheimnis war. Sollten sich die Frauen von diesem Polizisten freiwillig fotografieren haben lassen, weil es vielleicht auch ihr Hobby war, ist uns dieser Polizeibeamte weit aus genehmer als seine prügelnden Kollegen.
Drogenfahnder verprügeln Lehrer
Vergangenen Mittwoch in der U-Bahn Station Spittelau in Wien, ereignete sich eben- falls ein unglaublicher Vorfall. Ein farbiger US-Bürger der an einer renommierten internationalen Schule, Englisch und Sport unterrichtet, soll von zwei Polizeibeamten in Zivil angegriffen und verprügelt worden sein.
Nach Beendigung der Prügelorgie, sollen sich die beiden dann als verdeckte Ermittler der Polizei zu erkennen gegeben haben. Der Lehrer wurde mit schweren Verletzungen ins Krankehaus eingeliefert.
Wie sich herausstellte, handelte es sich bei den Männern um Drogenfahnder, denen bei der Verfolgung eines Dealers offenbar eine Verwechslung mit einem anderen Mann schwarzer Hautfarbe passiert ist.
Landespolizeikommandant Karl Mahrer erklärt: „Das Büro für besondere Ermittlungen wurde eingeschaltet. Eine Verwechslung ist möglich, der Staatsanwalt ermittelt.“ Da fragt man sich doch, ob Beamte dieser Einheit nicht besonders geschult sind um einen Farbigen von einem anderen Farbigen zu unterscheiden. Soviel zu Vorfällen mit Polizeibeamten innerhalb einer einzigen Woche. Wenn man bedenkt, daß jene Beamte eigentlich die Bevölkerung beschützen sollten, dann ist es um die Sicherheit in Österreich traurig bestellt.
Stauni
2009-02-15