Die Vorteile von Rot-Grün


Polemik statt Wissen

Wie  wenig Ahnung  er von Politik hat, bewies der  JG Wien  Vorsitzende  Wilfried Zankl mit
seiner  gestrigen  Aussage.  Er meinte doch tatsächlich,  dass eine Rot-Grüne  Regierungs-
koalition in Wien, eine längst überfällige Antwort auf die unsägliche Schwarz-Blaue Bundes-
regierung der  Jahre 2000 bis 2006 wäre,  in der das Bildungssystem  kaputt gespart wurde,
in der  Lehrlinge arbeitsrechtliche  Verschlechterungen hinnehmen mussten,  und in der es
den größten Sozialabbau der Zweiten Republik gab.

Da verwechselt der gute Herr Zankl, Äpfel mit Birnen. Die von ihm angesprochene Schwarz-
Blaue Bundesregierung von 2000-2006, hat mit einer etwaigen Rot-Grünen Wiener Stadtre-

gierung 2010 nicht das Geringste zu tun.

Abgesehen davon, dass das politische Aufgabengebiet völlig anders gelagert ist, ist die ehe-

malige  Haider-FPÖ  mit  der heutigen  Strache-FPÖ  in keinster  Weise mehr  zu vergleichen.
Um die Worte des seligen Bruno Kreisky zu gebrauchen: „Lernen Sie Geschichte, Herr Zankl“.

Abgesehen davon sollte sich der Vorsitzende der JG Wien in Erinnerung rufen,  dass die von

ihm angeprangerten Zustände von 2000 bis 2006, auch in den Rot-Schwarzen Bundesregier-
ungen unter Gusenbauer und Faymann munter fortgesetzt wurden.

Schüssel der Polit-Terminator

Dem Politprofi Wolfgang Schüssel gelang es nicht nur die Haider-FPÖ zu zerstören, sondern
auch die SPÖ  zu unterbuttern.  Vor lauter Machtgeilheit den  Bundeskanzler zu stellen, über-
liessen die Roten, dem kleineren Koalitionspartner die wichtigsten Ressorts einer Regierung,
nämlich das Finanz- und das Innenministerium.

Die einzige Parallele die zwischen Bundes- und Wiener Landesregierung gezogen werden

darf ist jene,  dass die SPÖ aus den fatalen Fehlern ihrer Verhandlungstaktik gelernt haben
dürfte. Vermutlich haben es die Verantwortlichen in der SPÖ satt,  sich ständig von der ÖVP
über den Tisch ziehen zu lassen und suchen ihr Heil in einer Koalition mit einem noch polit-
isch unerfahrenen Partner.

Berechtigte Hoffnungen

Bei den internen Streitereien und dem bedingungslosen Streben nach Regierungsbeteilig-
ung innerhalb der Grünen, darf sich die SPÖ ausrechnen, mit ihrem etwaigen kleinen Koa-
litionspartner leichtes Spiel zu haben.

Zwar verfügen die Roten nicht über einen politischen Strategen wie Wolfgang Schüssel, um

die Grünen  in ihre  Bestandteile zu zerlegen,  können aber  mit ziemlicher Sicherheit davon
ausgehen, dass es unter diesen eine interne Schlacht um politische Posten geben wird.

Möglicherweise werden Vassilakou und ihre Mitstreiter derart mit sich selbst beschäftigt sein,

sodass die Rathaus-SPÖ  völlig  unbemerkt in aller Ruhe so weiter machen kann wie bisher.
Die  Rechnung  dieses politischen  Experiments werden  die Wähler bei der  nächsten Wahl
mit Sicherheit präsentieren.

Wer hätte Vorteile von Rot-Grün?

Für einige Personen hätte eine Rot-Grüne Wiener Stadtregierung sicherlich mehr Vor- als
Nachteile.  Würde ein Peko Baxant den Posten eines Stadtrats erhalten,  könnten Sexual-
triebtäter vermutlich in Zukunft völlig straffrei fremde Mütter zum unfreiwilligen Geschlechts-
verkehr auffordern.

Auch ein kleines Fest vor der amerikanischen Botschaft, jeweils am 11.September, dürfte
keinerlei  negative Folgen nach sich ziehen.  Denn beide Tatsachen  werden von Baxant

goutiert, wie er dies im Wahlkampf einwandfrei bewiesen hatte.

Ein Stadtrat Omar al Rawi würde Judenhasser und Antisemiten wieder etwas mehr Spiel-

raum geben.  Diesen könnten dann  wieder jüdische  Mitbürger(innen) beschimpfen und
über den Staat Israel herziehen, denn die Art die Omar Al Rawi an den Tag legt lässt da-
rauf schliessen, dass er sicher nichts dagegen hätte.

Aber auch  Drogensüchtige würden aus einer  Rot-Grünen  Wiener Stadtregierung  ihren

Nutzen ziehen.  Ein wenig Konzessionen  müsste die SPÖ  schon an die Grünen machen.
Da diese ganz unverblümt für die Freigabe von Marihuana eintreten, wäre ja sicher nichts
dabei in den öffentlichen Parkanlagen unter dem Motto  „Mehr Grün für Wien“,  Hanfstau-
den zu pflanzen.

*****

2010-10-23
 

Homosexuelle brandmarken sich selbst


Nebenschauplätze

ERSTAUNLICH beschäftigt sich sehr oft mit „Nebenschauplätzen“,  welche immer wieder inter-
essante Tatsachen ans Tageslicht befördern.  Da Haiders  Goldschatz noch immer nicht gefun-
den wurde und wir auch an der Berichterstattung von  Umstandsmode  beim Bundesheer kein
Interesse hatten, haben wir ein wenig im Internet gestöbert.

Aufruf an Oliver Ritter

Dabei sind wir auf eine Erstaunlichkeit gestossen, die eigentlich für Oliver Ritter, Betreiber des
Online-Magazins „thinkoutsideyourbox“, von sehr großen Interesse sein sollte. Wir wollten wis-
sen, welche Lektüren oder Bücher von homosexuellen Menschen bevorzugt werden und sind
beim Googeln auf folgende Buchhandlung gestossen.


(Screen: http://www.loewenherz.at)

Erstaunliche Datenschutzerklärung

Der erste Schritt ist für uns immer die Einsicht in das Impressum einer Webseite. Die Verantwort-
lichen für diese sind:  „LÖWENHERZ Schmidt & Ostler KG“ in A-1090 Wien Berggasse 8.
Die nachfolgende Datenschutzerklärung auf dieser Seite hat es dann in sich.




(Screen: http://www.loewenherz.at)

Datenweitergabe

Hier wird dem Benutzer mitgeteilt, dass Daten von seinem Computer, einschließlich seiner
IP-Adresse gespeichert und an Google Inc. weitergeleitet werden. Dass ein Unternehmen
die Daten  seiner Kunden  speichert ist nichts  ungewöhnliches.  Warum in aller Welt aber,
leitet diese Firma die Daten an ein anderes Unternehmen weiter?

Besonders „gut“ gefällt uns der Satz: „Auch wird Google diese Informationen gegebenenfalls
an Dritte übertragen,  sofern dies  gesetzlich vorgeschrieben oder  soweit Dritte diese Daten
im Auftrag von Google verarbeiten.“

Selbstouting zur Freude der Behörden

Das bedeutet im Klartext, sollte wider erwarten die Homosexualität wieder strafbar werden,
leitet Google, soferne sie dazu aufgefordert werden, die Daten an die Behörden weiter, da
dies sicher  gesetzlich  vorgeschrieben wird.  In diesem Fall darf sich jeder homosexuelle
User gratulieren, der die Webseite der Buchhandlung „Löwenherz“ genutzt hat.

Bedenkt man welches Gezetere seitens homosexueller Seite um das  Kreuzchen  „Eingetrag-

ene Partnerschaft“ auf den Meldezetteln gemacht wurde, brandmarkt sich jeder homosexuelle
Mensch freiwillig selbst, wenn er die Dienste der Buchhandlung für Schwule und Lesben unter
http://www.loewenherz.at in Anspruch nimmt.

In den eigenen Reihen auskehren

In diesem Beitrag brechen wir eine Lanze für Homosexuelle, obwohl wir uns mit dieser sex-
uellen Ausrichtung nicht identifizieren können. Allerdings können wir es uns nicht verkneifen
folgenden Rat an Schwule und Lesben zu erteilen.

Kehrt einmal in Euren eigenen Reihen, bevor Ihr immer wieder Menschen die sich mit Eurer
Lebensart nicht anfreunden können,  Diskriminierung und  Intoleranz vorwerft.  Eine Frage
allerdings hätten wir noch. Unter was fällt es eigentlich wenn Homosexuelle die Daten von
anderen homosexuellen Menschen weitergeben, die sie unter Umständen in Schwierigkei-

ten bringen könnten?

*****

2010-08-06
 

Haider als Vorbild?


Heutige Meldung in der Krone

Gestern nachmittag ereignete sich auf der Packer Bundesstraße bei St. Andrä ein tödlicher
Verkehrsunfall. Der Lenker eines Pkws fuhr einem anderen Auto auf. Dabei wurde dieser
Wagen in einen Strassengraben geschleudert, wobei der Lenker des gerammten Autos
tödliche Verletzungen erlitt.

Tödlicher Alko-Unfall mit Fahrerflucht

Dieser tragische Verkehrsunfall wäre auch nicht weiter erwähnenswert, wenn nicht zwei
Faktoren eine zusätzliche Rolle spielen würden. Der schuldtragende Lenker ist nämlich
Polizeibeamter, der diesen Unfall im alkoholisierten Zustand verursachte. Zum nächsten
Faktor kommen wir etwas später.

Nach dem Zusammenstoss ließ er das Opfer, einen 74-jährigen Mann einfach liegen und

beging Fahrerflucht. Er konnte einige Zeit später von seinen Kollegen ausgeforscht werden.

Jörg Haider machte es vor

Faktor Nummer 2 ist, dass sich der tödliche Verkehrsunfall in Kärnten abgespielt hatte.
Die Kärntner dürften zum Alkohol am Steuer offensichtlich ein besonderes Verhältnis haben.
Zu dieser Feststellung gelangen wir aus folgendem Grund.

Der ehemalige Landeshauptmann von Kärnten, Jörg Haider raste voriges Jahr voll betrunken
und mit weit überhöhter Geschwindigkeit durch ein Ortsgebiet. Irgendwo auf der Strecke
verlor er die Herrschaft über seinen Wagen und überschlug sich mit diesem mehrmals.

Jörg Haider verlor bei diesem Unfall, dessen Verschulden ihn ganz alleine betraf, sein
Leben. Was passierte nun? Anstatt der Bevölkerung vor Augen zu führen wie Alko-Unfälle
ausgehen können, wurde dieser Mann glorifiziert.

Alko-Lenker glorifiziert

Aus einem Alko-Lenker wurde ein Mythos gemacht, dem in Kärnten von seitens höchster
Kreise gehuldigt wird. Was hatte Haider denn schon großartiges für Kärnten oder gar für
Österreich geleistet, um in einen Status zu gelangen der schon fast an eine Seligsprech-
ung grenzt.

Was soll sich nun der „Otto Normalverbraucher“ in Kärnten denken, wenn einem Alko-

Lenker eine eigene Ausstellung udgl. mehr gewidmet wird. Vielleicht denkt er sich, dass
es schick sei, besoffen mit dem Auto zu fahren.

Vermutlich keine schweren Konsequenzen

Ohne uns in hellseherischen Fähigkeit zu üben, glauben wir auch dass im Fall des alko-
holisierten Polizisten, der den tödlichen Verkehrsunfall verursachte, nicht wirklich etwas
passieren wird.

Dem Mann wird der Führerschein für einige Monate entzogen werden. In dieser Zeit wird er
Innendienst versehen. Das Urteil wegen fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen
Verhältnissen, wird vermutlich unter einem Jahr bedingter Haftstrafe lauten. Damit kann
der Beamte auch seinen Job behalten.

Wahrscheinlich wieder im Aussendienst

Nach Retournierung des Führerscheines an den Polizisten, wird dieser wieder auf die Mensch-
heit losgelassen werden und darf dann anderen Alko-Lenker den Führerschein abnehmen.
Sollte dies wirklich so eintreffen, was wir leider befürchten, taucht wieder unsere Frage auf:
Was soll sich „Otto Normalverbraucher“ wirklich dabei denken?“

*****

2009-12-19
  

Wendehals zum Quadrat


Strache vs. Haider

Was ist das Wort eines Politikers, im speziellen jenes des Herrn des  H.C. Strache
eigentlich wert? Wer kann sich nicht an das Fernsehduell Strache vs. Haider am 22.08.08
erinnern?
Da entzog der FPÖ-Chef dem Kärntner Landeshauptmann das Du-Wort und übereichte ihm
ein Modell eines Rückgrates, offensichtlich um Haider eine Rückgratlosigkeit zu bescheinigen.

Laufend verbale Untegriffe

Altpolitiker und politisches Chamäleon waren noch die freundlichsten Worte, die Strache
für Haider übrig hatte. Und ein Satz ist uns noch in guter Erinnerung, nämlich dass der
FPÖ-Chef  eine Wiedervereinigung mit dem BZÖ ausschließe, weil es sich um zwei völlig
verschiedene Parteien handle.

Der Erbschleicher

Kaum war Haider unter der Erde, sah sich Strache als Erbe des tödlich verunglückten
Kärntner Landeshauptmannes. Dabei kroch er Haiders Witwe derart in den Allerwertesten
hinein, dass es schon peinlich war.
Er hielt am 18.01.09 in der Wörtherseehalle in Klagenfurt seine Erbschleicherrede, wo er
wortwörtlich sagte: „Jörgs geistige und körperliche Arbeit darf nicht umsonst gewesen sein.“
Die BZÖ-Mannen zeigten jedoch dem blauen Wendhals die kalte Schulter und traten die
Landtagswahl in Kärnten, lieber selbst mit dem toten Jörg Haider an.

Strache im Notstand

Der Plan des BZÖ ging auf und die offensichtlich  schwer traumatisierten Kärntner verhalfen
dem BZÖ zum Wahlsieg. Strache hatte wie man so schön sagt, „kein Leiberl“ bei dieser
Wahl. Das dürfte dem Wahlsiegverwöhnten FPÖ-Chef mächtig im Ego getroffen haben.
Dies geht auch aus einem Treffen im August dieses Jahres, zwischen Dörfler und Strache
hervor, welches Sie sich auf diesem „Videoclip“ anschauen können. Ein weinseliger Kärntner
Landeshauptmann schenkte dem erfolgsverwöhnten FPÖ-Chef kräftig ein, allerdings keinen
Wein.

Ablaufdatum überschritten

Das der Mythos Haider außerhalb Kärntens bereits verblasst war , mussten die BZÖler bei der
Landtagswahl in Oberösterreich am 27.09.2009 feststellen. Dort schafften sie nicht einmal
den Einzug in den Landtag.
Aber auch in Kärnten war der tote Jörg Haider kein Zugpferd mehr, denn kaum Besucher in
der „Haider-Ausstellung“ im Bergbaumuseum, kein Interesse am Haider-Porsche  und
lediglich 150 Besucher bei der Enthüllung einer Skulptur zur Erinnerung an Haider, zeigten
den Sinkflug des Mythos an.

Besachwalterung nötig?

Das sich dieser Sinkflug zum Absturz entwickelte, überzogen die Kärntner BZÖ-Mannen
als herauskam, dass Jörg Haider offensichtlich ein großes Verschulden am Hypo-Adria
Desaster traf.
Da nützte es auch nichts, wenn Dörfler grüne Euroscheine an alte Weiblein verteilte um sich
so die Gunst des Wahlvolkes zu erkaufen. Nebenbei bemerkt war es nicht einmal sein Geld,
sondern jenes der Steuerzahler.
Jeder „Otto Normalverbraucher“ wäre für diese Aktion entmündigt worden. Denn Geld
herzuschenken obwohl Kärnten pleite ist, zeigt nicht von einem klar denkenden Verstand
des Kärntner Landeshauptmannes.

Wiedervereinigung

Aber sei wie es sei, man will ja seine Pfründe nicht kampflos aufgeben. Die Aktion die nun
darauf folgte, kann man getrost „den Teufel mit dem Belzebub austreiben“ nennen.
In einer Nacht und Nebelaktion verbrüderte sich das Kärntner BZÖ mit der FPÖ.
Das schöne daran ist, dass H.C. Strache, für den eine Wiedervereinigung mit dem BZÖ
nicht in Frage kam, ganz still und heimlich dabei mitspielte.  Wir haben den FPÖ-Chef
einen politischen Wendehals genannt. Diese Bezeichnung ist falsch, denn ein Ausdruck
für Straches politisches Verhalten muss erst neu definiert werden.

Landeshauptmann Strache?

Die Parteien SPÖ und ÖVP üben sich einstweilen in stiller Zurückhaltung. Vielleicht hoffen
sie, dass Strache der Nachfolger von Haider wird und dann das restliche Österreich von
einem Kärntner Landeshauptmann Strache endlich verschont bleibt.
*****
2009-12-18
  

Ein Mythos verblasst


Mythos im Sinkflug

Nachdem die, von einer Privatperson durchgeführte „Versteigerung“ des Porsche von Jörg
Haider mächtig flopte, versuchte nun das unter Besuchermangel leidende Bergbaumuseum
in Klagenfurt, in welcher die Haider-Ausstellung untergebracht ist, durch die Aufstellung
einer Skulptur, dass Interesse am „Mythos Haider“ wieder zu wecken.

Reichende Hände

Die Skulptur besteht aus zwei Granitblöcke, welche durch Hände verbunden sind. Unter
dem Motto „Hand mit Hand fürs Heimatland“, würdigte Landeshauptmann  Gerhard
Dörfler (BZÖ), das politische Wirken von Jörg Haider.

Interesse eher gering

Großes Interesse bestand an diesem Festakt offensichtlich keines, da lediglich nur etwa
150 Besucher zur Enthüllung der Skulptur vor dem Bergbaumuseum gekommen waren.
Bedenkt man wie Jörg Haider ums Leben gekommen ist, wäre es wohl sinnvoller gewesen
nachfolgendes Plakat in überdimensionaler Größe aufzustellen.


Vielleicht würde diese Mahntafel den einen oder anderen davon abhalten, sich betrunken
hinter das Steuer seines Wagens zu setzen.
 
Stauni
 
2009-11-30 

Ende des Haider-Kults?


Kein Papstmobil

Große Ernüchterung bei den Jörg Haider Fans. Hatten diese doch tatsächlich geglaubt,
dass der selige Landeshauptmann von Kärnten mindestens mit dem noch unter den
Lebenden verweilenden, Papst Benedikt konkurrieren könnte.
Während der Uralt-Golf von Herrn Ratzinger, alias „der heilige Vater“ , bei einer Versteig-
erung im Jahre 2005 in Deutschland einen Traumpreis von 190.000,- Euro einfuhr, flopte
die Versteigerung des Porsches von Jörg Haider.
Das elfeinhalb Jahre alte „911er-Cabrio“ des tödlich verunglückten Landeshauptmanns,
hat einen Schätzwert von ungefähr 40.000,- Euro. Jörg Haider hatte sich den Boliden im
Jahre 2002 angeschafft.

Unökonomischer Kauf

Wir fanden es ohnehin erstaunlich, dass in Zeiten wo Autos die über 10 Liter auf 100 Kilo-
meter verbrauchen fast unverkäuflich sind und weit unter dem Schätz- oder Zeitwert an-
geboten werden, ein derartiger Run auf dieses Fahrzeug eingesetzt haben soll.

Permanent Jubelmeldungen

Denn immer wieder erschienen Zeitungsmeldungen in denen berichtet wurde,  dass „zig-
tausende“ Bieter den Preis bereits auf „soundsoviel“ Euros hinaufgetrieben haben.
Der jetzige Besitzer Mario Kimmer, rieb sich vermutlich schon die Hände als am Sonntag-
abend die Online-Versteigerung zu Ende war und ein Bestbieterangebot von 90.250,-
Euro vorlag.

Bestbieter hatte keine Ahnung

Der Bestbieter, ein Mann aus Vorarlberg wusste aber gar nichts davon, dass er an der On-
line-Auktion teilgenommen hatte. Laut seiner Aussage, soll ihm sein Code für die Internet-
plattform „eBay“ gestohlen worden sein.

Auch Zweitbieter denkt nach

Da nun auch der Zweitbieter, der nur 50,- Euro unter dem angeblichen Spaßbieter lag, sich
seiner Sache auch nicht mehr so sicher ist, ob er das Auto haben will, greift man zu recht-
lichen Maßnahmen.

Anzeige

Der Vorarlberger, der gar nicht mitgeboten haben will, soll nun angezeigt werden. Auf den
Ausgang des Verfahrens sind wir schon jetzt gespannt. Wäre doch gelacht, wenn man ein
derartiges Kultobjekt nicht an den Mann bzw. Frau bringt.

Verhandlung außerhalb Kärntens

Wir meinen, dass die Verhandlung aus Objektivitätsgründen nicht in Kärnten stattfinden
sollte. Eine Frage tut sich jedoch für uns auf. Wenn der Porsche, nur auf Grund das Haider
der Vorbesitzer war, nicht um einen weit überteuerten Preis über die Bühne geht, könnte
das vielleicht das nahende Ende des Haiderkults bedeuten?
Stauni
  
2009-11-24
  

Da hilft nur Theraphie

 

Der Hund ist tot


In diesem Beitrag der „Wiener Bezirkszeitung“, wird die Trauerbewältigung nach dem
Tod von Struppi und Strolchi behandelt. Ja es bereitet schon seelische Schmerzen, wenn
der Liebling einer Familie das Zeitige segnet.

Hoffentlich sanft entschlafen

Ganz traurig und schockierend wäre der Tod des vierbeinigen Hausgenossen, wenn dieser
von einem alkoholisierten Verkehrsraudi überfahren worden wäre. Von diesen Zeitgenossen
gibt es ja ausreichend. Kärnten hatte die Ehre einen ganz prominenten Vertreter dieser
Spezies zu haben.

Kleine Abänderung

Wir haben uns erlaubt, dass Titelblatt der oben angeführten Zeitschrift etwas zu verändern.
So müsste dieses nämlich aussehen, wenn die  „Wiener Bezirkszeitung“  eine Sonderaus-
gabe für Kärnten herausgegeben hätte.

Der Jörg ist tot

Kollektive Trauer

Wenn man im Fernsehen die Antworten der Passanten  auf Reporterfragen bezüglich Haiders
Tod hört, kann nur mehr ungläubig der Kopf  geschüttelt werden. Die Kärntner(innen)  dürften
seit einem Jahr, in kollektive Trauer verfallen sein.

Wenn schon, denn schon

Beim Tod von Elvis Presley kann es nicht anders gewesen sein. Absehen davon, dass sein
Leben nach einer Überdosis irgendwelcher Pillen, im Badezimmer  ein Ende genommen hatte.
Da war Jörg Haider schon ein anderes Kaliber, denn er setzte sich „stockbesoffen“ hinter das
Steuer seines Wagens und raste mit unverantwortlichen 170 km/h im Ortsgebiet in den Tod.

Ave Maria für Alkolenker

Das man für einen unverantwortlichen „Alkoraser“ noch ein Jahr nach seinem Tod, Gottes-
dienste und sonstige  heiligen Abhandlungen durchführt ist schon erstaunlich. Würde dies
für jeden Verkehrsrowdy veranstaltet werden, hätte die Kirche sehr viel zu tun.

Glück im Unglück

Neben einem Haider-Museum, werden noch Brücken, Plätze und Strassen, nach dem Ex-
Landeshauptmann benannt. Dabei war bei der ganzen Sache noch Glück im Unglück. Denn
hätte Haider in seinem Alkorausch einen unbeteiligten Passanten getötet, müsste man die
Schilder dementsprechend länger fabrizieren, um fairerweise dessen Namen auch anzu-
führen.

Superstars

Das Getue um Elvis Presley oder Michael Jackson können wir verstehen. Immerhin lebt
eine milliardenschwere Musikindustrie davon. Haider hat sich zwar auch im Singen versucht,
aber damit wird vermutlich niemand Geld verdienen können.

Alkolenker als Mythos

Also versucht die Minipartei BZÖ, die eigentlich nur mehr in Kärnten existiert, das „Erbe“
von Haider hochzuhalten, um weiter am Futtertrog der Politik zu bleiben. Der Bevölkerung
wird Trauer vorgespielt und ein Alkolenker zum Mythos hochstilisiert.
Wenn dies die Kärntner(innen) noch immer nicht überrissen haben, hilft wirklich nur mehr
Therapie.
Stauni
  
2009-10-13
  

Aus gehabten Schaden nichts gelernt

 

Keine Neuigkeiten

Das Wahlergebnis für die FPÖ ist in etwa so ausgefallen, wie wir es in einem Beitrag am
Vormittag des Wahltages angekündigt haben. Aber wie gesagt, dazu musste man kein
Hellseher sein.

(Fotoquelle: http://ooe.orf.at/stories/392428/)
Bei einer Wahlbeteiligung von 80,34 Prozent (+1,69) ergab sich folgende Ergebnis.

ÖVP: 46,8 Prozent (+3,4)
SPÖ: 24,9 Prozent (-13,4)
FPÖ: 15,3 Prozent (+6,9)
Grüne: 9,2 Prozent (+0,1)
BZÖ: 2,8 Prozent
   
Mandate im Landtag
ÖVP 28 (+3)
SPÖ 14 (-8)
FPÖ: 9 (+5)
Die Grünen: 5 (+/-0)
  
Sitze in der Landesregierung
ÖVP: 5 (+1)
SPÖ: 2 (-2)
FPÖ: 1 (+1)
Die Grünen: 1 (+/- 0)
 

Grüne hatten Glück

Die Sozialdemokraten bekamen schwer ihr Fett weg und mussten herbe Verluste ein-
stecken. Die Grünen kamen gerade noch mit einem blauen Auge davon, denn wir hatten
angenommen, dass auch diese ein Minus verzeichnen werden.

Haiderkult ist in OÖ out

Das BZÖ hat nicht einmal den Einzug in den Landtag  geschafft. Tja, ein toter Jörg Haider
zieht eben nur mehr in Kärnten. Daher beeilt man sich dort, möglichst viele Brücken und
Plätze nach dem verstorbenen Landesvater zu benennen.

Auch Marterln und ein Museum in einem aufgelassen Bergwerkstollen werden ihriges
dazu beitragen, dass der Name Jörg Haider nicht so schnell in Vergessenheit gerät.
Denn sollte das passieren, wird das BZÖ auch in Kärnten ins  politische Nirwana
verschwinden.

Naiv oder präpotent?

Zwar erklärte der SPÖ-Landesparteichef Erich Haider, dass er nach dieser sehr schmerz-
lichen Wahlniederlage die Vertrauensfrage stellen, ob dies jedoch noch etwas nützt sei
dahingestellt.

Da ist es doch erstaunlich, dass man in der SPÖ-Spitze die letzten Wahlniederlagen offen-
bar nicht sehr ernst nimmt und keinen Anlass zu einem Kurswechsel sieht. Die Landtags-
wahlen in Vorarlberg und Oberösterreich werden  von Faymann, Häupl und Co, nicht als
Barometer für die Nationalratswahl, bzw. für die Wiener Gemeinderatswahl gesehen.

Na wenn das nur kein Irrtum ist, der den SPÖ-Granden hier unterläuft. Ein H.C. Strache
wird sich vor Freude über soviel Naivität oder Präpotenz, sicherlich bereits seine Hände
reiben.

Stauni
  
2009-09-28
   

Einfach zum Nachdenken

Welcher Weg ist richtig ?

Immer wieder werden Stimmen laut, man möge doch endlich die unselige Zeit des
Dritten Reiches vergessen, während andere lautstark rufen „Wehret den Anfängen“.
Was soll man in diesem Fall wirklich tun und was ist richtig ?
Ein Kapitel abzuschliessen indem man den Mantel des Schweigens darüber hüllt oder
jeder nachfolgenden Generation die Greueltaten des NS-Regimes vor Augen zu führen ?

Nach dem Krieg

Drehen wir das Rad der Geschichte zurück. Nach Kriegsende 1945 war Europa
ausgeblutet. Es gab Sieger und Besiegte. Niemand wusste wirklich genau, in welche
politische Richtung sich Europa entwickeln wird.
Die Grossmächte waren sich rasch einig und entschieden einfach über die Köpfe aller
Beteiligten hinweg. Europa wurde in West und Ost unterteilt. Einen Süden oder Norden
gab es aus politischer Sicht überhaupt nicht.

Nazis in vielen Ämter

In allen an den Kriegshandlungen beteiligten Ländern, also auch in Österreich, begann der
Wiederaufbau. Es war viel zu tun und die Österreicher hatten aus diesem Grund auch keine
Zeit, sich mit der unmittelbaren Vergangenheit auseinanderzusetzen.  
Auch politisch bestand kein Interesse daran, waren doch zuviele „Ich bin nie dabeigewesen“
in Ämter und Funktionen, in denen ihnen ihre Vergangeheit geschadet hätte.

Beginn der Aufklärung

Erst in den 70er und 80er Jahren begann man in den Schulen darüber zu berichten,
was in jener Zeit wirklich vorgefallen war. Der Zeitpunkt war gut gewählt, denn es
herrschte sozialer Wohlstand und niemand hatte wirklich Interesse daran, an dieser
Situation etwas zu ändern, sah man von einigen „linken“ Ewigstudenten ab.

Zeit der Veränderung

Erst in den 90er Jahren als die Konjukturflaute eintrat, war ein idealer Nährboden für
politische und gesellschaftliche Veränderungen geboren.
Verfolgt man die Geschichte, waren derartige Veränderungen immer vom Radikalismus
geprägt und just in diesem Zeitraum war das  kommunistische Gesellschaftssystem zu-
sammengebrochen.
Also war die logische Schlussfolgerung, dass sich eine Veränderung nur nach „rechts“
abspielen kann.
Das nun gerade diese Personen, die sich eine Veränderung nach „rechts“ wünschen
jene sind, die am lautesten rufen „man möge die Vergangenheit ruhen lassen“, ist
logisch nachvollziehbar.
Bilddokumente wie diese, wären als Werbeträger nicht gerade wirksam:
 
  Zwangsarbeiter bei Gräber ausheben um die Ermordeten hineinzuwerfen
 
   
So endeten Millionen Juden, Zigeuner, Frauen, Kinder, Andersgläubige etc.  
Es ist nichts leichter als in Krisenzeiten die Ängste der Leute zu schüren.
Sicher bedarf es dazu eines guten Propagandisten und eine Solcher wurde in
der Person des H.C. Strache gefunden.

Propaganda

Dieser Mann ist ein „Topverkäufer“ und jede Handelskette wäre erfreut, solche
Mitarbeiter in ihren Reihen zu haben.
Sollte die FPÖ jemals wirklich in politisch wichtige Funktionen gelangen, bezweifeln
wir, dass ein Herr Strache ein gewichtiges Amt bekleiden wird.
Er wird immer nur  „Propagandist“ der FPÖ bleiben.
Wie kann es aber überhaupt soweit kommen, dass die Bevölkerung einem Herrn Strache
zuhört ?
Diesen „Erfolg“ dürfen sich SPÖ und ÖVP gleichermassen an die Brust heften.

Die Sünden der Grossparteien

Arroganz, Überheblichkeit dem kleinen Mann gegenüber und Abgehobenheit, waren
ein guter Nährboden für die Entwicklung der FPÖ. Ein Jörg Haider wusste dies
voll auszunutzen und machte aus einer Minipartei einen Regierungspartner.
Allerdings hatte er nicht mit dem „Vollprofi“ Dr.Schüssel gerechnet, der die Pläne von
Haider fast zunichte machte, weil dieser nicht wirklich vorbereitet war.
Das wird der heutigen FPÖ aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr passieren.
Ihr Konzept ist gut durchdacht und strategisch abgesichert. Auch hat man es
nicht verabsäumt, sich „Vollprofis“ an Bord zu holen.

Dr. Walser

Wir verfolgen seit längerer Zeit die Beiträge auf der Website des Dr. Walser, den
wir sehr schätzen, obwohl er nicht unseren politischen Wertvorstellungen entspricht.
Was anfänglich gut gemeint war, verliert sich zunehmend in Polemik und Dr. Walser
läuft in Gefahr ein „Strache“ der GRÜNEN zu werden.

Aufklärung notwendig

An die Adressen der ÖVP, SPÖ und GRÜNEN. Sie investieren Millionen Steuergelder in
alle möglichen Wahlwerbungen. Nehmen Sie einen Teil dieses Geldes zur Aufklärung
über diese dunkle Vergangenheit und betreiben Sie dies mit dem selben Nachdruck
wie Sie Ihre Wahlkampagnen führen.
Nur so besteht die Möglichkeit die hinausposaunte Propaganda eines Herrn Strache
ungehört verhallen zu lassen.
Halbherzige Ausrufe wie „Wehret den Anfängen“ sind zwar gratis aber definitiv
zu wenig.
Stauni
  
2009-05-21
  

Keine Kristalle für Grasser

Grüße von der Insel

Aus seinem Urlaub auf den Malediven ließ K.H. Grasser ausrichten, seine Tätigkeit in
der Managementgesellschaft für „Meinl International Power“ (MIP) zu beenden.
Ungeachtet dessen sei seine Hochachtung für Julius Meinl V.unverändert. Die Verhaftung
sei eine „Tragödie“ und – so Grasser: „Ich bin mir sicher, dass sich Julius Meinl nichts
zu schulden kommen hat lassen. Er ist ein großartiger Banker, der sicher keine Gesetzes-
verstöße begangen hat. Das Ganze muss für ihn und seine Familie fürchterlich sein.“
(Quelle: APA-OTS)
Auch wehrt er sich gegen den Vorwurf im Meinl-Verfahren als „Verdächtiger“ genannt zu
werden. „Er ist in dem ganzen Verfahren nur Auskunftsperson“, so Grasser.
Hoffentlich sehen das andere Personen auch so.
Ferner wurde die Ankündigung von Grasser, seine Anteile an der Meinl Power Management
abzugeben, von der Meinl Bank bestätigt. Auch werde er seine verbliebenen Anteile an
der Managementgesellschaft MPM alle zurückgeben und aus der Geselllschaft aussteigen.
  Das Ende einer Männerfreundschaft ?

Dr.H. Androsch zum Wochenmagazin „NEWS“:

„Die österreichischen Behörden haben diese Systeme zugelassen. Dann wird jener Finanz-
minister, der als Aufsichtsbehörde offensichtlich so gewähren hat lassen, kurz nach
seinem Ausscheiden aus seinem Amt auch noch beteiligt und darf letztendlich mitnaschen.
Das schlägt wohl dem Fass den Boden aus. Da war wohl der Bock der Gärtner. Er hat eine
immense Summe verdient. Strafrechtlich müssen dies andere beurteilen, aber es muss
hinterfragt werden.“ (Quelle: APA-OTS)
Dr. Hannes Androsch hat hier sehr klare Worte, bezüglich des Wechsels von Grasser nach
seinem Ausscheiden aus der Politik zu Meinl International Power, gesprochen.
Dem haben wir aber noch hinzu zufügen, dass Grasser den Herrn Meinl noch immer für
einen vorzüglichen Banker hält und das Ganze daher ein Irrtum sein muss.
Da ist es doch erstaunlich, dass Grasser das „sinkende Meinlschiff“ so schnell verlässt.
Dafür kündigte er aber an, sich neuen Aufgaben zuzuwenden. Das dürfte aber auch nicht
so funktioniert haben, wie er es sich vorgestellt hat.
      Solides österreichisches Traditionsunternehmen seit 1895
  
Gerüchten nach, hätte er beim Tiroler Kristallkonzern Swarovski unterkommen sollen,
aber der „Familienrat“ der Swarovskis sei dagegen gewesen und er habe nicht genug
Fürsprecher gefunden.

Kein Interesse am Familienbetrieb

Das traf mitten ins Ego des Herrn Grasser. Verärgert ließ er am 08.04.09 von seinem
Urlaubsort ausrichten, das er nie Interesse gehabt hätte, in das Unternehmen einzu-
steigen.
Warum er kein Interesse am Einstieg in ein solides österreichisches Traditionsunter-
nehmen hegt, in das er auch noch einheiratet hat, wird wohl sein Geheimnis bleiben.
  
Vielleicht sollte er sich um einen Job in der Autobranche über dem Atlantik bewerben,
sofern dort noch eine Stelle für ihn frei ist.
Stauni
 
2009-04-09
  

Keine Freunde mehr ?

 

Ermittlungen gegen K.H. Grasser

Wie gestern der „Presse-Online“ und einer Presseaussendung des Nachrichtenmagazin
„Profil“ in der APA-OTS zu entnehmen war, ermittelt die Staatsanwaltschaft jetzt
auch wieder gegen Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser und den früheren Verbund-Chef
Hans Haider als Verdächtige.
Die beiden waren in der Meinl-Gesellschaft Meinl International Power (MIP) beziehungs-
weise deren Managementgesellschaft aktiv.
Die Namen Grasser und Haider fielen bereits nach der Aktien-Rückkaufaktion wegen
Verdachts auf Kursmanipulationen bei der MIP.
Das Nachrichtenmagazin „Profil“ schreibt, dass gegen die beiden noch immer ermittelt
wird, liegt an der ursprünglichen Strafanzeige im Fall Meinl.
Erstaunlicher Weise war aber davon nichts zu bemerken, obwohl man im „Profil“ weiter
anmerkt, dass beide Herren in den Akten weiterhin geführt wurden.

Kurzzeitgedächtnis

Für uns ist vor allem die Person des Ex-Finanzminister K.H. Grasser interessant.
Wir haben den Eindruck, dass man ihn total aus der Schusslinie genommen hatte.
Wenn es für Grasser unangenehm wurde, kennt und kannte er niemanden mehr.
Typisches Beispiel ist der Ausflug auf der Meinlyacht, bei der auch Flöttl
anwesend war.
Sollte sich die Schlinge um Grasser enger zusammen ziehen, sind wir schon gespannt
ob er Meinl den „soundsovielten“ auch nur flüchtig begegnet sein will.
Er würde sich aber bei dieser Aussage schwer tun, hatte er doch Meinl gegenüber
der „Presse“ am 07.02.2008 „ als ausgezeichneten Banker“ bezeichnet.
Auch hat er als Topmanager bei Meinl International Power (MIP), nichts von illegalen
Transaktionen gewusst.
Wir haben bereits am 19.02.2009 den Beitrag „Bitterer Kaffee für Meinl“ verfasst
und die Person K.H. Grasser darin ausführlich erwähnt.
Noch hat er gut lachen

Politik und Wirtschaft

Im nachhinein betrachtet stellt sich die berechtigte Frage, wie konnte dieser
Mann jemals Finanzminister der Republik Österreich sein ?
Irgendwer hat ein starkes wirtschaftliches Interesse daran, Grasser wieder in eine
politische Funktion zu hieven. Dieser „Jemand“ vermutlich aus Übersee wäre besser
beraten, die Finger davon zu lassen und sich einen neuen Mann aufzubauen.
Zur Zeit sicherlich eine interessante Lektüre
Das Meinl „nur“ auf Grund der Bezahlung seiner Kaution nach Hause gehen konnte,
bezweifeln wir ebenfalls.
Wir nehmen an, dass er aus einem seiner Tagebücher vorgelesen haben wird.

Stauni
 
2009-04-05

 

Pressestunde als Wahlwerbung

 

Schon wieder Strache

Eigentlich wollten wir dem H.C. Strache nicht wieder sofort einen Beitrag „widmen“
aber die heutige Pressestunde im ORF 2 hat uns dazu veranlasst. Klingt das
Interview mit Strache im Nachrichtenmagazin „News“ wie ein schlechter Scherz,
hat dieser Mann heute bewiesen, daß er seine Aussagen durchaus ernst meint.
 

Haider-Kurs

Auf die Frage warum er nun plötzlich einen „Haider-Kurs“ fahre, gab Strache zur
Antwort, daß er Haider einige Tage vor dessen Unfalltod zu einem klärenden Ge-
spräch eingeladen habe. In diesem wurden gewisse Unstimmigkeiten ausgeräumt
und man kam sich wieder näher. Ausserdem erkannte er bei Haider, das dieser in
Nostalgie über vergangene FPÖ-Zeiten verfiel und in gewisse Wehmut versank.
Wie praktisch das ein Toter keine Stellungsnahmen mehr abgeben kann.
  

Petzner dementierte

Dafür bezog Stefan Petzner zu dieser Aussage Stellung, obwohl er sich vorerst
dazu nicht äußern wollte. Nachdem aber Strache immer wieder bewusst falsche
Darstellungen über dieses Treffen in der Öffentlichkeit verbreitet, muß er als Teil-
nehmer an diesem Treffen folgende Richtigstellungen vornehmen, so Petzner.
  
Es sei unrichtig, daß Strache zu diesem Treffen eingeladen hat, vielmehr entspreche
es der Wahrheit, daß Haider dieses Treffen vorgeschlagen habe. Es ist unwahr, daß
Haider bei dem Treffen mit Wehmut die Trennung von der FPÖ thematisiert hat.
Richtig ist vielmehr, daß die Trennung in diesem Gespräch nicht thematisiert wurde,
sondern über sachpolitische Themen diskutiert wurde, so Petzner weiter.
    

Klagefreudig

Was uns aufgefallen ist, daß sich Strache damit rühmte, daß man über 80 Klagen
gegen Personen am Laufen habe, die „Unwahrheiten“ über ihn oder die FPÖ verbreitet
haben. Es ist schon erstaunlich, daß gerade ein Strache, der ja auch nicht sehr zimper-
lich in seiner Wortwahl und Anschuldigungen gegenüber anderen Personen oder Parteien
ist, derart viele Leute verklagt. Offensichtlich teilt er gerne aus, kann aber nichts ein-
stecken.
 

Journalistische Fehlbesetzung

Unserer Meinung nach waren die Journalisten Hans Bürger und Martina Salomon, in
dieser Pressestunde eine Fehlbesetzung. Während Salomon vor Strache, wie das
Kaninchen vor der Schlange saß und jedes mal zusammenzuckte, wenn dieser sie
anschaute, verwies Bürger jedesmal auf den Rechts- oder Beschwerdeweg, wenn
Strache irgendwie unangenehm wurde.
   
Die Beiden waren dem Verbalakrobaten H.C. Strache in keinster Weise gewachsen.
Warum der ORF hier nicht Journalisten eines Kalibers wie Josef Broukal eingesetzt hat,
wird wohl immer ein Geheimnis bleiben.
Auf jeden Fall hat Strache die Situation voll ausgenützt und eine knappe Stunde lang
volle Wahlwerbung betrieben.
    
Das er und seine Partei im ORF beschnitten wird, über das braucht er sich nie wieder
beschweren.
  
Stauni
 
2009-02-08 

Politischer Wendehals Heinz-Christian Strache

  

Strache demaskiert sich selbst

Das uns Politiker das „Blaue“ vom Himmel versprechen und das sich diese nach einiger
Zeit nicht mehr an ihre Versprechungen erinnern können, wissen wir bereits längst.
Aber einen derart raschen ideologischen Kurswechsel, wie ihn jetzt H.C. Strache
durchführte ist neu. Aus seinem noch vor kurzen politischen Erzrivalen, dem töd-
lich verunglückten Jörg Haider, wurde ein „Erbe einer Legende“ das es von der FPÖ
zu wahren gilt.

Faymann durchschaute Strache

Haben wir in unserem Beitrag „KOALITION DER VERLIERER“ (Archiv 11/08) den jetztigen
Bundeskanzler Werner Faymann politische Präpotenz unterstellt, müssen wir uns jetzt
selbst korrigieren.
     
Während Strache noch im Wahlkampf eine politische Geradlinigkeit demonstrierte 
und wahrscheinlich viele seiner Wähler darauf hineingefallen sind, hatte ihn Faymann
schon längst durchschaut.Vermutlich wird auch das einer der Gründe gewesen sein, daß
Faymann sagte: „Mit einem Herrn Strache nicht !“
           
Aber lesen Sie selbst die chronologische Folge des Wendehalsmanövers von H.C. Strache.

Fernsehduell am 22.08.2008 

Die freundliche Anrede „Heinz-Christian“ verbat sich der FPÖ-Chef, er wollte von Jörg
Haider nicht gedutzt werden. Man sei seit 2005 wieder per Sie, hielt Strache gleich
zu Beginn fest.
Haiders Angebot einer Kooperation nach der Wahl wurde von Strache sofort in der Luft
zerbröselt. Von dieser „Anbiederung“ des BZÖ-Chefs wollte der FPÖ-Chef absolut nichts
wissen.
Strache warf Haider vor, er sehe die Politik immer aus der selbstverliebten Brille des
Narzissmus. Dann zitierte er seinen ehemaligen Parteifreund Ewald Stadler, der nun für
das BZÖ kandidiert: Von den „widerlichen Vertretern der Freimaurer“ beim BZÖ habe dieser
gesprochen und von den „warmen Brüdern in der Disco„, bei denen Haider einkehre.
Auf die abschließende Frage, ob er eine Zusammenarbeit mit dem BZÖ nach der Wahl aus-
schließe, antwortete Strache: „Ja, definitiv.“ Die Österreicher hätten die Frotzeleien
satt, auch jene des „Herrn Haider„, der auch nur ein „Altpolitiker“ und ein „Chamäleon
sei.                       
Zum Abschluss überreichte Strache ein Modell eines Rückgrats an Haider. Dieser konnte
über das nicht lachen, sondern wirkte darüber offensichtlich verärgert.
                                                            
Soviel zur Meinung des Herrn H.C. Strache über seinen politischen Gegner Jörg Haider,
am 22.August 2008 in einer öffentlichen Disskusion im ORF.
                      

„Wahlsiegerrede“ am 28.09.2008

Heinz-Christian Strache (FPÖ): „…. Wir haben nicht nur alle Wahlziele klar erreicht,
sondern bei weitem übersprungen. Wir haben als erstes Wahlziel gehabt, die Verfassungs-
mehrheit von SPö und ÖVP zu brechen ist gelungen. Wir haben unser Wahlziel bei 15% und
je höher desto besser auch drittstärkste Kraft vor den Grünen auch eindeutig erreicht
und übersprungen. Daher wir sind heute der Wahlsieger des Abends und freuen uns auch
darüber, über das große Vertrauen, dass uns die Österreicherinnen und Österreicher ent-
gegengebracht haben……. eine Wiedervereinigung mit dem BZÖ schliesse er aus, weil es
sich um völlig verschiedene Parteien handelt.
        
Soviel zur öffentlichen Aussage über den Wahlausgang und zu seiner Ansicht zum BZÖ,
am 28.September 2008, ebenfalls im ORF.
  

Klagenfurt am 18.Jänner 2009

In der von 1.200 FPÖ-Anhängern gefüllten Wörtherseehalle, hielt die FPÖ ihr blaues Neu-
jahrstreffen ab. Der Ort war gut gewählt, den hofft man in den blauen Reihen, Stimmen aus
dem führungslosen BZÖ-Teich fischen zu können.
  
Gegen Ende seiner gut eineinhalbstündigen Rede beschwor Strache den Geist Jörg Haiders
und forderte erneut, auf die „Persönlichkeit Claudia Haider“ nicht zu verzichten.
Er sei der Meinung, daß Claudia Haider Landtagspräsidentin oder Sozialreferentin werden
sollte.
Weiters kritisierte er all Jene, die jetzt Haiders Witwe in diesen schwierigen Zeit allein
im Regen stehen gelassen haben.
Weiters sehe sich die FPÖ als der wahre Hort des dritten Lagers, als „soziale Heimatpartei“
und werde Haiders Erbe wahren. Denn: „Jörgs geistige und körperliche Arbeit darf nicht um-
sonst gewesen sein.“

   
Drehen nach dem Wind

Das der Tod ihres Mannes für Claudia Haider sicherlich eine für sie schwere Zeit ausgelöst
hat ist klar, aber warum kümmert sich auf einmal Strache so rührend darum ?
Weil für ihn in Kärnten weitaus schwierigere Zeiten sind. Denn die FPÖ hält dort bei 2 %
und kann nicht einmal in den Landtag einziehen. Also schnell ein bischen Erbschleichen um
ein paar BZÖ-Stimmen zu erhaschen.
   
Auch darf Haiders geistige und körperliche Arbeit auf einmal nicht umsonst gewesen sein.
Über Haiders Arbeit aber war Strache vor einem halben Jahr noch ganz anderer Meinung,
wenn man sich das Fernsehduell vom 22.08.2008 ansieht.
  
Das Angebot einer Zusammenarbeit mit Haider lehnte er als „Anbiederung“ ab.
Welchen Ausdruck sollte man für das jetzt verwenden, was Strache hier abzieht nur um einen
politischen Vorteil zu ergattern.
   
Wir sind es gewohnt, daß sich Politiker gerne nach dem Wind drehen. Bei H.C. Strache genügt
aber offensichtlich bereits ein schwaches Lüfterl.
Man kann nur hoffen, daß ihm die Wähler sein Wendehalsmanöver mit einem massiven Stimmen-
verlust danken.
    
Stauni
 

Haider Gedenkstätte

Jörg Haider-Marterl

 
Das Land Kärnten wird im Frühjahr 2009 an jener Stelle, an der Jörg Haider am 11. 10.08
tödlich verunglückt ist, eine Gedenkstätte errichten.
Der bekannte Künstler Giselbert Hoke soll das im Frühjahr umsetzen. Das Grundstück
dafür wird vom Land angekauft. Insgesamt entstehen dabei Kosten in der Höhe von rund
30.000 Euro. Auch ein Parkplatz wird errichtet.
   
Was man unbedingt in dieser Gedenkstätte aufstellen sollte ist eine große Mahntafel mit
der Inschrift „Wenn Du säufs’t, dann setze Dich nicht hinters Steuer“. Vielleicht könnte
man den Text dieser Tafel auch zweisprachig verfassen.
Wenn diese Mahntafel auch nur einen einzigen Menschen davon abhält, sich besoffen
hinters Lenkrad seines Autos zu setzen, dann sind auch die Kosten gerechtfertigt.
                                                                                

  

Den Platz für die Zusatz-Mahntafel nicht vergessen !

 

Jörg Haider-Museum.

Claudia Haider widmet sich weiters dem Projekt eines Jörg-Haider-Museums. Dabei sol-
len Gegenstände aus Haiders ehemaligen Büro – vom Schreibtisch über Bilder und Bücher
für die Nachwelt aufbewahrt und zugänglich gemacht werden.
In diesem Museum sollte man unbedingt das Autowrack des tödlich verunglückten
Landeshauptmannes ausstellen. Günstig wäre auch noch ein „Airbrush“ am Unfallfahr-
zeug mit dem Text „Alkoholisiert mit 170 km/h im Ortsgebiet“.
     

 

Wäre ein sinnvolles Mahnmal im geplanten Haider-Museum

 

Brücken-Umbenennung.

Außerdem wird am 29. Jänner, dem 59. Geburtstag Jörg Haiders, im Rahmen eines Fest-
aktes des Landes Kärnten die Lippitzbach-Brücke bei Bleiburg in „Jörg Haider-Brücke“
umbenannt.
Auch das ist gut, den ein Brücke ist gerade. Eine Strasse hätte vielleicht den Nachteil
gehabt, daß sie Kurven (vor allem nach Links) enthält.

Jörg Haider-Gedenkjahr

 2009 soll so insgesamt in Kärnten eine Art Haider-Gedenkjahr werden. Vor allem bis
zur Landtagswahl am 1. März wird das Thema vom BZÖ am Köcheln gehalten. Wahl-
kampfleiter Stefan Petzner hatte angekündigt, dass das Gedenken um Jörg Haider im
Wahlkampf eine Rolle spielen werde.
    
Offensichtlich fehlt es dem BZÖ an geeigneten Kanditaten, so das ein Toter der in
Kärnten noch immer populär ist für den Wahlkampf herhalten muß.
Man kann nur froh sein, daß sich Haider für ein Feuerbegräbnis entschieden hatte, da
man ihn sonst womöglich einbalsamieren hätte lassen, um seine Leiche im Museum
auszustellen oder womöglich auf Wahlkampffahrten mitzunehmen.
      
Stauni

 

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