Kostet in Wien ab heuer das Gas dreimal so viel wie bisher?


Da tut sich der Kunde mit dem Vertrauen schwer


Wien Energie bedankt sich zwar in ihrem Schreiben mehrfach für das Vertrauen, doch der Empfänger nachfolgender Jahresabrechnung tut sich damit schwer.




Ein Kunde von Wien-Energie hatte in der Saison 2021, € 2.127,96 an Gas verbraucht. An Abschlagszahlungen hatte er im voraus Euro 1.968,- (vierteljährlich aufgeteilt) geleistet. Somit stand noch eine Nachzahlung von Euro 159,96 im Raum. So weit, so gut, denn ab jetzt wird es erstaunlich!


Wien Energie fordert nämlich für die Saison 2022, sage und schreibe Euro 5.745,60 an Abschlagszahlung im voraus, zu leisten im vierteljährlichen Zahlungsmodus. Damit wäre die zu leistende, im voraus zu zahlende Abschlagszahlung, knapp drei mal so hoch wie in der Saison 2021 und steht in keinem – nicht einmal annähernden – Verhältnis zum bisherigen Gasverbrauch, es sei denn, das Gas kostet ab jetzt drei mal so viel wie bisher.


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18.01.2022


Reaktion von Wien Energie


Wien Energie macht sich Sorgen um Kunden,

allerdings nicht im eigenen Tätigkeitsbereich

Mit nachfolgendem Schreiben reagiert Wien Energie auf unseren Beitrag „Horror-
Rechnung bei Wien-Energie“.

 
Sehr geehrtes Redaktionsteam,
wir danken für die Möglichkeit einer Stellungnahme. Gerne legen wir Ihnen unsere Sicht-
weise zu diesem Fall dar.
 
Vorab eine wichtige Anmerkung zur Aufbereitung dieses Falls in Ihrem Forum.  Wir finden
es bedenklich, dass Sie die Daten unseres Kunden für jeden frei ersichtlich platzierten. Im
Sinne unseres Kunden bitten wir Sie, die Daten einzuschwärzen. Wir haben dazu auch be-
reits mit unserem Kunden gesprochen.
 
Wir  möchten festhalten,  dass es sich nicht um Strom sondern um Gas handelt. Wien Ener-
gie ist gesetzlich verpflichtet die verbrauchten Energiemengen von Kubikmeter (m³) in Kilo-
wattstunden (kWh) umzurechnen.
 
Das  Vertragsverhältnis  mit  dem Kunden besteht seit dem 03.06.2011. Am 27.09.2011 fand
der Zählertausch bei Gas statt.  Bis dahin wurde ein Verbrauch von 39 m³ (413 kWh) gemes-
sen.   Bis  zur (Kunden) Ablesung am 06.07.2012 verzeichnete Wien Energie einen Verbrauch
von 1.367 m³ (14.490 kWh). In diesem Zeitraum ist der komplette Winterverbrauch enthalten.
 
Aus  den  bisherigen  Informationen  entnehmen  wir,  dass  sich die Wohnung in einem Altbau
befindet. Unsere Erfahrungen zeigten, dass die Beheizung von Altbauwohnungen (hohe Räume,
kein Dämmschutz, eventuell alte Fenster, etc.) mit einem hohen Energieaufwand verbunden ist.
Die  Witterung  in der Winter- und Übergangszeit beeinflusst das Verbrauchsverhalten der Kun-
den.   Für  Wien Energie  ist  das Nutzungsverhalten des Kunden (Temperatureinstellung,  wie
lange ist Heizung in Betrieb) nicht nachvollziehbar.
 
Zwischenzeitlich  gab  es  Kontaktaufnahmen  mit  unserem  Kunden.   Einen Ablesefehler am
06.07.2012 schließt er aus.   Er vermutet, dass der Zählerstand bei Tausch falsch sein könnte.
Beim Zählertausch gab es keinen Ablesefehler.  Das Messgerät wurde bei der Voradresse mit
einem Zählerstand von -17.520- abmontiert. Der Zählerstand bei der Montage betrug -17.523-.
Vor der Montage wurde das Messgerät überprüft. Daher die Differenz von 3 m³.
 
Wir  boten  unserem  Kunden eine Überprüfung vor Ort durch den Gasnetzbetreiber an.  Die
Forderung  aus  der  Jahresabrechnung wird nicht abgebucht.   Unser Kunde vereinbarte die
Bezahlung der Forderung in mehreren Monatsraten. Für den Eindruck einer unzureichenden
Betreuung entschuldigen wir uns bei unserem Kunden.
 
Beste Grüße,
 
Ilona M.
 
Wien Energie GmbH
Unternehmenskommunikation
 
Thomas-Klestil-Platz 14
A-1030 Wien
 
 

Stellungnahme der Redaktion

Sehr geehrte Frau Ilona M.
Sehr geehrte Damen und Herren!
 
Vorerst bedanken wir uns für die rasche Stellungnahme seitens von Wien Energie. Allerdings
möchten wir zu Ihrem 1. Absatz wie folgt ausführen.  Ihr Kunde und unser Leser erteilte uns
eine schriftliche Genehmigung zur Veröffentlichung seiner Daten. Daher ist unsere Vorgangs-
weise  in  keiner Weise  bedenklich.   Wenn  Sie  sich  derart  viele  Sorgen um Ihre Kunden
machen würden, was Ihre Abrechnungen und Ihr Service betrifft, würde es nicht so viele Be-
schwerden über Wien Energie geben.
 
Bedenklich finden wir etwas anderes. Und zwar, dass es immer wieder zwischen Kund(innen)
und Ihrem Unternehmen massive Probleme mit Wien Energie- Abrechnungen gibt. Wir sind ja
nicht die Ersten die darüber berichten, sondern dies ist auch in den  „großen“ Medien nachzu-
lesen.
 
Wir finden bedenklich, dass Ihre Abrechnungen von schwer bis gar nicht nachvollziehbar sind.
Und  schlussendlich  finden wir es bedenklich,  dass in Ihrem Callcenter Mitarbeiter(innen) be-
schäftigt  werden,  deren einzige Aufgabe es offenbar ist Kund(innen) mit Beschwerden abzu-
wimmeln.  Diesbezüglich haben auch schon wir Erfahrungen mit Ihrem Unternehmen gesam-
melt.
 
Aber sei wie es sei, wir können nur hoffen, dass wir mit unserem Beitrag dem Herrn Dragan
Kracanovic behilflich sein konnten. In diesem Sinne zeichnen wir
 
mit freundlichen Grüßen
Die Redaktion von
www.erstaunlich.at

2012-07-25
 

Horror-Rechnung von Wien-Energie


Trauriges Kundenservice bei Wien-Energie

Herr Dragan Kracanovic bewohnt seit 14 Monaten eine 42- m2 große Altbauwohnung im 15.
Wiener  Gemeindebezirk.   Der  alleinstehende  Buchhalter  betreibt in dieser folgende elek-
trische Geräte:   LCD – TV,  PC,  Modem,  Kühlschrank,  Waschmaschine 1x die Woche, Ge-
schirrspüler 1-2x die Woche.
 
Vier  Monate nachdem er in diese eingezogen war,  erfolgte durch Wien-Energie ein Strom-
zählertausch.   Bis  dahin  gab es bezüglich seines Stromverbrauches auch keine Probleme.
Er  verbrauchte  in  diesem  Zeitraum  413 Kwh,  also  knapp über 100kwh im Monat.  Das
entspricht  auch  einem  durchschnittlichen  Verbrauch einer 42-m2  großen Wohnung, d ie
mit den o.a. Elektrogeräten ausgestattet  und dem Konsumverhalten eines Alleinstehenden,
der tagsüber berufstätig ist.
 
Als  D. Kracanovic nun seine Jahresabrechnung bekam fiel er aus allen Wolken. Obwohl er
bereits  969,60 Euro  an  Vorauszahlungen  geleistet  hatte,  soll er nun  893,34 Euro nach-
zahlen. Zusätzlich wurde die monatliche Vorauszahlung mit 168,- Euro festgesetzt.
 
 
Daraufhin  nahm  Kracanovic  die Rechnung von Wien-Energie genauer unter die Lupe und
stellte  fest,  dass  er nach dem Zählertausch  (in einem Zeitraum von 10 Monaten)  14.490
Kwh  verbraucht haben soll.   Das entspräche einem monatlichen Verbrauch von sage und
schreibe 1.449 Kwh.
 
Dass  dem  wohl  nicht so sein kann,  wird jedem logisch denkenden Menschen einleuchten.
Also rief Kracanovic (mehrmals) bei Wien-Energie an und reklamierte sowohl die Rechnung
als  auch  die  neue  Vorschreibung.   Doch unter der auf der Faktura angegebenen Hotline-
Nummer  hatte  er keinen Erfolg.   Entweder hing er endlos in einer Warteschleife oder flog
aus  der  Leitung  –  und   falls  sich  doch  jemand von Wien-Energie am Telefon  meldete,
wurde er abgewimmelt.
 
Der  einheitliche  Tenor  der Aussagen  von  den Wien-Energie-Mitarbeiter(innen), die sich
auf  der  Hotline-Nummer  meldeten  war dahingehend,  dass man bei Wien-Energie keine
Fehler  mache  und  Kracanovic  die Rechnung einbezahlen müsse  bzw. diese von seinem
Konto  abgebucht  wird  und  er für ausreichende Deckung sorgen soll,  ansonsten ihm der
Stromanschluss gesperrt werde.
 
Wir  rieten  Herrn  Dragan Kracanovic. gegen die Rechnung Einspruch zu erheben und eine
Zählerüberprüfung zu beantragen.   Zusätzlich werden wir diesen Beitrag an  Wien-Energie
weiterleiten  und  um Stellungnahme ersuchen.   Wir werden an dem Fall dranbleiben und
wieder berichten,  wenn es Neuigkeiten gibt
 
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2012-07-22
 

Wien-Energie-Rechnungen unbedingt überprüfen


Keine nachvollziehbaren Rechnungen

Dass Rechnungen von Wien-Energie nur schwer bis gar nicht nachvollziehbar sind, ist ein
offenes Geheimnis. Zahlreiche Konsumentenschutz- Organisationen haben dieses Faktum
bereits unzählige Male kritisiert.

Leser wandten sich mit Jahresabrechnungen an uns

Im August erstellte Wien-Energie die Jahresabrechnung für den  10. Wiener Gemeinde-
bezirk. Zwei Wohnungsmieter und ERSTAUNLICH-Stammleser im Haus, in dem auch die
ERSTAUNLICH-Redaktion untergebracht ist, wandten sich mit ihren Jahresabrechnungen
an uns, da ihnen diese zu hoch erschien und vor allem nicht nachvollziehbar war.
Die beiden Wohnungsmieter und Wien-Energie-Kunden( Namen der Redaktion bekannt)
ersuchten uns einen Beitrag über diese Abrechnungen zu verfassen, da ihnen beim Ener-
gielieferanten kein Gehör geschenkt wurde.

Keine Stellungsnahme aber dafür erstaunliche Reaktion

Da wir aber im Sinne einer objektiven Berichterstattung, der Firma Wien-Energie die Ge-
legenheit einer Stellungsnahme ermöglichen wollten, schrieben wir den städtischen Ener-
gieversorger an.
Wien-Energie nahm zwar zu unserem Schreiben keine Stellung, dennoch geschah etwas
Erstaunliches. Ohne dass ein Mitarbeiter des Roten Energieversorgers in die Wohnungen
der Mieter kam um einen eventuellen Zählerstand zu überprüfen, erhielten diese je das
folgende Schreiben, sowie eine korrigierte Jahresabrechnung .

Gutschriften statt Nachzahlungen

Dass bedeutet im Klartext, dass in der Verrechnung ein Fehler passiert sein muss. Hätten
wir  nicht im  Namen unserer Leser reklamiert,  wäre der  Fehler niemanden  aufgefallen.
Stattdessen erhält der Kunde mit der Abrechnung(5135669487) 587,82 Euro zurück,
anstatt 623,28  Euro bezahlen zu müssen.
Auch der Kunde mit der Abrechnung (5135669490)  braucht nicht  141,60 Euro nach-
zuzahlen, sondern erhält  199,99  Euro retourniert.

Wie rechnet Wien-Energie eigentlich ab?

Dass berechtigt natürlich zur Frage, mit welcher Sorgfalt Wien-Energie, Rechnungen für Ihre
Kunden erstellt. Wer weiß, wie viele Energiebezieher zu viel bezahlen,  weil sie ihre Abrech-
nungen  nicht reklamieren.
Wie bereits  eingangs erwähnt,  sind Abrechnungen von Wien-Energie nur schwer bis gar
nicht nachvollziehbar. Dies dürfte auch ein Grund sein,  dass die meisten Kunden ihre Rech-
nungen nicht reklamieren. Man muss schon fast ein gelernter Buchhalter sein, um bei diesen
Fakturen einen Durchblick zu gewinnen.

Bauchgefühl und gesunder Menschenverstand

Unsere beiden Leser haben rein aus einem Bauchgefühl heraus gehandelt. Sicherlich hat un-
ser Schreiben, in dem die Überprüfung durch einen geeigneten Sachverständigen in Aussicht
gestellt  wurde  dazu beigetragen,  dass  Wien-Energie die  beanstandeten  Abrechnungen
nochmals überprüfte.
Man kann daher nur allen Kunden von Wien-Energie anraten, ihre Rechnungen zu reklamieren,
wenn  sich das  Bauchgefühl meldet.  Dabei sollte man sich vom  eventuell  nicht vorhanden
Durchblick, keineswegs abschrecken lassen.
*****

2010-09-17
 

No money, no energy

 

Kein Geld für Energie   

Ob ein Wiener kein Geld hat oder nicht, erkennt man daran, wie oft er bei den
Strom- und Gaswerken im Foyer im Kundenzentrum Spitalgasse sitzt.
Vier Inseln mit Beratern sind in der Wienstrom in der Spitalgasse. Im Jahr
kommen 100.000 Wiener zu Gesprächen.
 
Auslastung für Beratung gering
   

Beratungsdienste sehr gering gefragt   

Nur 20 Prozent lassen sich zur Abmeldung oder Ummeldung beraten. Der Rest
ist pleite. Diese Leute können nicht mehr zahlen und wünschen Stundung oder Wieder-
aufsperren des Stroms.
   
Was im Sommer weniger ausmacht, wo keine Heizung nötig ist, ist im Winter fatal.
Offizielle Zahlen, wie viele Haushalte aktuell ohne Storm und Gas sind, gibt es nicht,
so der Pressesprecher der Wien Strom.
   
Die Zahlen, die offiziell sind: Im Monat werden 4.000 Ratenvereinbarungen abgeschlossen.
Das macht 48.000 Betroffene  im Jahr.
   

Wer sind die Betroffenen ?    

Betroffen sind meist Kleinhaushalte, die im Alltag untergehen. Vielfach ist die Situation
selbst erzeugt und einfach zu umschreiben: Zerrüttete Familienverhältnisse, viele Kinder,
Arbeitslosigkeit, kein Mann im Haushalt, wenig Lohn.
 
   Ohne Geld steht der Stromzähler still
 
Vielfach ist die Situation klarerweise selbst herbeigeführt. Daraus macht auch Wienstrom
keinen Hehl, daher hält sich das Mitleid in Grenzen. Doch man berücksichtigt die soziale
Situation und sagt: “ Wenn der erste Zahlschein mit der Ratenzahlung bezahlt wird, wird
nicht abgedreht!“
   

Wiedereinschaltung ist teuer   

Die Wienstrom hat einen gewissen Spielraum und kann drei bis vier Monatsraten
für Rückstände zinsenfrei anbieten. Zusätzlich kommt eine Bearbeitungsgebühr
von acht Euro dazu. Teuer wird es, wenn der Strom einmal weg ist. Dann müssen alle
Rechnung beglichen sein – plus 70 Euro Wiederaufschaltgebühr.
    
Besonders miese Kunden bekommen ihren Strom erst wieder gegen Hinterlegung einer
Kaution von drei Monatsbeiträgen, die verzinst angelegt werden und, wird wieder regel-
mäßig bezahlt, in der Jahresabrechnung gutgeschrieben werden.
Bis zum tatsächlichen Abdrehen des Stromes vergehen aber mindestens zehn Wochen.
  

Bei Preiserhöhung eigene Strategie   

Bei Strom- und Gaspreiserhöhnungen hat Wien-Energie eine eigene
Taktik. Da ist erst im vorigen Spätherbst, zigtausenden Kunden ein Schreiben
vom Energieversorger ins Haus geflattert, indem eine saftige Kostenerhöhung
angekündigt wurde.
   
Fairerweise wurde eine Widerspruchsmöglichkeit angeboten, die allerdings
im gleichen Atemzug mit der Sanktion einer Vertragskündigung  „belohnt“
wurde.
    
Dafür hat sich Wien Energie aber noch im Schlußsatz ihres Schreibens als
fairer und zuverlässiger Partner bezeichnet.
   
Stauni
   
2009-03-09
  

Inhalts-Ende

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