Überraschend schnelle Reaktion
Unseren gestrigen Beitrag „Es geht auch anders“ haben wir auch dem Mobilfunk- und
Internetanbieter DREI zur Kenntnis gebracht, um diesem die Möglichkeit einer Stellungs-
nahme zu ermöglichen. Diese erfolgte überraschenderweise gleich am nächsten Tag – also
heute.
Screen: © erstaunlich.at
Man wird sehen, ob DREI seinen Worten auch Taten folgen lassen wird. Eines ist im Mail
von DREI allerdings nicht richtig. Es wird sehr wohl die in Österreich rechtswidrige Erlag-
scheingebühr oder wie diese sonst auch immer fantasievoll tituliert wird in Rechnung
gestellt. Allerdings werden Kunden – die diese nicht bezahlen- nicht geklagt. Denn eine
derartige Klage würde DREI verlieren, da ein österreichisches Höchstgericht diese Gebühr
als rechtswidrig anerkannt hat.
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2013-09-12
DREIste Kundenabzocke
Wir haben schon einige Male über erstaunliche Geschäftspraktiken von Mobilfunk- und
Internetbetreiber berichtet. Diese Branche genießt in etwa den gleichen Ruf wie Gebraucht-
wagenhändler. Allerdings scheint es so, dass man seitens der Mobilfunkbetreiber offen-
bar kein gesteigertes Interesse daran hat das Image zu verbessern, wie unser folgender Fall
beweist.
Herr XY (Name der Redaktion bekannt) war seit Jahren Kunde bei ORANGE und ist nun
– durch Firmenübernahme – bei DREI. Er nutzt unter anderem auch das mobile Internet,
wobei sein verbrauchtes Datenvolumen nachweislich bei einem Monatsschnitt von 1,2 bis
maximal 1,5 GB liegt bzw. lag. Sein Vertrag ist mit einem Verbrauch von 2 GB limitiert.
Kaum hatte DREI den Vertrag übernommen, schnellte sein verbrauchtes Datenvolumen auf
über 2 GB hinaus. Im Juli dieses Jahres hatte er laut Abrechnung von DREI sein Limit um
45 MB überschritten. Für diese angebliche Überschreitung wurden ihm zusätzlich 50,- Euro
in Rechnung gestellt.
XY rief im Callcenter von DREI an und reklamierte. Da auch für den Kundenbetreuer Herr S.
der plötzlich angestiegene Datenverbrauch nicht nachvollziehbar war, einigte man sich
wie folgt: 20,- Euro Gutschrift auf die Augustrechnung und ein Gratis-GB für den August.
Das zusätzliche Gratis-GB hatte den Sinn der Kontrolle, ob XY vielleicht nun doch sein
Datenlimit von 2 GB überschreitet, was jedoch nicht geschah. Sein verbrauchtes Daten-
volumen betrug im August 1,5 GB. Zusätzlich wurde das sogenannte „Schutzengel-Paket“
aktiviert. Gegen ein monatliches Entgelt von 1,50 Euro schaltet dieses die Internetverbind-
ung ab, wenn das vertraglich limitierte Datenvolumen verbraucht ist. Der Kunde hat dann
die Möglichkeit ein zusätzliches GB um 5,- Euro nachzukaufen.
Screen: © privat
Nachdem XY nun im September seine Augustrechnung erhielt, staunte er nicht schlecht.
Von den zugesagten 20,- Euro Gutschrift war auf dieser nichts zu sehen. Zusätzlich ver-
rechnete DREI die in Österreich rechtswidrige Erlagscheingebühr oder wie diese sonst
auch immer fantasievoll tituliert wird.
Der Vogel wurde jedoch damit abgeschossen, dass das kostenlose 1 GB-Datenvolumen
(obwohl nicht einmal begonnen, geschweige denn verbraucht) in Rechnung gestellt wurde.
Screen: © privat
Betrachten wir diesen Fall, dann bekommt der DREI-Werbeslogan „Es geht auch anders“
eine wirklich neue Bedeutung – allerdings nicht zum Vorteil des Kunden.
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2013-09-11
Kontrolle für die Konsumenten unmöglich
Hand aufs Herz, wer hat noch nie das Gefühl gehabt bei seiner Handyrechnung über-
vorteilt worden zu sein? Da seitens der Konsumenten leider keinerlei Möglichkeit
einer Kontrolle besteht, müssen sich diese wohl oder übel auf Korrektheit ihres An-
bieters verlassen.
Die einzige Möglichkeit einer Kontrolle seitens der Konsumenten ist die, die von ihnen
getätigten Anrufe zu kontrollieren. Dazu gibt es die Möglichkeit des „Einzelgesprächs-
nachweises“, der vom jeweiligen Mobilfunk-Anbieter angefordert oder auch online
abgefragt werden kann.
Damit könnte zumindest theoretisch kontrolliert werden, ob wenigstens die angeruf-
enen Telefonnummern richtig sind. Wie gesagt „theoretisch“, denn diese Einzelge-
sprächsnachweise sind in der Praxis wertlos.

Orange; Tarif: „Europa0“ (Flatrate 1000 Freiminuten in die EU)
Wie alle anderen Mobilfunkunternehmen unterlässt es auch „Orange“, die voll-
ständige Nummer der Angerufenen anzugeben. Die letzten drei Ziffern werden
durch „xxx“ ersetzt.
Ausrede „Datenschutz“
Auf Nachfrage erhält man die erstaunliche, wenn nicht sogar schon schwachsinnige
Antwort, dies geschehe aus Gründen des Datenschutzes. Welche Daten sollen so
geschützt werden? Der Handynutzer weiß beim Anruf ohnehin alle Ziffern der von
ihm gewählten Telefonnummer, denn sonst hätte er seinen Gesprächspartner nicht
anrufen können.
Wir vermuten eher, dass die „xxx“ eine Kontrolle für den Handynutzer erschweren,
wenn nicht gar verhindern sollen. Diese ganze Datenschutz-Story halten wir für
einen ausgewachsenen „Schmäh“. Dies können wir auch mit dem folgenden Foto
beweisen.

Foto: (c)erstaunlich.at
Bei Bezahlung fällt der Datenschutz
Das Unternehmen „Orange“ gibt vor, dass es aus Datenschutzgründen nicht die voll-
ständigen Ziffern einer angerufenen Telefonnummer angibt. Dabei fällt diese Nummer
ohnehin nicht unter Datenschutz, da sie dem Anrufer bekannt sein muss. Der Daten-
schutz wäre eigentlich bei eingegangenen Anrufen sinnvoll.
Denn dieser Anruf könnte irrtümlich erfolgt sein oder der Anrufer legt keinen Wert
darauf, dass der Angerufene in den Besitz seiner persönlichen Daten gelangt. Hier
nimmt es der Mobilfunkanbieter „Orange“ mit dem Datenschutz offenbar nicht so ge-
nau. Denn für 30 Cent werden dem jeweiligen Handynutzer der Namen und auch
die Adresse des Anrufers angeboten.
Das ist sehr erstaunlich. Einerseits verheimlicht „Orange“ (mit der Ausrede des
Datenschutzes) ihren Kunden die vollständige Ziffernangabe der von ihnen selbst
gewählten Telefonnummern, während andererseits für 30 Cent die schützenswerten
Daten von Anrufern angeboten werden. Für wie blöd hält „Orange“ eigentlich seine
Kunden?
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2011-07-26
Präpotente Töne
Dem Mobilfunkbetreiber „Orange“ muss es wirtschaftlich sehr gut gehen, ansonsten könnte
das Unternehmen gegenüber seinen Kunden, nicht einen derart präpotenten Ton anschlagen.
Werte Leserinnen und Leser! Sollten Sie Orange-Kunde sein, dann sehen Sie doch Ihre
letzterhaltene Rechnung etwas genauer an. Nein, dass ist keine Mahnung, sondern nur
Ihre letzte Monatsrechnung.
Die obig angeführte Rechnung, wurde am 07.11.2009 erstellt. Sie lag gestern, den 11.11.09
beim Kunden im Postkasten. Fälligkeit des Betrages ist der 16.11.2009. Also der Kunde ist
mit Erhalt der Rechnung voll in der Zahlungsfrist.
Versteckte Drohung?
Trotzdem fordert „Orange“ in einem respektlosen Ton seinen Kunden auf, den Betrag bis
spätestens 16.11.2009 zu begleichen, um „künftige Unannehmlichkeiten“ zu vermeiden.
Sollte eine derartige Ausdruckweise auf einer Mahnung zu finden sein, wäre das normal.
Bei einer normalen fristgerechten Rechnung, sich dieser Sprache zu bedienen, empfinden
wir als Frechheit und mangelndem Respekt gegenüber dem zahlenden Kunden.
Beschränkte Denkweise
Auch dürfte der „Erfinder“ dieses erstaunlichen Satzgebildes nicht weiter als über seine
Nasenspitze hinausgedacht haben. Denn Bedingung um keine „künftige Unannehm-
lichkeiten“ zu haben, ist die Einzahlung mittels beigelegten Erlagscheines.
Was passiert dann?
Werte Leute von Orange! Was passiert eigentlich mit jenen Kunden die den Betrag per
Bankabbuchung oder Telebanking zur Einzahlung bringen und nicht den von Ihnen bei-
gelegten Erlagschein verwenden? Welche Art von Unannehmlichkeiten haben diese dann
zu erwarten?
Kunden kontrollieren möglicherweise genauer
Es gäbe natürlich auch eine Erklärung warum „Orange“ so respektlos mit ihren Kunden
verfährt. Vielleicht haben viele von denen unsere Beiträge „Orange oder Mandarine“ und
„Neverendig Story Orange“ gelesen.
In diesen Beiträgen geht es um erstaunliche Abrechnungspraxen des orangen Mobilfunk-
betreibers. Vielleicht kontrollieren die Kunden auf Grund dessen, ihre Rechnungen genauer
nach und bezahlen erst knapp vor der Fälligkeit.
Nervosität bei Orange?
Und vielleicht wird man auch aus diesem Grund bei der Firma „Orange“ zusehends nervöser
und sah sich veranlasst, mit einer respektlosen Aufforderung die Kunden zur schnelleren
Zahlung zu bewegen.
Stauni
2009-11-12
Erstaunliche Kostenkontrolle bei Orange
Der Landeshauptmann-Stv. von Niederösterreich, Dr. Sepp Leitner fordert in einer
APA-Presseaussendung vom 04.04.2009 die Mobilfunkbetreiber auf, ihre Kunden
besser zu informieren. Wie recht dieser Mann hat beweist nachfolgender Fall.
Frau Michaela B. hat einen „Hallo Europa 0 Young“– Vertrag mit Orange.
Sie hatte sich an uns gewandt, da wir bereits einmal bei diesem Mobilfunkbetreiber einen
schweren Kostenkotrollfehler entdeckt hatten. Im Beitrag „Orange oder Mandarine“
(Archiv 12/08) können Sie genaueres darüber nachlesen.
Das Problem von Frau B. ist, dass sie ihre Handyrechnung nicht nachvollziehen kann.
Wir haben uns der Sache angenommen und fragten heute online bei „Orange“ ab.
Geiches Abfrageprogramm, zwei verschiedene Ergebnisse
In der Option „Freiminuten & Paketvolumen“ scheinen 851:30 Minuten als verbraucht
auf und daher stehen noch 148:30 freie Minuten vom Gesamtpaket der 1.000 Minuten
zur Verfügung.
Bei den SMS wurden 16 verbraucht und es sind daher noch 984 SMS als Rest frei, von
den 1.0000 angebotenen Gratis-SMS
Laut nachfolgender Original-Onlineabfrage, können Sie sich selbst davon überzeugen.
Anschließend fragten wir in der Option „Verbindungen“ online ab und waren sehr
erstaunt. Einen Mausklick entfernt und das im selben Programm, bekamen wir für
den gleichen Zeitraum, eine völlig andere Auskunft.
Die SMS differieren um 9 Stück zur o.a. Abfrage. Der absolute Hammer sind aber die
verbrauchten Minuten. Laut Online-Abfrage hat Frau B. 1.816 Minuten telefoniert.
Sie wäre damit 816 Minuten, über den angebotenen 1.000 Freiminuten, im Minus und
nicht wie in der o.a. Abfrage, mit 148:30 Minuten im Plus.
Wir haben auch diese Abfrage veröffentlicht, so das Sie sich selbst ein Bild machen
können.
Wir haben auch bei der Service-Hotline von Orange angerufen, um Auskunft darüber
zu bekommen, wie so etwas möglich ist.
Es hatte niemand eine Ahnung und als wir nach einem Vorgesetzten verlangten, legte
man einfach auf. Soviel zum Kundenservice von Orange.
Drei berechtigte Fragen
Erstens: welche der beiden Kostenkontrollen ist nun die Richtige ?
Zweitens: nach welchen Kriterien erstellt „Orange“ eigentlich die Rechnung ?
Drittens: welches Vertrauen soll ein Kunde in die von Orange erstellte Rechnung haben ?
Immer wieder geraten Mobilfunkbetreiber mit ihren nicht nachvollziehbaren Abrechnungen
in die Schlagzeilen der Presse und sind auch die „Lieblinge“ diverser Konsumentenschutz-
organisationen.
Callcenter, immer das gleiche Problem
Bei Orange scheint man auch nicht besonders lernfähig zu sein, speziell was deren
Ausbildung der Callcentermitarbeiter(innen) betrifft. Wenn diese mit einem speziellen
Problem konfrontiert werden, bei den ihnen der Überblick fehlt, legen sie einfach auf
bevor sie das Gespräch an einen kompetenten Mitarbeiter(in) weiterleiten.
Sollten Sie unseren Angaben keinen Glauben schenken, starten Sie einfach einen
Selbstversuch.
Sollten Sie vielleicht auch ein derart erstaunliches Abfrageergebnis oder sonstige
Probleme mit der Firma „Orange“ haben, lassen Sie es uns einfach wissen.
Stauni
2009-04-06
Wahlerfolg wie Seifenblase zerplatzt
H.C. Strache konnte mit seinem Wahlerfolg im vergangen Herbst, bis zum heutigen
Tage eigentlich nichts bewegen und auch aus der Treibjagd auf die Regierungsparteien
ist nichts geworden. Auch sein peinlicher Auftritt in Klagenfurt hat nichts gebracht, selbst
wenn er jetzt eine orange Krawatte trägt. Vielleicht sollte er sich auch noch eine rote
Nelke ins Knopfloch stecken.
Dafür hat er im stillen Kämmerlein einige seltsame Ideen entwickelt.
Einige Beispiele seines Programms wollen wir hier aufführen, die er umsetzen will
wenn er Wiener Bürgerneister ist.
Keine sofortige Versicherung von Ausländern
Er will das Ausländer erst nach sieben bis acht Jahren, nachdem sie bewiesen haben das
sie anständig sind und deutsch sprechen, erst dann eine schrittweise Versicherung erhalten.
Die Idee mit der Versicherung finden wir besonders pervers, den was macht ein Aus-
länder der hier in einem Arbeitsverhältnis oder sonstigen sozialversicherungspflichtigen
Verhältnis steht, wenn er erkrankt. Nach der Idee von Strache müßte er das nun aus
eigener Tasche bezahlen oder im schlimmsten Fall einfach sterben.
Drogenhandel und Prostitution verbieten
Weiters will er sofort den Drogenhandel abstellen, wie er da machen will hat er leider
nicht verraten. Dafür will er aber auch die illegale Prostitution gesetzlich verbieten.
Leider dürfte ihm als Politiker entfallen sein, was das Wort „illegal“ heißt. Eine illegale
Handlung bedeutet nämlich ohnehin, das die Tat ungesetzlich ist und geahndet wird.
Aber er will auch die legale Protitution verbieten. Na ja, da werden aber einige seiner
Kollegen nicht wirklich viel Freude damit haben. Vielleicht trifft man wieder einen
blauen Politiker im Bordell, der selbstverständlich nur die Arbeitsbedingungen der
dort arbeitenden Mädchen kontrolliert.
High Noon
Als Besitzer von zwei Waffen ist er auch dafür, das der Waffenzugang für Inländer
liberalisiert wird. Es sollte ein Anspruch für Richter bestehen, Verteidigungswaffen zu
tragen.
Es ist immer wieder erstaunlich wie wenig Herr Strache die Gesetze und Verordnungen
seines eigenes Landes kennt.
Richter, Exekutivbeamte und Justizvollzugsbeamte haben ohnehin einen erleichterten
Zugang zum Waffenbesitz. Als Begründung dient der dienstliche Umgang mit übel
beleumdeten Personen, denen unter Umständen auch ausser Dienst nicht aus dem Weg
gegangen werden kann.
Soldaten sollen scharfe Waffe mit nach Hause nehmen
Während in einer Kaserne, kein einziger Soldat eine scharfe Patrone in seinem Spind haben
darf, kann sich Strache vorstellen, daß die Wehrpflichtigen ihr scharf geladenes Sturm-
gewehr nach Hause mitnehmen.
Dann wird der Wahlslogan „Wien darf nicht Chigago werden“ seine Bedeutung verlieren,
denn dann wird Wien „Chigago 1930“ sein.
Strache fordert weiters, einen erleichterten Schusswaffenzugang für Ärzte, Taxifahrer
und Trafikanten, da diese Berufsgruppen besonders gefährdet sind und immer wieder
überfallen werden.
Nur Inländer dürfen sich wehren
Da wird der, für seine nicht besondere Ausländerfreundlichkeit bekannte Strache, in einen
ideologischen Gewissenskonflikt geraten.
Wie will H.C. Strache diesen Vorgang bewerkstelligen. Waffen für Inländer, während
die Ausländer in diesen Berufsgruppen weiterhin überfallen werden dürfen, ohne sich
wehren zu können.
Aber vielleicht kommt er noch auf die Idee eines Berufsverbotes für Ausländer, für
diese Berufsgruppen, die man laut Strache eigentlich bewaffnen müßte und ja nur ein
Inländer befugt ist eine Waffe zu führen.
Stauni
2009-02-07
Werte Leserin, werter Leser !
Wir hoffen auch Sie haben die Feiertage angenehm verbracht und sind gut ins neue Jahr
gerutscht.
Auch wir sind wieder vom Urlaub zurück und haben zum Jahresanfang gleich eine gute
Nachricht.
enthält viel Vitamin C
Orange entschuldigt sich
Dieses E-Mail haben wir einige Tage nach unserem Bericht über die SMS-Kostenabfrage
bei Orange (Orange oder Mandarine Archiv 12/08) , von diesen erhalten. Das zeigt wieder
wie gut es ist, wenn unabhängige Medien recherchieren und Misstände aufzeigen und das
man auch nicht alle Mobilfunkbetreiber in einen Topf werfen soll.
ORIGINAL – MAIL VON ORANGE
vielen Dank für Ihre Nachricht.
und für Ihren Hinweis zur Falschanzeige der Freiminuten in den Kostenkontrolle SMS.
Die Überprüfung durch unsere technische Abteilung ergab, dass die Abweichungen durch
einen Fehler entstanden, der inzwischen behoben wurde. Die Freiminuten werden nun am
Portal und in der SMS in gleicher Menge angegeben.
Wir entschuldigen uns vielmals für die entstandenen Unannehmlichkeiten. Als kleine
Wiedergutmachung haben wir bei den drei bekanntgegebenen Beispielnummern 0699 1901 xxxx,
0699 1326 xxxx und 0699 1906 xxxx jeweils 10 Kostenkontrolle Abfragen gutgeschrieben.“
Kennen Sie schon unser Self-Service? Alle Informationen zu Ihrer Rechnung finden Sie on-
line auf http://www.orange.at/rechnung. Loggen Sie sich dafür einfach mit Ihren Kunden-
daten unter „Mein Servicebereich“ ein. Haben Sie noch keine Zugangsdaten? Fordern Sie ein
Einmal-Passwort an.
Wir stehen Ihnen jederzeit telefonisch unter der Servicenummer 0699 70699 oder schriftlich
unter info@orange.co.at zur Verfügung.
Freundliche Grüße
M…….. E…………
Orange Service Team
Preisänderungen, Satz- und Druckfehler vorbehalten.
Orange
Was ist mit den Callcentermitarbeiter
Orange hat natürlich auch gleich die Gelegeheit genutzt ein bißchen Reklame in ihrem
Mail einzubinden und wir wollen Ihnen diese auch nicht vorenthalten.
Normalerweise streiten Mobilfunkbetreiber auf „Teufel komm heraus“ und der Kunde bleibt
meist auf der Strecke. Deshalb finden wir es auch von Orange anständig, wenn sie zu einem
Fehler stehen und diesen natürlich auch beheben.
Allerdings geht uns eine Stellungsnahme von Orange ab und zwar jene, die ihre Mitarbeiter
in deren Callcenter betreffen. Wir haben im vorigen Artikel ja darüber berichtet, daß dort
Kunden abgewimmelt und sogar Vorgesetzte verleugnet werden, obwohl der von uns aufge-
deckte Misstand ein ernsthaftes Problem dargestellt hat.
Nun können wir nur hoffen, daß man bei Orange die Callcentermitarbeiter vielleicht doch
anders instruiert hat und uns diesbezüglich doch noch eine Nachricht zukommen lässt.
Wir werden dies auch mit Testanrufen bei Orange testen und sicherlich in nächster Zeit
wieder davon berichten.
Stauni
Kostenabfrage bei Orange
Eine Kostenabfrage beim Mobilfunkanbieter „ORANGE“ gleicht zur Zeit einem Rätselspiel.
Es stehen zwei Varianten dieser Abfrage zur Verfügung. Entweder Online über Internet,
wer ein solches nicht hat, kann seine noch verbliebenen Freiminunten per SMS-Anfrage
bei Orange abrufen. Und jetzt wird es hochinteressant. Zwischen ONLINE und SMS-Ab-
fragen bestehen erhebliche Differenzen, was die Freiminuten betrifft. Wir haben mehrere
Kostenabfragen am 17.12.2008 und 18.12.2008 in einem Zeitabstand von zirka drei (3)
Minuten zwischen Online- und SMS-Abfrage durchgeführt. Die kleinste und auch die größte
Differenz haben wir hier als Beispiele angeführt.
Beispiel 1:
Laut SMS von Orange verbleiben dem Kunden 436 Freiminuten bis zum Ende seines Verrech-
nungszeitraumes. Als Beweis haben wir ein Foto des Handydisplay gemacht und auf die
Online-Kostenkontrolle kopiert.
Laut Online Kostenkontrolle, hat der Kunde von seinen 1000 Freiminuten bereits 717 Minu
-ten konsumiert, also verbleiben 283 Freiminuten. Das ergibt eine Differenz von sage
und schreibe 153 Minuten, die er laut SMS-Abfrage noch vertelefonieren könnte.

Beispiel 2:
Dieses schiesst den Vogel bei unseren Abfragen ab. Laut SMS von Orange verbleiben dem
Kunden 784 Freiminuten bis zum Ende seines Verrechnungszeitraumes. Als Beweis haben wir
ebenfalls ein Foto des Handydisplay gemacht und auf die Online-Kostenkontrolle kopiert.
Laut Online Kostenkontrolle, hat der Kunde von seinen 1000 Freiminuten bereits 915,5
Minuten konsumiert, also verbleiben 84,5 Freiminuten. Das ergibt eine sagenhafte Dif-
ferenz von 699,5 Minuten, die er laut SMS-Abfrage noch vertelefonieren könnte.

Aufklärungsblockade durch Callcenter
Da uns der Grund für diese Differenz natürlich brennend interessierte, rief ein Mit-
arbeiter von uns , über die Hotlinenummer von Orange in deren Callcenter an.
Er bekam eine Frau S. an den Apparat, die überhaupt keine Ahnung hatte um was es hier
ging. Als ein Vorgesetzter verlangt wurde erklärte sie, das es hier keine gibt und
legte einfach auf.
Beim zweiten Anruf war ein Herr S. am anderen Ende der Leitung. Auch dieser völlig
ahnungslos und das gleiche Spiel, er verleugnete ebenfalls seine Vorgesetzten.
Das müssen glückliche Angestellte bei Orange sein, die keine Chefs haben.
Aber wir ließen nicht locker und riefen direkt in der Zentrale im 21. Bezirk an, wo
uns die Telefonistin wieder ins Callcenter durchstellte. Jetzt war ein Herr M. an der
Strippe, der zwar seine Vorgesetzten nicht verleugnete, aber erklärte das diese nicht
mit Kunden sprechen wollen und legte ebenfalls auf.
Neuerlicher Versuch in der Orange-Zentrale und wie durch ein Wunder bekamen wir eine
gnädige Telefonistin, die sich unsere Anfrage anhörte. Sie beschloss, uns durch eine
leitende(n) Mitarbeiter(in) rückrufen zu lassen.
Es gibt doch noch Chefs bei Orange
Und tatsächlich rief uns nach zirka zwei (2) Stunden eine Frau P., ihres Zeichens
leitende Mitarbeiterin in der Beschwerdeabteilung zurück. Sie hörte sich aufmerksam
das Problem an und man konnte mit ihr ein konstruktives Gespräch führen.
Wir führten auch gemeinsam über Telefon eine Online – und eine SMS-Kostenabfrage durch,
wobei auch sie dann zu dem Schluss kam, hier stimmt etwas nicht. Durch Kontrolle in
ihrem internen Rechner stellte sie fest, daß die SMS-Abfrage fehlerhaft ist.
Wodurch dieser Fehler entsteht konnte sie verständlicherweise nicht sagen, da sie
keine Technikerin ist. Frau P. versprach aber dieses Problem unverzüglich an die Technik
-abteilung weiterzuleiten.
Wir wissen nicht wie lange dieses Problem bereits besteht und wie lange es dauert dieses
zu beheben, aber Fakt ist das alle Kunden die in diesen Problemzeitraum hingefallen sind
und sich an die Freiminuten SMS-Abfrage gehalten haben, die größte Chance hatten in die
Tarifzone hinein zu telefonieren oder ohnehin schon in der Tarifzone telefoniert haben.
Man darf gespannt sein wie man bei ORANGE reagieren wird, wenn die ersten Reklamationen
zu diesen Telefonrechnungen eintrudeln.
Und noch was liebe Verantwortliche bei ORANGE. Teilt doch Euren Callcenter-Mitarbeiter
(innen) mit, wenn sie mit einem Problem oder einer Anfrage überfordert sind, daß Gespräch
an eine(n) Vorgesetzte(n) weiterzuleiten. Wir können uns nicht vorstellen, daß man bei
ORANGE auf verärgerte Kunden Wert legt, nur weil Mitarbeiter (ob auf Weisung oder nicht)
auf einmal beginnen ihre Vorgesetzten zu verleugnen.
Stauni