Wahlerfolg wie Seifenblase zerplatzt
H.C. Strache konnte mit seinem Wahlerfolg im vergangen Herbst, bis zum heutigen
Tage eigentlich nichts bewegen und auch aus der Treibjagd auf die Regierungsparteien
ist nichts geworden. Auch sein peinlicher Auftritt in Klagenfurt hat nichts gebracht, selbst
wenn er jetzt eine orange Krawatte trägt. Vielleicht sollte er sich auch noch eine rote
Nelke ins Knopfloch stecken.
Dafür hat er im stillen Kämmerlein einige seltsame Ideen entwickelt. Einige Beispiele seines Programms wollen wir hier aufführen, die er umsetzen will wenn er Wiener Bürgerneister ist.
Keine sofortige Versicherung von Ausländern
Er will das Ausländer erst nach sieben bis acht Jahren, nachdem sie bewiesen haben das sie anständig sind und deutsch sprechen, erst dann eine schrittweise Versicherung erhalten. Die Idee mit der Versicherung finden wir besonders pervers, den was macht ein Aus- länder der hier in einem Arbeitsverhältnis oder sonstigen sozialversicherungspflichtigen Verhältnis steht, wenn er erkrankt. Nach der Idee von Strache müßte er das nun aus eigener Tasche bezahlen oder im schlimmsten Fall einfach sterben.Drogenhandel und Prostitution verbieten
Weiters will er sofort den Drogenhandel abstellen, wie er da machen will hat er leider nicht verraten. Dafür will er aber auch die illegale Prostitution gesetzlich verbieten. Leider dürfte ihm als Politiker entfallen sein, was das Wort „illegal“ heißt. Eine illegale Handlung bedeutet nämlich ohnehin, das die Tat ungesetzlich ist und geahndet wird. Aber er will auch die legale Protitution verbieten. Na ja, da werden aber einige seiner Kollegen nicht wirklich viel Freude damit haben. Vielleicht trifft man wieder einen blauen Politiker im Bordell, der selbstverständlich nur die Arbeitsbedingungen der dort arbeitenden Mädchen kontrolliert.High Noon
Als Besitzer von zwei Waffen ist er auch dafür, das der Waffenzugang für Inländer liberalisiert wird. Es sollte ein Anspruch für Richter bestehen, Verteidigungswaffen zu tragen. Es ist immer wieder erstaunlich wie wenig Herr Strache die Gesetze und Verordnungen seines eigenes Landes kennt. Richter, Exekutivbeamte und Justizvollzugsbeamte haben ohnehin einen erleichterten Zugang zum Waffenbesitz. Als Begründung dient der dienstliche Umgang mit übel beleumdeten Personen, denen unter Umständen auch ausser Dienst nicht aus dem Weg gegangen werden kann.Soldaten sollen scharfe Waffe mit nach Hause nehmen
Während in einer Kaserne, kein einziger Soldat eine scharfe Patrone in seinem Spind haben darf, kann sich Strache vorstellen, daß die Wehrpflichtigen ihr scharf geladenes Sturm- gewehr nach Hause mitnehmen. Dann wird der Wahlslogan „Wien darf nicht Chigago werden“ seine Bedeutung verlieren, denn dann wird Wien „Chigago 1930“ sein. Strache fordert weiters, einen erleichterten Schusswaffenzugang für Ärzte, Taxifahrer und Trafikanten, da diese Berufsgruppen besonders gefährdet sind und immer wieder überfallen werden.Nur Inländer dürfen sich wehren
Da wird der, für seine nicht besondere Ausländerfreundlichkeit bekannte Strache, in einen ideologischen Gewissenskonflikt geraten. Wie will H.C. Strache diesen Vorgang bewerkstelligen. Waffen für Inländer, während die Ausländer in diesen Berufsgruppen weiterhin überfallen werden dürfen, ohne sich wehren zu können. Aber vielleicht kommt er noch auf die Idee eines Berufsverbotes für Ausländer, für diese Berufsgruppen, die man laut Strache eigentlich bewaffnen müßte und ja nur ein Inländer befugt ist eine Waffe zu führen. Stauni
2009-02-07