Ein uninformierter Fachgruppenobmann der Wiener Taxibetriebe
„Ich bin stolz auf meine Berufsgruppe – die Wiener Taxibetriebe zeigen Herz in einer schwierigen Situation“, so Gökhan Keskin, Fachgruppenobmann der Wiener Taxibetriebe, in einer heutigen Presseaussendung. Laut G. Keskin sind seit einigen Tagen 70 bis 150 Wiener Taxis in Sachen „Menschlichkeit“ unterwegs und bringen jeden Tag rund 1000 Flüchtlinge von der burgenländischen Grenze in Nickelsdorf kostenlos nach Wien. Zum Ersten hoffen wir, dass der Fachgruppenobmann die Taxiunternehmer/Lenker auf den § 120 FPG aufmerksam gemacht hat. Denn laut diesem Gesetz macht sich unter anderem derjenige strafbar:.. „Wer wissentlich die rechtswidrige Einreise oder Durchreise eines Fremden in oder durch einen Mitgliedstaat der Europäischen Union oder Nachbarstaat Österreichs fördert“.
Zum Zweiten haben wir das mit dem „kostenlos“ nicht ganz geglaubt, denn die wirtschaft- liche Lage des Wiener Taxigewerbes ist alles andere als rosig. Also haben wir recherchiert und sind auf einen Taxiunternehmer gestoßen, der uns über die Sachlage aufklärte. Nach- folgende Fotos wurden heute von einem sogenanntem Datenfunk-Display (verbunden mit der Taxifunkzentrale 40100/60160) aufgenommen.

Wie uns der Taxiunternehmer mitteilte, schlägt sich eine Fahrt mit 150,- Euro zu Buche. Der Preis ergibt sich aus der Wegstrecke Wien-Nickelsdorf-Wien. Das sind rund 150 Kilo- meter und der Preis liegt bei 1,- Euro pro gefahrenen Kilometer. Bezahlt wird die Fahrt von den Flüchtlingen selbst. Wir möchten festhalten, dass wir das den Taxiunternehmern nicht krumm nehmen, denn wie kämen diese dazu Gratisfahrten zu absolvieren, während sich die Asylindustrie eine goldene Nase verdient. Erschreckend ist nur die Uninformiertheit des Innungsmeisters. ***** 2015-09-14