Verwahrloste ÖBB-Gleise in Oberösterreich


FPÖ-Deimek bringt Anfrage an Bures ein

Die  offenbar  bewusste Verwahrlosung oberösterreichischer Regionalbahnstrecken durch
die ÖBB bringt den freiheitlichen Verkehrssprecher und Steyrer Nationalratsabgeordneten
Gerhard Deimek auf die Palme.  Er wird eine parlamentarische Anfrage an die zuständige
Verkehrsministerin Doris Bures einbringen,  um aufzuklären,  ob die ÖBB überhaupt ihrer
vertraglichen  Zusicherung,  was die Instandhaltungsmaßnahmen betreffen,  ausreichend
nachgekommen sei.
„Offenbar  werden  Strecken,  die  vom  Land  Oberösterreich übernommen werden sollen,
gezielt vernachlässigt,  um die Erneuerungskosten auf das Bundesland abzuwälzen“, ver-
mutet Deimek.   Er will nicht nur Bures, sondern auch den oberösterreichischen Landesrat
Reinhold   Entholzer   in  die  Pflicht   nehmen.   Letzterer  dürfte   aufgrund  der  jährlichen
Berichterstattung  der  ÖBB  an  das Land über die offenbar laschen Instandhaltungsmaß-
nahmen voll informiert gewesen sein.
Auch  an  ÖBB-Boss  Christian Kern,  der  einem Medienbericht zu Folge als  „wichtigste
Personalreserve der SPÖ“  genannt wird,  übt Deimek Kritik.  „Ich frage mich,  wie lange
Kern  mit  einer  öffentlichen  Stellungnahme  noch warten will.  Es kann doch nicht sein,
dass der Bahn-Boss derartig situationselastisch thematisch abtaucht.  Der mutmaßliche
Kanzlernachfolger  plant  wohl  noch  als  ÖBB-Mann  den Steuerzahlern eine neue Be-
lastung zu bescheren“, vermutet Deimek.
Der  FPÖ-Mandatar  fordert  in  Sachen Regionalbahnstrecken ein geschlossenes und
entschlossenes  Vorgehen  über alle Parteigrenzen hinweg:  „Hier sind alle oberöster-
reichischen  Nationalratsabgeordneten  in  der  Pflicht,  sich für die Menschen unseres
Heimatbundeslandes einzusetzen!“  (Quelle: APA/OTS)
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2014-08-04