GASTAUTOREN – BEITRAG
Das traditionelle Neujahrstreffen der FPÖ in Salzburg, am 21.01.2012
Das Neujahrstreffen fand dieses Jahr im Messezentrum Salzburg statt und wie üblich zu FPÖ
-Veranstaltungen, kündigten sich auch Demonstranten an. So sammelte man sich in einemnicht leicht zu findenden Grätzel in Salzburg Lehen, welches sich „neue Mitte“ nennt. Auch
wir mussten uns durchfragen bis wir hinfanden, nachdem nicht mal der O–Busfahrer wusste
wo wir hin wollten.
Es sammelten sich zwischen 11:00 & 11:30 vor einer Baustelle, an der früher laut Auskunft
eines Tankstellenpächters das alte Stadion stand die Kundgebungs-TeilnehmerInnen. Unter einem riesigen Flugdach eines imposanten Baues (Stadtbücherei) war man zunächst vor dem immer heftiger werdenden Schneefall geschützt. Gleichzeitig begann im Messezentrum das Neujahrstreffen der FPÖ mit der John Otti Band.



Die Stimmung wurde trotz Eiseskälte und stürmischem Wind immer aufgeheizter, sodass noch vor dem Abmarsch des Demozuges die Salzburger Polizei Einsatzeinheit einschritt. Denn eine große Gruppe der ANTIFA war vermummt und gab ziemlich radikale Parolen von sich. Das ver- suchte die Exekutive abzustellen, was ihr auch großteils gelang, in dem sie die Gruppe präventiv „einkesselte“ und das Vermummungsverbot durchsetzte, auch wenn dieses schon in Anbetracht des „Sauwetters“ nicht lange aufrecht blieb.
Die Kundgebung war laut, aber bis zum Messezentrum friedlich, auch wenn man sich von den
Presseleuten ziemlich beobachtet fühlte und den Unmut darüber auch das eine oder andere Mal lautstark kundtat. So kam es, dass Journalisten von der Polizei befragt wurden, wer sie wären und für wen sie arbeiteten. Da auch auf Grund des Wetters bei den wenigsten die Pressetätig- keit klar sichtbar war, war das durchaus legitim.Am Messezentrum dann beschwerte sich eine Demonstrantin via Soundanlage (Sound LKW) dar-
über, dass sie nicht zum FPÖ Treffen Reingelassen wurde und vom Sicherheitsbeauftragten weg- geschickt wurde. Besonders störten sie die Worte des Mannes, denn angeblich hat er sie mit den Worten „solche wie Dich wollen wir hier nicht“ von der Veranstaltung ausgeschlossen. Dies prangerte die Sprecherin als undemokratisch an. Außerdem prangerte sie an, dass offensichtlich „Rechtsextreme“ aber in den Saal gelassen wurden. Dies schloss sie daraus, weil angeblich ein junger Mann der eingelassen wurde eine Jacke mit der Aufschrift „Lanzer“ (eine rechte Pop- gruppe) trug.Ein weiterer Redner hatte die Polizei am Kicker, in dem er meinte, dass es wohl Unsinn sei, dass
rund 150 Beamte zwischen den rund 100 Demonstranten und dem Zugang zur Veranstaltung standen. Das fanden die Beamten sicher nicht so lustig, denn schließlich stürmte es teilweise heftig und der Schneefall war auch nicht so toll auf dem freien Gelände! Außerdem forderte er die Polizei auf nach diesen Personen die offenbar nach Meinung der Demoteilnehmer gegen das Verbotsgesetz verstießen zu Suchen.Kurz darauf räumte auch die Hälfte der Beamten die erste Sperre um sich aufzuwärmen. Das
nützten die Demonstranten und insbesondere der so genannt „schwarze Block“ der ANTIFA, um die verbliebene 2. Sperre ansatzweise zu Stürmen.

Die Exekutive reagierte schnell und stützte die Gitter und löste die Versammlung offiziell auf.
Dies stieß auf eher taube Ohren und lautstark versuchte man trotzdem weiter vorzudringen. Da dies nicht gelang stänkerte man etwas und wurde abermals zur Auflösung der Kundgebung auf- gefordert.
Widerwillig folgte man dem und begab sich zur nahe gelegenen O – Busstation bzw. zu Fuß zu- rück in die Innenstadt. Verfolgt von rund 30 Mann der Einsatzeinheit, die erst abzog als der Großteil der Demonstranten weg war. Einige streiften dann noch mit ihren Fahrzeugen in der Stadt Salzburg und der Rest zog sich ins Messezentrum bzw. ihre Fahrzeuge zum Aufwärmen zurück. Man blieb in Bereitschaft vor dem Messezentrum, doch wurde man nicht mehr gebraucht.
Im Veranstaltungssaal ging es hoch her als wir den Saal kurz darauf betraten und froh waren ins
Warme zu kommen. Heinz Christian Strache hielt eine mehr als 1 ½ -stündige Rede, die auf großen Beifall der Neujahrstreffen-Besucher stieß. War doch der Saal voll und ein Lokalaugen- schein ergab, dass niemand der Besucher gegen das Verbotsgesetz verstieß. Dies bestätigte mir auch der Einsatzleiter der Salzburger Polizei, die pflichtgemäß „dem Auftrag“ der Demonstranten nachkam und Ausschau hielt!Unter den Besuchern auch zahlreiche FPÖ Bundes und Landespolitiker, u.a. der Klubobmann der
Wiener FPÖ Mag. J. Gudenus, der 3. Nationalratspräsident Dr. Graf sowie Dr. Schnell, Babara Rosenkranz und Hilmar Kabas.Gegen 15:00 endete die Rede Straches mit der traditionellen Bundeshymne, zu der er und rund
25 Mitglieder der Jungen FPÖ Rot Weiß-Rote Fahnen sowie FPÖ Fahnen schwangen. Danach gab H.C. Strache wie immer noch lange Autogramme und sprach mit den Bürgern.So ging diese Veranstaltung die im Vorfelde auf so viel Widerstand stieß (der Mitinhaber des Mes-
sezentrums die Stadt Salzburg wollte die FP Veranstaltung boykottieren!?) friedlich zu Ende. All die Befürchtungen, dass es zu Rechtsbrüchen „beider Seiten“ kommen könne waren daher unbe- gründet!Erich Weber
2012-01-22