Ein Zeichen der Toleranz wäre:
Conchita Wurst im Empfangskomitee
Nachdem Italien den iranischen Präsidenten Rouhani so herzlich empfangen hat und sogar antike Statuen abdeckte, um den Mullah nicht zu pikieren, will die österreichische Bundes- regierung nicht nachstehen und diesen baldigst in die Alpenrepublik einladen. Als Empfangskomitee könnten wir uns Bundespräsident Dr. Heinz Fischer und als Zeichen von Toleranz – der Islam ist ja bekanntlich die Religion des Friedens – Conchita Wurst vor- stellen. Fraglich wird da nur sein, ob Rouhani nicht eventuell nachforschen wird, ob Wurst auch halal ist. Möglicherweise wird der Mullah beim Anblick des Travestiekünstlers etwas pikiert drein- schauen. Aber wer weiß schon genau, ob sich die Drei nicht auf dem Transfer zur Gepäck- station anfreunden und auf der After-Show-Party bereits vertraulich über Wirtschaftsstand- orte und Finanzspritzen plaudern werden. Möglicherweise wird sogar über einen Auftritt von Conchita Wurst im Iran verhandelt werden. Sollte es zu einem solchen kommen, birgt dies allerdings die Gefahr in sich, dass es die letzte Show im Leben des Travestiekünstlers sein könnte. Aber das hat und hätte natürlich nichts mit dem Islam zu tun.***** 2016-02-02