Haben wir wirklich keine anderen Probleme?
„Käsekrainer: Krieg eskaliert“ und ähnlich obskure Schlagzeilen zieren die Titelblätter der
Boulevardpresse in den letzten Tagen. Auch Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich
zeigt sich im Würstelkrieg geschäftig und beteiligt sich rege an der, bereits an Schwach-
sinn grenzender Auseinandersetzung.
Als ob man in Österreich keine anderen Probleme hätte und politisches Engagement in
heiße Würstchen legen kann. Offenbar dient diese Diskussion um die Käsekrainer – die
im wahrsten Sinn des Wortes für die „Würscht“ ist – zur Ablenkung der Bevölkerung von
den wahren Problemen dieser Republik, die zuhauf vorhanden sind.
Vielleicht werden sich jetzt einige oder auch mehrere Leser(innen) fragen, warum wir uns
so „unpatriotisch“ äußern. Das hat seinen guten Grund, denn wir sind der Meinung, dass
es die traditionell österreichische Würstelbude ohnehin nicht mehr lange geben wird.
Foto: © erstaunlich.at


Der Döner-Stand wird die „Würstelbude“ der Zukunft
Was Berlakovich und Co. sowie zahlreiche Zeitungen, die fleißig mit Regierungs-Inseraten
gefüttert werden nicht erwähnen, dokumentiert das nächste Bild. Das werden nämlich
die „Würstelbuden“ der nahen Zukunft werden. Bei diesen Imbissbuden gibt es ohnehin
keine Käsekrainer.

2012-04-14