Deutschkenntnisse für Gemeindewohnung erforderlich


Konflikte durch Sprachbarrieren

„Durchs Reden kommen d’Leut zam“  lautet eine  alte Volksweisheit.  Allerdings funktion-
iert dies nur, wenn die Leute die selbe Sprache sprechen. Die täglich zahlreichen Konflikte
in den Wiener Gemeindebauten  sprechen allerdings  eine eindeutige Sprache dafür, dass
dem nicht so ist. Sprachbarrieren verhindern immer wieder die Beilegung solcher Konflikte.

Meist sind Mieter von Gemeindewohnungen eher der sozialschwachen Schicht zuzurech-

nen. Darunter befinden sich naturgemäß, die in Österreich zahlreich vorhanden Immigran-
ten.  Bedingt durch die unterschiedlichen Kulturkreise,  kam und kommt es täglich zu zahl-
reichen  Konflikten.  Sehr oft  können diese  nicht durch  Worte  beigelegt   werden,  da die
Zuwanderer kein Wort Deutsch sprechen. Dann kommt es zu Polizeiinterventionen und im
schlimmsten Fall zu Rettungseinsätzen, wenn die Situation eskalierte.

Kärnten reagierte

In Kärnten scheint man aus den Wiener Mißständen gelernt zu haben und geht einen zwar
erstaunlichen,  aber effektvollen Weg. Ausländer, welche eine geförderte Wohnung mieten
oder  ins  Eigentum  übertragen wollen,  müssen in  Kärnten hinkünftig  Deutschkenntnisse
nachweisen.  Zugang zu  geförderten Wohnungen haben in Kärnten  Österreicher und EU-
Bürger  sowie Angehörige  von Drittstaaten,  welche sich 5 Jahre regulär in Österreich auf-
halten.

Dies  klingt  zwar  ein  wenig nach  Zwangsintegration,  aber der  Zweck heiligt  die Mittel.
Denn eine  nicht geringe Zahl  von Zuwanderern wollen zwar alle Annehmlichkeiten des
österreichischen  Wohlfahrt-Staates  in Anspruch nehmen,  sind aber nicht bereit sich zu

integrieren. Wer in 5 Jahren nicht die Sprache seines Gastlandes erlernt, ist integrations-
unwillig.

Es ist nicht einzusehen, dass sich die heimische oder Deutsch sprechende Bevölkerung
Konfliktsituationen  aussetzen sollen,   nur weil  integrationsunwillige  Einwanderer  ent-

stande Probleme  nicht mit Worten,  der in Österreich gesprochene Sprache  „Deutsch“
lösen können.

Den Genossen missfiel das

Erstaunlich war das Verhalten der Kärntner SPÖ, welche ihre Zustimmung zur Änderung
des Kärnter Wohnbauförderungsgesetzes verweigerte, mit welcher von Mietern in Wohn-
anlagen  erstmals  in  Österreich  Deutschkenntnisse  verlangt werden.  Vielleicht  gefällt
es den  Genossen besser,  wenn sich  die Leute  den Schädel einschlagen anstatt in der
gemeinsamen Landessprache Deutsch, entstandene Streitigkeiten beizulegen.

Es bleibt  nur zu hoffen,  dass das Kärntner Modell Vorbildfunktion für das restliche Öster-

reich  haben  wird.  Dies  wagen  wir aber  für Wien  zu bezweifeln,  denn in  der Bundes-
hauptstadt werden von der SPÖ sogar fremdsprachige Wahlplakate verfasst.

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2011-07-02