Attentatsandrohung von SPÖ-Funktionär unter den Teppich gekehrt
Der Termin zur Nationalratswahl rückt immer näher. Wie werden sich die Wähler(innen) ent- scheiden? Im Interesse der körperlichen Unversehrtheit von Angehörigen des Parlaments und der angrenzenden Anrainer hoffen wir, dass es zu keiner blau-schwarzen Koalition kommt. Warum? Nun, immerhin steht nach wie vor eine schriftliche Attentatsandrohung im Raum. Diese kam aber nicht von bösen Freiheitlichen, sondern wurde vor noch gar nicht so langer Zeit vom SPÖ-Jungpolitiker, Martin Donhauser, ins soziale Netzwerk Facebook gestellt. Und das auf dem damaligen Facebook-Account der SPÖ Hochleithen. Die Seite wurde nach Auf- fliegen des Skandals geschlossen. Screen: facebook.com Screen: facebook.com Trotz gründlichster Recherche konnten wir – bis auf eine im Sande verlaufene parlamentarische Anfrage – keine rechtlichen Konsequenzen für die Attentatsandrohung finden. Keine Gerichts- verhandlung geschweige denn Verurteilung. Aufgedeckt hatte seinerzeit den Skandal nicht der sonst so umtriebige Datenpolizist Uwe Sailer, sondern der Herausgeber des privaten Blogs „SOS-Österreich“. Den systemtreuen mit Inseraten gefütterten Medien – bis auf Ausnahme des Kuriers – war der Skandal keine einzige Zeile wert. Die Sache wurde einfach unter den Teppich gekehrt. Nun mag sich der eine oder andere Leser fragen, warum wir diese Geschichte wieder in Erinnerung rufen. Dies hat mit dem jetzigen angeblichen Facebook-Skandal zu tun. Auf einer privaten Facebook- Seite (die mittlerweile geschlossen ist) wurden einige diskriminierende Kommentare gepostet. Nun wird freiheitlichen Funktionären von politisch linker Seite vorgeworfen, dass sie angeblich diese Postings gelesen und nicht sofort nach dem Staatsanwalt geschrien haben. Dieser Vor- wurf wurde zum Skandal des Wahljahres 2013 hochstilisiert. Da staunen wir aber , denn auf der damaligen offiziellen Facebook-Seite der SPÖ Hochleithen müssen doch auch etliche sozialistische Funktionäre das Posting von Donhauser gelesen haben. Dass auf der betroffenen Seite sogar hochrangige SPÖ-Politprominenz verkehrte, wird durch obigen Screenshot unter Beweis gestellt. Sogar unser hochverehrter Herr Bundeskanzler gab sich dort die Ehre. Das „e“ statt einem „a“ in seinem Nachnamen werten wir als Tippfehler und nicht als Fake-Account.Wo waren damals die „ach so politisch korrekten“ linken Agitatoren wie Uwe Sailer und Karl Öllinger? Von diesen hörte man damals nicht einmal den leisesten Piepser. Bleibt nur zu hoffen, dass die Sicherheitsbehörden alle notwendigen Maßnahmen getroffen haben, falls es zu einer blau-schwarzen Koalition kommt. Denn wer kann schon mit absoluter Sicherheit dafür garan- tieren, dass Donhauser seine im Jahr 2011 schriftlich angekündigte Attentatsandrohung nicht in die Tat umsetzten wird?
***** 2013-08-23