Natürlich alles im Sinne der Sicherheit – wer´s glaubt wird selig
Dass sich der Abschleppdienst der Stadt Wien (MA 48) bei den Autofahrer(innen) nicht
besonderer Beliebtheit erfreut, ist eine unumstößliche Tatsache. Aber gut was soll´s, wenn
jemand sein Auto verkehrswidrig parkt, so hat er eben die Konsequenzen daraus zu ziehen.
Erstaunlich finden wir jedoch das heurige Weihnachtsmärchen, welches die Stadt Wien
ihren Bürger(innen) via Presseaussendung auftischt. Das Abschleppen von PKWs findet
nur im Sinne der Sicherheit für die Wiener(innen) statt. So begründet man die heurige
Abschlepporgie in der Bundehauptstadt.
Fotos: © erstaunlich.at
In ihrer Presseaussendung teilt die Stadt Wien unter anderem mit, dass in der Arbeiter-
strandbadstraße, der Südportalstraße und im Bereich des Schlosses Schönbrunn abge-
schleppt werden musste, da dort an allen Adventwochenenden für PKWs temporäre
Halteverbote gegolten haben. Natürlich alles im Sinne der Sicherheit der Bürger(innen).
Wo an diesen Örtlichkeiten wohl eine Gefährdung der Verkehrssicherheit gegeben war?
Möglicherweise entstand eine solche erst durch die Schaffung temporärer Halteverbote.
Interessant ist auch die Tatsache, dass die Stadt Wien die durchgeführten Abschlepp- ungen wörtlich als „Hotspots“ bezeichnete, während sie im gleichen Atemzug beteuerte, dass das Abschleppen kein Gewinn sei. Da staunen wir aber, denn wenn wir uns die Kosten für eine Abschleppung ansehen fragen wir uns, wie bei der MA 48 gewirtschaftet wird. Aber möglicherweise würde die Stadt Wien auch beim Betreiben eines Bordells keinen Gewinn machen, weil sie für jede Sex- arbeiterin drei Beamte zur Verwaltung hätte. *****
2012-12-24