Wahlwerbung auf Türkisch
Integration ist wichtig, so oder so ähnlich tönt es aus dem Wiener Rathaus. Dass es die
Wiener SPÖ aber nicht wirklich damit ernst meint, bewies die Wahlwerbung der ver-
gangenen Wien-Wahl im Oktober 2010. Da platzierten die Roten jede Menge Wahl-
werbeplakate in türkischer Sprache.
Gut, diese Aktion war noch bedingt verständlich, da der SPÖ das heimische Wähler-
klientel scharenweise davonlief. Da probierte man eben im türkischen Immigranten-
Wählerpool zu angeln. Bekannter Weise lässt sich ein alter Baum nicht versetzen und
das wusste auch die Wiener SPÖ. Warum sollten alt eingesessene Immigranten plötz- lich Deutsch lernen, nur um die Wahlversprechen der Roten zu verstehen?
Also machte man aus der Not eineTugend und verfasste die Wahlwerbung in türkischer
Sprache. Der Schuss ging aber ohnehin nach hinten los, wie es das Wahlergebnis ein-
drucksvoll bewies.
Aus gehabten Schaden nichts gelernt
Wer nun glaubt, dass die Wiener SPÖ aus diesem Schaden gelernt hat, der irrt gewaltig.
Offenbar sind die jetzigen Integrationsrufe der Roten nichts weiter als Lippenbekennt- nisse. Die Integration beginnt bei der Sprache. Was wäre also einfacher, als Kindern die deutsche Sprache zu vermitteln?
Da wäre doch ein Kinderspielplatz das geeignete Umfeld dafür. Dass die Rathaus-Sozialis- ten offenbar kein gesteigertes Interesse daran haben, demonstrieren nachfolgende Fotos. Diese wurden vor einigen Tagen im 15. Wiener Gemeindebezirk, im Vogelweid- park aufgenommen.
Foto: © erstaunlich.at
Foto: © erstaunlich.at
Foto: © erstaunlich.at
Foto: © erstaunlich.at
Türkisch hat Vorrang vor Deutsch
Beachten Sie beim letzten Foto die Größenverhältnisse der Parkordnung. Während sich
Serbokroatisch noch im Mittelfeld hält, ist der in Türkisch verfasste Text doppelt so groß als der Hinweis in deutscher Sprache. Einzig die Worte „AHHH..“ und „PSSSSST“ dürften international sein und wurden nicht ins türkische übersetzt.
Anstatt den gesamten Text in deutscher Sprache zu verfassen und diesen mit geeig- neten Symbole zu untermalen, verfasste man die Parkordnung zusätzlich in Serbo- kroatisch und in Türkisch. Da stellt sich natürlich die Frage welcher Anreiz für Immi- grantenkinder bestehen soll Deutsch zu lernen, wenn ihnen ihre Muttersprache selbst am Kinderspielplatz vor die Nase gesetzt wird. Vermutlich wird es nur eine Frage der Zeit sein, dass in Türkisch verfasste Lehrbücher in den Volksschulen Einzug halten werden.
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2011-08-12