„Entschuldigen Sie, ich bin Hetero“


Lauda bekam die Diskriminierungskeule zu spüren

Im Beitrag „Der Täter wird zum Opfer“  haben wir unter anderem  folgendes geschrieben:
Plötzlich redete  man den Menschen ein,  dass Homosexualität  völlig  normal sei.  Heutzu-
tage muss man sich direkt schämen, wenn man nicht schwul oder lesbisch ist.  Sollte man
berechtigte Einwände gegen diese homosexuelle Revolution erheben, wird man sofort mit
der Diskriminierungskeule erschlagen.
Wie wahr  unsere damaligen Zeilen waren,  muss nun der  Formel-1-Weltmeister und Flug-
unternehmer Niki Lauda, am eigenen Körper erfahren. Er hatte sich als normal veranlagter
Hetero-Mann  erlaubt,  gegen den  Schwulen-Tanz in  der ORF-Sendung  „Dancing Stars“
Protest einzulegen.
Wir wollen einige Zitate aus dem heutig geführten Interview in der Tageszeitung
„Österreich“ wiedergeben:

Zitate von Niki Lauda

Es gibt so was wie gute Traditionen in unserer Kultur – dazu gehört, dass Männer mit Frauen
tanzen.  Bald kommt die Zeit,  da werden  wir uns  noch alle  öffentlich  dafür  entschuldigen,
dass wir heterosexuell sind.
Mich stört, dass ein öffentlich-rechtlicher ORF aus reiner Quotengeilheit, weil er Angst vor zu
wenig Zusehern hat, wichtige Traditionen in diesem Land zerstört.  Ich will nicht, dass meine
Kinder  im  ORF sehen,  dass ein  Mann mit  einem  Mann tanzt – und dass  sie glauben,  das
nachmachen zu müssen. Seit Jahrhunderten tanzen Männer mit Frauen in unserer Kultur –
und das soll man nicht kaputt machen. Quote ist nicht alles im Leben.
Dass  es nicht  Aufgabe  des ORF ist,  der Jugend einen schwulen Tanzstil  „Mann tanzt mit
Mann“ zu propagieren,  den es in Wahrheit nirgends gibt.  Es tanzt ja nirgendwo  ein Mann
mit  einem  Mann – in keiner  Disco,  auf keinem Ball –,  nur im ORF,  weil der  damit Quote
schinden will.

Bei der HOSI ist man fassungslos

Wir finden, dass Lauda mit seiner Aussage recht hat. Sie ist weder homophob noch diskri-
minierend.  Wir behaupten  nach wie vor,  dass  Homosexualität  evolutionsbedingt  nicht
normal  ist.  Wäre sie  das,  gäbe es keine  zwei verschiedene  Geschlechter  die zur  Nach-
kommenschaftszeugung und der damit verbunden Artenerhaltung notwendig sind.
Christian Högl, Obmann der Homosexuellen Initiative (HOSI) Wien,  sieht das naturgemäß
anders und ist über die Aussagen von Lauda, wirklich fassungslos und äußerst überrascht.
Er meint:  „Wenn Niki Lauda behauptet,  dass nirgendwo ein Mann mit einem Mann tanze,
in keiner Disco,  auf keinem Ball,  dann lässt sich  das leicht widerlegen,  zum Beispiel durch
den Wiener Regenbogenball.“
Da befindet sich Högl in einem kleinen Irrtum,  ist doch der Regenbogenball kein „normaler“
Ball, sondern eine Tanzveranstaltung für Schwule und Lesben. Nun taucht sicherlich wieder
die Frage auf,  was ist normal?  Zu unserer  Überraschung  gibt der  HOSI-Obmann diesbe-
züglich das Heft selbst aus der Hand.
Denn Högl meint: „Ob es ins Weltbild von Herrn Lauda passt oder nicht: 5-10 % der Bevöl-
kerung sind schwul oder lesbisch.“   Er wirft zwar recht großzügig mit Prozentzahlen herum,
bestätigt aber damit gleichzeitig,  dass es sich um  eine verschwindende  Minderheit handelt.
Das hat uns veranlasst im Internetlexikon Wikipedia nachzusehen, was überhaupt als Norm
anzusehen ist.

Norm laut Wikipedia

Die „Norm“ ist mitunter ein  Mittelwert (arithmetisches Mittel, Median, Modalwert)  bzw.allge-
meiner ein Kennwert  der Zentralen Tendenz.  Ein bestimmter Bereich um  diesen Mittelwert
(z. B. eine Standardabweichung)  wird als normal definiert,  wobei im psychodiagnostischen
Bereich der Begriff „durchschnittlich“ gebräuchlicher ist. Bei nicht normalverteilten Variablen
werden für gewöhnlich  Prozentränge herangezogen, um die statistische Norm festzulegen.
Ein Prozentrang zwischen 25 und 75 kann zum Beispiel als durchschnittlich gelten, d. h.
der Bereich, in dem 50 % der Werte in der Grundgesamtheit (Bevölkerung) liegen.
Wir glauben nicht,  dass man Wikipedia  als homophobes Werk  titulieren kann.  Dieses
Lexikon ist neutral  verfasst und  haltet sich an Fakten.  Nehmen wir  nun den  von Högl
angegebenen  Durchschnittswert der Homosexuellen in Österreich an, entspricht dieser
laut Wikipedia  nicht der Norm.  In Folge ist  daher diese  sexuelle  Ausrichtung  nicht als
normal zu bezeichnen.

Ist der Schuhplattler ein homosexueller Tanz?

Einen kulturellen Defizit orten wir beim Grünen Wiener Gemeinderat  „Marco Schreuder“.
Dieser versucht mit der Aussage: „Schauen Sie sich mal so einige Schuhplattler an!“, die
Feststellung  von  Lauda  „es tanzt ja  nirgendwo ein  Mann mit  einem Mann – in  keiner
Disco, auf keinem Ball“  zu widerlegen.
Offenbar hat Schreuder noch nie einen Schuhplattler gesehen, denn bei diesem ländlichen
Tanzritual  tanzen  die Männer für  sich und  nicht miteinander.  Aber sollte  wer besonders
wagemutig sein, könnte er ja einen der plattelnden Teilnehmer, meist gestandene Bauern-
burschen,  fragen ob er schwul sei.  Wir sind sich absolut sicher,  dass der nächste Plattler
nicht auf der Schuhsohle, sondern auf der Wange des Fragers landet.

Es wird schon beschämend, heterosexuell zu sein

Aber zurück zu Niki Lauda und seinen berechtigten Aussagen. Als besonders unverschämt
finden wir, dass Högl eine Entschuldigung von Lauda, für seine „homophoben Tiraden“
fordert.
Unserer  Meinung nach hat  Lauda niemanden  beleidigt oder  diskriminiert,  sondern nur
das gesagt,  was sich der überwiegende Teil der österreichischen Bevölkerung denkt. Es
schaut  wirklich schon  danach aus,  sich dafür schämen und  entschuldigen zu müssen,
nicht schwul oder lesbisch zu sein.
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2011-01-24