Gemüse ist nicht für MA-48 gedacht


Trotz steigender Armut, werden gute Lebensmittel

immer noch tonnenweise entsorgt

 
Es ist unfassbar, dass in Zeiten von Wirtschaftskrisen,  wo die Armut massiv steigt, weiter-
hin Lebensmittel von hochwertiger Qualität tonnenweise in den Abfall wandern. Besonders
schockierend  dabei  ist,  dass  der  Grund dafür nicht nur die Überproduktion ist,  sondern
meist völlig banale Ursachen hat.
 
Zu  kleines  oder unförmiges Gemüse kann doch nicht einfach als Abfall angesehen werden.
Hier ist die Stadt Wien aufgefordert zu handeln.  Statt die MA-48 zu schicken,  sollte die zu-
ständige  SP-Stadträtin Wehsely besser Lieferwägen organisieren,  die überschüssige aber
gute Ware von den Märkten in diverse Sozialeinrichtungen transportieren.
 
Auch  eine  Lagerhalle,  in der beispielsweise Samstag abends den 300.000 an oder bereits
unter  der Armutsgrenze lebenden Wiener(innen) Lebensmittel angeboten werden könnten,
wäre eine Möglichkeit,  einerseits der Verschwendung Einhalt zu gebieten und andererseits
Menschen, die es ohnehin sehr schwer haben, wirkungsvoll zu unterstützen.
 
Zumindest jetzt in der Vorweihnachtszeit hätte Wehsely die Möglichkeit, die übliche soziale
Eiseskälte  der SPÖ gegen menschliche Wärme zu tauschen.  Hunderttausenden Menschen
könnte  so  unter  die  Arme gegriffen werden,  sogar ohne dass für die Stadt gravierende
Mehrkosten entstünden.
 
Die  Stadt Wien ist dringendst gefordert,  schnellstens mit diversen Supermarktketten und
Marktbetreibern  Gespräche  zu führen,  damit Lebensmittel nicht einfach im Müll sondern
auf Teller landen können, wo sie normalerweise auch hingehören.
 
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2012-12-01