Die leeren Worthülsen der Gutmenschen ….


… oder das Hochhalten des Florianiprinzips

Dass  mit  Flüchtlingen in Österreich viel Geld zu verdienen ist und auch verdient wird,  ist
kein Geheimnis mehr. Die Asylindustrie erlebt zurzeit einen wirtschaftlichen Aufschwung,
der andere Branchen vor Neid erblassen lässt. Dass dabei die vorhandenen Kapazitäten
weit  überschritten  werden,  beweisen  überfüllte  Flüchtlingslager,  die den  Unmut jener
Personen auslösen,  die in der Nähe eines solchen wohnen.
Täglich  werden  in  Österreich Gutmenschen-Stimmen laut,  die sich für angemessene
Unterbringungen von Flüchtlingen einsetzen. In den sozialen Netzwerken und in polit-
isch  links  orientierten  Zeitungen,  finden  sich diesbezüglich Einträge von unzähligen
Gutmenschen.  Ja sogar Demonstrationen werden dafür abgehalten.
Nun gibt es seit Jahresanfang das Projekt „Flüchtlinge Willkommen“,  das von sich an-
gibt,  eine  Non-Profit-Organisation  zu  sein.   Der Träger des  Projekts  ist  der  Verein
Bildungsinitiative Österreich,  der unseren Recherchen nach keine NPO ist.
Aber  die  finanzielle  Seite  ist  nicht  Tenor  dieses  Beitrages,  sondern die Idee von
“Flüchtlinge Willkommen“.   Die  Verantwortlichen  dieses Projekts haben es sich zur
Aufgabe gesetzt,  Flüchtlinge in private Unterkünfte zu vermitteln.
„Die  Unterbringung  von  geflüchteten  Menschen  in  privaten Unterkünften hält für beide
Seiten Vorteile bereit:  Die Flüchtlinge wohnen in einer angemessenen Unterkunft, finden
besser  Anschluss und lernen schneller die Sprache.   Ihr lernt eine andere Kultur kennen
und  helft  einem  Menschen  in  einer  schwierigen  Situation“,  so  ist es auf der Webseite
von “Flüchtlinge Willkommen“ zu lesen.
Eine  gute  Idee finden wir und damit wären auch die Forderungen der Gutmenschen er-
füllt.   Zudem haben diese nun die  Gelegenheit selbst aktiv ins Geschehen einzugreifen
und die Situation von Flüchtlingen erheblich zu verbessern. Sie bräuchten nur die ange-
botene Vermittlungstätigkeit in Anspruch nehmen.
Eigentlich müsste “Flüchtlinge Willkommen“ vor Arbeit untergehen,  geht man nach den
Stimmen  der  virtuell  und auch lauthals schreienden Gutmenschen.   Das Geschrei und
Gezetere dieser Leute sind jedoch nur leere Worthülsen, denn nackte Zahlen erbringen
den Beweis.
“Flüchtlinge Willkommen“ hat  nach  eigenen Angaben,  bis dato lediglich  33 (!) Flüchtlinge
in private Unterkünfte vermitteln können.   Warum schreien Gutmenschen eigentlich immer
nur lauthals in der Gegend herum, anstatt selbst aktiv zu werden?  Das Projekt “Flüchtlinge
Willkommen“ gibt nämlich ausreichend Gelegenheit dazu.
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2015-07-28