Stronach mitten im roten Sumpf


Skandal um Magna-Fluglinie muss gelüftet werden

Hinter  der  Insolvenz und dem möglichen Konkurs der Jetalliance verbirgt sich ein Stronach-
SPÖ-Skandal. Personelle Verflechtungen zwischen dem Austro-Kanadier, der Austro Control
und der SPÖ ermöglichten diesen Skandal.
 
Die Fluglinie wurde als Magna Air gegründet. Bis vor kurzem fungierte Caspar Einem als Vor-
stand des Unternehmens.  Sein Ministeramtskollege Andreas Staribacher und dessen Kanzlei
prüften  die  betriebswirtschaftlichen  Daten  des  Unternehmens,  er selber war auch immer
wieder als Pilot tätig.
 
Ein  klassischer  Fall  von  Unvereinbarkeit.   Dessen Geschäftspartner und Vorstand der Jet-
alliance  Lukas  Lichtner-Hoyer sitzt auch im Aufsichtsrat der Flugsicherung ACG. Gegenüber
Medien gab Hoyer bekannt, dass durch Einflussnahme von Eigentümer und anderen Interes-
senten die Jetalliance gegen den „Halter-Gedanken“ verstoßen habe.
 
Normalerweise  ein  Grund für einen sofortigen Entzug der AOC-Lizenz.   Nicht aber im roten
Sumpf  der ACG.   NAbg. Gerhard Deimek,  Verkehrssprecher des freiheitlichen Parlaments-
klubs,  ortet einen Skandal.   Die Konstruktion könne an ein In-sich-Geschäft erinnern: „Ent-
weder  die  Flugsicherung  hat  geschlampt,  oder  man  wollte die offenkundig bestehenden
Missstände nicht sehen.“ Dabei zeige der Fall Griechenland, wohin geschönte Zahlen führen.
 
„Ohne  Herrn  Staribacher  mit Goldman Sachs gleichsetzen zu wollen“,  meint Deimek.  Auf
Frank Stronach werfe die Causa ein denkbar schlechtes Licht.   „Der selbsternannte Schutz-
heilige  der Fairness und Transparenz und Kämpfer gegen das System hat sich enttarnt und
ist offenkundig Teil des Systems. Österreichs Politik braucht keinen Frank St. Ronach.“
(Quelle: APA/OTS)
 
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2012-12-01