Grüne haben keinen einzigen Kampusch-Geheimakt gelesen
Die meisten Parteien stehen den neuerlichen Ermittlungen im Fall Kampusch positiv
gegenüber und haben den Auftrag an die Behörden des amerikanischen FBI begrüßt.
Alleine die Grünen und ihr selbsternannter Aufdecker Peter Pilz bezweifeln die Not-
wendigkeit neuer Untersuchungen.
Für die FPÖ-Abgeordnete Dagmar Belakowitsch-Jenewein ist das wenig verwunderlich:
„Weder Peter Pilz noch die Mitarbeiter seiner Fraktion haben sich je für die Kampusch-
Akten interessiert.“ Eine nicht unbedeutende Anzahl von Akten konnte nur in einem
dafür eingerichteten Raum eingesehen werden, unter strenger Kontrolle der Parla-
mentsbeamten.
Jeder Besuch von Abgeordneten ist lückenlos dokumentiert und mit Unterschrift
gegengezeichnet. „Einzig und allein die Fraktion der Grünen hat diesen Raum offenbar
kein einziges Mal betreten. Das ist anhand der Unterschriftenliste eindeutig nachweis-
bar“, berichtet Belakowitsch- Jenewein.
P. Pilz habe den Kampusch-Unterausschuss nicht einmal ansatzweise ernst genommen,
was auch ein bezeichnendes Licht auf den Umgang der Grünen mit Kindesmissbrauchs-
Fällen werfe. „Ganz offensichtlich interessiert den selbsternannten Aufdecker nicht die
Wahrheit, sondern nur, wie er andere möglichst schnell und ohne großen Arbeitsauf-
wand anpatzen kann“, stellt die FPÖ-Abgeordnete fest.
***** 2012-03-03