Karl Öllinger war etwas irritiert


Wattebäusche statt Schusswaffen für die Polizei?

In der  Wiener Innenstadt wurde heute am späten Nachmittag wieder einmal ein Juwelier
überfallen.  Betroffen war der Shop des Juweliers Schullin,  die  „Uhren im Looshaus“  am
Kohlmarkt. Die Täter – es ist von 2 oder 3 die Rede – gingen mit äußerster Brutalität vor.
Nachdem die Räuber den Sicherheitsmann niedergeschlagen hatten,  hielten sie die Kunden
mit  ihren  Schusswaffen  in  Schach  und  räumten die Vitrinen aus.   Die verständigte Polizei
zog zunächst einen Fahndungsring im näheren Umkreis des überfallenen Juweliergeschäftes
auf und hoffte aufgrund einer relativ guter Personenbeschreibungen, die Räuber zu fassen.
In  diesen  Fahndungsring  dürfte der Ex-Abgeordnete der Grünen,  Karl Öllinger,  geraten
sein.  So schrieb er heute auf seiner Facebook-Seite wie folgt:
Da  war  er also  etwas  irritiert,  der Herr Öllinger,  als in der  U 3 -Station Herrengasse fünf
oder  mehr  Polizisten  mit  vorgehaltener  Pistole bzw.  MP am Perron herumliefen?!  Und
erst  dann,  als  er  im  Halbstock Aufgang Minoritenplatz nochmals auf fünf Polizisten traf,
welche lt. seiner Aussage „…….“ auf ihn richteten und ihn anbrüllten, er solle verschwinden.
Im Freien angelangt traf er wieder auf jede Menge aufgeregter Polizisten, aber wenigstens
nicht mehr mit vorgehaltener „…….“.  Wir nehmen mal an,  dass die Punkte für die Dienst-
waffen (Schusswaffen) der Polizisten stehen.
Tja,  wie  könnte  man  das  Problem den lösen,  wenn Polizisten brutale Räuber jagen und
sich ein  Ex-Parlamentarier dadurch etwas irritiert fühlt,  dass diese ihre Waffen im Anschlag
haben? Vielleicht  sollte  man  zur Beruhigung von Öllinger die Polizei Wattebäuschen aus-
statten.  Die dürfen sie dann nach den Räubern werfen.
Allerdings  fragen wir  uns,  wie  irritiert Karl Öllinger gewesen wäre,  wenn er den Räubern
in die Hände gelaufen wäre?   Und wie irritiert wird er wohl sein, wenn es sich nachträglich
herausstellt,  dass diese Kriminellen beispielsweise Mitglieder einer Ostblock-Bande sind?
Interessant  sind  auch  Kommentare  von  User(innen) auf Öllingers Facebook-Seite.  Da
heißt es unter anderem wörtlich:. „Mit vorgehaltener  Waffe angeschrien zu werden …. bei
uns …. arg…. und um ein paar Blinkersteine zu retten.“ .oder. „wenn so ein Strassenbulle
schwachen  Nerven  hat,  sollte er hauptberuflich Pullover stricken,  aber nicht mit gelad-
ener Waffe öffentlich herumlaufen dürfen.“ .(Originalzitate 1:1)
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2014-12-18