Luxusdienstautos trotz Finanzkrise
Die internationale Finanzkrise trifft nun auch die Österreichische Nationalbank (OeNB),die eigentlich als stabile Festung gilt. Der Gewinn ist heuer ziemlich zurückgegangen.
Geringere Zinsen und höherer Eigenkapitalbedarf setzen der Bank ziemlich zu, die zu 70%
dem Staat gehört. Ein Bank-Sprecher sagt nur dazu, das sich die Ertragslage ver-
schlechtert habe. Details wurden nicht verraten. Da kommen Diskussionen um angebliche Privilegien zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Alle
Banken reduzieren wegen der Finanzkrise die Kosten und versuchen einzusparen wo es geht.
Jedoch nicht bei der OeNB, denn dort bestellte man für den Direktor Peter Z. einen BMW
740i und für den Vizegouverneur Wolfgang D. einen Mercedes S 450. Beide Autos haben einen
Anschaffungspreis von etwa 140.000,- Euro pro Fahrzeug und inklusive aller Extras.
Doch nur geleast
Wohl gesagt es handelt sich um Dienstfahrzeuge die vom Steuerzahler bezahlt werdenmüssen. Da wird auf den OeNB Gouverneur Nowotny beim nächsten Rechnungshofbericht ein
massives Glaubwürdigkeitsproblem zukommen, wenn er nicht im Stande ist, in den eigenen
Reihen unnötige Ausgaben zu vermeiden. Er gehört nämlich zu jenen Personen die permanent vor der Rezession warnen und die Wirtschaft auf harte Zeiten einschwört. „Es ist uns bewusst, dass die Optik nicht gut ist“, ließ man seitens der OeNB verlauten.
Die Extras seien aber nötig, weil oft hochrangige Gäste mitgenommen würden und ausser-
dem seien die Fahrzeuge nur geleast. Na so was, nur geleast ? Und wer bezahlt die Leasingrate, die sich für diese Autos ja
auch sicherlich nicht im Diskontbereich bewegen.
Und für die „hochrangigen Gäste“, die ja nicht tagtäglich aufkreuzen werden, kann man
auch einen Luxuslimousinen-Service in Anspruch nehmen. Der wird auf die Dauer wesentlich
kostengünstiger sein.
Finanzminister wurde zornig
Selbst dem sonst so ruhig wirkenden Finanzminister Pröll trieb es die Zornesröte ins Gesicht.„Niemand in dieser Republik kann Verständnis dafür haben, dass Direktoren der National-
bank sich in Zeiten wie diesen solchen Luxus leisten“, so Pröll.

gesetz (BBG) zu orientieren; dies könne zu „signifikanten Einsparungen“ führen.
Wasser predigen, Wein trinken
Gegen diese Luxusschlitten wirken die Dienstfahrzeuge der Bundesregierung wie Kleinautoseiner rumänischen Billigmarke.
Zur Anschaffung dieser Luxusautos wäre die Ausrede, das habe man nur deshalb gemacht um den Automarkt zu beleben, noch glaubhafter gewesen, als jene Statements die man jetzt von sich gibt.
Es wäre an der Zeit, daß Jene die Wasser predigen aufhören Wein zu trinken. Stauni