Kein Interesse an der Aufklärung des Falles Kampusch?
Die gestrige RTL-Reportage zur Causa Kampusch zeigt einmal mehr, dass bei den Ermitt- lungen Ungereimtheiten und Halbwahrheiten offenbar als gegeben hingenommen wurden. Auch das Medienverhalten des Entführungsopfers trug zur Klärung nicht bei, sondern das Gegenteil war der Fall.
Dabei ist es nicht wirklich interessant, ob sich Kampusch im Laufe der Jahre mit Priklopil arrangiert hatte. Dies ist ihre Privatsache und sie braucht auch niemanden Rede und Antwort stehen. Faktum ist jedoch, dass die Umstände der Entführung sowie ihr an- schließender Lebensalltag weit weniger mit ihren Angaben übereinstimmen, als sie wort- reich zu Glauben machen versucht.
Auch stellt sich die Frage, warum wesentliche Zeugen im Entführungsfall nicht gehört
wurden und warum in diesem brisanten Kriminalfall offensichtlich die Ermittlungen in
Richtung weiterer Täter vorschnell eingestellt wurden.
Waren da etwa parteipolitische Motive im Innen- und Justizressort dafür verantwortlich
oder nur klassische Unfähigkeit und Ignoranz der ermittelten Behörden? Abschließend
ist jedenfalls festzuhalten, dass diese Causa laufend mysteriöser wird je mehr Details
an die Öffentlichkeit dringen.
Kampusch könnte die Fragen nach weiteren Tätern und den Umstand ihrer Entführung
leicht aufklären, steht aber offenbar derart unter Druck, dass von dieser Seite kaum ernst zu nehmende Aussagen zu erwarten sind.
Um uns nicht als Verschwörungstheoretiker abstempeln zu lassen, präsentieren wir unseren Leser(innen) nochmals das Rzeszut-Dossier, welches wir als erstes und einziges Internetmedium, am 21.10.2010 online gestellt hatten.
HIER DOSSIER DOWNLOADEN!
*****
2011-10-30