Saisonarbeit für Asylanten bei Schneeräumung


Erlaubte Möglichkeit für Asylwerber Geld zu verdienen

WIFF – Wir  für  Floridsdorf schlägt vor:  Saisonarbeit für Asylanten bei der Schneeräumung im
kommenden Winter. Die geltende Gesetzeslage erlaubt die Betätigung als Saisonarbeiter – nur
niemand weiß es.
In  den  Wiener Asylantenheimen – und in ganz  Österreich – warten Tausende Asylwerber un-
freiwillig  untätig  auf  die  behördliche  Erledigung ihrer Asylverfahren.   Viele wären froh,  sich
durch Arbeit ein wenig Geld zu verdienen,  sind aber mangels ausreichender Aufklärung nicht
darüber informiert, dass bezahlte Saisonarbeit auch Asylwerbern offen steht.
WIFF-Parteiobmann  und  Bezirksrat  Hans  Jörg  Schimanek  erinnert  dazu  an  das ORF-TV-
Magazin ‘Im Zentrum:  ”Dort  hat  der  Leiter der  Bundesasylbehörde als Sendungsgast erklärt,
dass  Asylwerber  zwar  keine  Arbeitsgenehmigung  erhalten,  die Möglichkeit, sich als Saison-
arbeiter  Geld  zu  verdienen,  stehe  aber  jedem  Asylwerber  offen.   Alljährlich in den Winter-
monaten  würden  beispielsweise  der  Magistrat  oder  Wiener  Linien  für die Schneeräumung
etwa an Bus- oder Straßenbahnhaltestellen und auf Gehsteigen Saisonkräfte suchen.”
„Alljährlich  in  den  Wintermonaten  würden beispielsweise der Magistrat oder Wiener Linien
für  die  Schneeräumung  etwa  an  Bus- oder  Straßenbahnhaltestellen und auf Gehsteigen
Saisonkräfte suchen“,  so Schimanek.
Der  Bezirkspolitker  verweist  dabei  auf  den vergangenen schneereichen Winter.   Da wurden
bei  uns  in Floridsdorf ‘dank’  Vassilakou zwar viele Radwege vom Schnee gesäubert, wichtige
Gehsteige  sind jedoch oft Tage lang verschneit und später vereist geblieben. Hier könnte man
jeden  Asylbewerber  als  Saisonkraft dringend brauchen.  Man würde diese Leute durch Arbeit
auch  psychisch  stützen und das von den Gutmenschen so oft strapazierte  ‘Recht auf Arbeit’
nicht zu einem bedeutungslosen Stehsatz verkommen lassen.
Auch in den Frühjahrs- und Sommermonaten werden in der Landwirtschaft alljährlich Saison-
arbeiter  etwa  für  die  Spargel- oder  Erdbeerernte dringend gesucht.   “Mangels genügend
Arbeitskräften  mußten  im  Sommer  viele  Landwirte sogar Erdbeerfelder verfaulen lassen”,
erinnert Schimanek.
Bildtext: Winter 2012/13  vor  der  U1-Endstelle  “Leopoldau”:  Nicht befahrene Radwege wurden
regelmäßig von Schnee und Eis geräumt, auf dem nicht geräumten Gehsteig hingegen herrschte
akute Rutsch- und Sturzgefahr.
WIFF –  Wir für Floridsdorf fordert daher die Bundesasylbehörde auf, in allen Asylantenheimen
Flugblätter  in  verschiedenen  Sprachen  aufzulegen und die Asylbewerber auf die Möglichkeit
hinzuweisen, wie sie sich als Saisonarbeiter etwas Geld verdienen können. “Das bürokratische
Handling  sollte von einer Anlaufstelle beim Bundesasylamt in Zusammenarbeit mit den jeweil-
igen Gemeindebehörden erfolgen”, so Schimanek abschließend.
Quelle: „wiff21.at“
2013-12-09